Gesang unter derWeihnachtspyramide statt im Dorf

Heuer tauschten die Sänger den Auftrittsort „Christbaumsingen im Dorf“ gegen die „Weihnachtspyramide im Sigmund-Faber-
Heim“: Das gut halbstündige Konzert reichte von altbekannten Weihnachtsliedern aus Deutschland bis zu den Bahamas.
Die Lieder zur frohen Botschaft zur Geburt Christi nahmen die Senioren sofort begeistert auf und quittierten sie mit Wippen der Füße, textsicherem Mitsingen und langem Schlussapplaus. Letzteres wiederholte sich beim Auftritt des Chors beim
Festgottesdienst in der Johanneskirche Hersbruck.

Der Sängerbund Ellenbach wünscht sich möglichst viele neue Sänger, denn er hat etwas Besonderes vor: Er will das für den 30. Juni geplante Konzert „Schlosshofserenade der Chöre“ erfolgreich gestalten. Da sollen dann ein großer vereinigter
Männer sowie Kinderchor und ein Bläserensemble auftreten. „Für die Konzeption und Zusammenstellung konnten wir KMD Karl Schmidt gewinnen“, verrät Alexander Lepp, Vorsitzender im Sängerbund 1877 Ellenbach, in seiner Mitteilung. Mit den Proben startet der Männerchor am 19. Januar um 20 Uhr im Gemeinschaftshaus Ellenbach.

 

* Hersbrucker-Zeitung vom 30. Dezember 2023 – Text und Foto: .... *

 


Über den Gesang ins Dorfleben

Der einst am 3. März 1903 als Rauchclub gegründete und 1923 in Männergesangverein Eintracht Aspertshofen umgewidmete Verein hatte wohl „Weitsicht“, wie Vorsitzender Jürgen Neumann in seiner Begrüßungsrede anmerkte, denn
Singen sei doch gesünder als das Rauchen. Aktuell besteht der Chor aus 21 Aktiven mit einem stattlichen Altersdurchschnitt
von 68 Jahren. Auch hier fehle der Nachwuchs. Daher machte sich Neumann Gedanken dazu, warum man in den Chor gehen
solle: Für ihn soll Aspertshofen nicht nur eine „Schlafstätte“ nach der Arbeit sein. Als älterer Zugezogener biete ihm der Männergesangverein Integration im Dorf. Nicht nur die gemeinschaftlichen Singabende und die Vorbereitung auf die Auftritte,
sondern auch andere Unternehmungen seien Teile des Jahresverlaufs.
Wo sonst lerne man im Austausch zwischen den Generationen – Jung und Alt –, wer welchen Hausnamen hat und wie das mal war, in Aspertshofen, meinte er einleitend zum Festabend, der traditionsgemäß mit dem Sängergruß des MGV begann.

Es folgte der Männerchor der Sängergruppe Sittenbachtal sowie erneut der MGV mit dem Lied, das der Männerchor 1950, als er die Tätigkeit nach dem Krieg wieder aufnahm, einstudierte. Mit der „Rosel vom Schwarzwald“ wurde der Verein erneut zum Mittelpunkt des damaligen dörflichen Kulturlebens.
Als Vorsitzender des Sängerkreises Hersbruck blickte Heinrich Bodendörfer persönlich auf die Entwicklung der letzten 50 Jahre des MGV zurück und übermittelte mit Freude und Dankbarkeit die Glückwünsche. Dem schloss sich Georg Scharrer als Vertreter der Sängergruppe Sittenbachtal an und bedauert, dass sich Mangels Sängern und Chorleitern in den letzten Jahrzehnten viele Gesangvereine im Tal aufgelöst haben. „Schade, denn gemeinsames Singen fördert die  Zusammengehörigkeit, macht Spaß, spendet Trost und macht Mut.“ Für sei Singen „eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte“.

Mit Spaß am Gesang machte der Sängerchor Kleedorf weiter, der seine Darbietung mit dem beliebten Schlager „Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln gehen“ abrundet. Neben den sieben Mitgliedern die für zehn (Jürgen Neumann, Alfred
Seidenfaden), 15 (Klaus Ebner, Werner Kurz) und 25 Jahre (Matthias Herbst, Paul Nieser, Erich Scharrer) geehrt werden, durften auch zwei Mitglieder für 40 Jahre (Reinhold Albert, Alfred Engelhardt), vier Mitglieder für 60 Jahre (Konrad Maas,
Richard Morner, Georg Schwarm, Günter Söhnlein) und ein Mitglied für insgesamt 70 Jahre (Peter Seidenfaden) im Männergesangverein ihre Ehrung entgegennehmen.
Die Ernennung von Alfred Engelhardt zum Ehrenvorsitzenden sowie der Dank an Chorleiter Heinrich Reif umrahmten die Veranstaltung.

 

* Hersbrucker-Zeitung vom 14. Dezember 2023 – Text und Fotos: .... *


Ich werde kommen, flüstert das Licht

Im voll besetzten Saal musizierten beim Hohenstädter Weihnachtssingen Gesangverein, Singkreis, Posaunenchor sowie die

Gruppen Sinfonietta und Mozartkugeln. Und wie in jedem Jahr stellten die Beteiligten ein musikalisch facettenreiches und ansprechendes Programm zusammen. Dazu verlas Vikarin Margitta Dümmler nachdenkenswerte und unterhaltsame Texte und Gedichte zur Adventszeit. Am Ende gab es langanhaltenden Applaus für alle Mitwirkenden.

 

Mit einem fröhlichen „Jingle Bells“ eröffnete der Posaunenchor Hohenstadt unter der Leitung von Markus Wollin das Programm. Der Chor, den an diesem Nachmittag etliche Nachwuchsbläser verstärkten, begleitete im weiteren Ablauf noch

einige Weihnachtslieder zum Mitsingen. Mit der eindrucksvollen Kirchenkantate „Nun kommt der Heiden Heiland“ bewiesen die Bläser ihre Wandlungsfähigkeit und beeindruckten durch Dynamik und strahlenden Klang.

Der Gesangverein Hohenstadt hatte gemeinsam mit dem Gesangverein Vorra unter der Leitung von Wolfgang Pöhner Weihnachtslieder aus Franken wie „Es wollt ein Jäger jagen“, oder „Wacht auf, ihr stolzen Brüder“, mitgebracht. Zusammen

mit „Kommt her zur Krippen“ und „Der Heiland ist geboren“ boten sie dem gespannt lauschenden Publikum eindrucksvolle Klänge zum Advent.

Unter der Leitung von Tina Bleisteiner erfreute der Singkreis Hohenstadt die Anwesenden mit drei Liedern. Begleitet von Cornelia Renner auf dem Akkordeon und Hans Brunner auf der Gitarre boten sie mit „Die Sterne am Himmel träumen“ ein

besonders eindringliches und stimmungsvolles Weihnachtslied. Dazu kamen noch die beiden bekannten Lieder “Freut euch, ihr Christen“ sowie das strahlende „Hört der Engel helle Lieder“.

 

Die jüngsten Mitwirkenden, die Gruppe „Mozartkugeln“ sowie die Sinfonietta geleitet von Susanne Pflaumer, erfreuten mit  klassischen Weihnachtsklängen, wie dem englischen, „Herbei, o ihr Gläubigen“ oder dem schlesischen „Was soll das bedeuten“. Die Sinfonietta trug mit dem anspruchsvollen „Concerto für zwei Violinen und Streicher“ von Teleman, mit den Solisten Susanne Pflaumer und Elias Willinsky und dem Prelude aus „Te Deum“ von M.A. Charpentier anschließend zur festlichen Stimmung im Saal bei.

Einen weiteren Höhepunkt konnte die Sinfonietta mit den Solisten Wolfgang Pöhner, Martina Wollin und Daniele Kohl-Czertzick schaffen, die die Kantate „In Dulci Jubilo“ mit viel Einfühlungsvermögen vortrugen.

 

* Hersbrucker-Zeitung vom 07. Dezember 2023 – Text und Fotos: Renate Scharrer *


6. Chorfestival des Gesangvereins  Frohsinn  Engelmannsreuth

Mit dem diesjährigen Motto „Schön war die Zeit“ hat der Gesangverein die Chöre der Sängergruppe Pegnitzstrand ins festlich geschmückte Gemeindezentrum nach Bieberswöhr eingeladen. Insgesamt 6 Chöre boten das Zuhören mit je 4 Liedern ein kurzweiliges Programm.

 

Eröffnet wurde der Abend durch den GV Engelmannsreuth mit den alten Schlagermelodien „Schön war die Zeit“ und „Heimat deine Sterne“. Die Sängervereinigung Pegnitz empfahl sich mit „Nimm dir Zeit zu leben“ und den „Capri Fischern“. Mit einer anspruchsvollen Interpretation von „Im schönsten Wiesengrunde“ und des Ohrwurmes „Lollipop“ stimulierte der gemischte Chor MGV Auerbach die Zuhörer. Die Männer des MGV Kleingesee regten in der Folge mit „Griechischen Wein“ und dem „Chianti Lied“ zu Mitsingen an. Als Gast aus dem benachbarten Sängerkreis erinnerte der MGV Wirbenz einfühlsam an „Das Elternhaus“ und „Ich hör ein Lied im Winde wehn“. Tradition und Garant für Stimmung die Teilnahme der Fußballer des TSV Engelmannsreuth, die mit den Ohrwürmern „Die Fischerin vom Bodensee“ und „Fliege mit mir in die Heimat“ für lautstarken Applaus sorgten.

 

Sängerinnen und Sänger des GV Engelmannsreuth wurden für 50, 25 und 10 Jahre aktives Singen geehrt und für deren Treue zum Verein gedankt.

 

Zum Abschluss bedankte sich der 1. Vorsitzende Eduard Schadly, der durch den Abend moderierte, den teilnehmenden Chöre und insbesondere den Chorleiterinnen Ingrid Klinke, Iris Meier, den Chorleitern Markus Weber und Werner Wiesheier für deren engagierte Arbeit um die Freude am Gesang zu wahren und zu pflegen.

Die Chöre wurden vom GV Engelmannsreuth mit dem Lied „Du und ich im Mondenschein“ auf den Heimweg verabschiedet.

 

* Gesangverein Engelmannsreuth - Text und Foto: Eduard Schadly *

Gesangverein Frohsinn 1909 Engelmannsreuth
Gesangverein Frohsinn 1909 Engelmannsreuth

Der Gesang begleitet durch das ganze Leben

Blick in die Vereinshistorie: Der MGV Haunritz führt ab 1948 im Gesellschaftsleben von Haunritz die Tradition des „Männer-Vergnügungs- und Unterstützungsvereins“ fort
Blick in die Vereinshistorie: Der MGV Haunritz führt ab 1948 im Gesellschaftsleben von Haunritz die Tradition des „Männer-Vergnügungs- und Unterstützungsvereins“ fort

Fast auf den Tag genau feierte der Männergesangverein Haunritz sein 75-jähriges Jubiläum. Der große Saal des Vereinslokals „Alter Fritz“ war bis auf den letzten Platz besetzt. Und die Haunritzer können stolz auf sich sein: Während die meisten Vereine heute mit Nachwuchsproblemen ringen, drängeln sich, während die Männergesangvereine aus Haunritz und Pommelsbrunn unter der Leitung von Jana Müller zur Begrüßung ein fröhliches „Hereinspaziert“ anstimmen, in der Türöffnung über 20 Kinder, die es kaum erwarten können, selbst die Bühne zu erobern.

 

Doch zunächst trug Schriftführer Helmut Süß die Vereins-Historie vor: Am 13. November 1948 fanden sich im Gasthaus Mayer in Haunritz 18 Männer ein und gründeten den „Gesang-Verein Haunritz“. Der monatliche Mitgliedsbeitrag betrug 50 Pfennig. Die Patenschaft übernahm der Gesangverein Oed. In der ersten Gesangsprobe wurde das Lied „Wie’s daheim war“ gesungen. Die Zahl der Mitglieder wuchs und stieg 1998 zum 50-jährigen Jubiläum auf 82: Das waren 25 Prozent der Bevölkerung des Ortes.

 

Auch die Anzahl der Singstunden summierte sich: Bei einem Schnitt von etwa 20 bis 30 hochgerechnet auf mindestens 1500 Singstunden, wobei eine Singstunde zwei gesungene Stunden umfasst. So mancher Haunritzer wurde von Jugend an über Hochzeit und runde Geburtstage vom MGV Haunritz durch sein ganzes Leben begleitet.

Von 1948 bis 1950 wurden aus der Kriegsgefangenschaft heimkehrende Haunritzer mit einigen Liedern vom Verein empfangen. Wie in einer Familie begleiteten die Haunritzer Sänger ihre Mitglieder in Leben und Tod. Auch für das Dorfleben leistete der Verein über Jahrzehnte vielfältige Beiträge: Faschingsbälle und Stodlfeste, eine Theatergruppe, Fahnenweihen,

Jubiläen und Veranstaltungen anderer Vereine. Der Gottesdienst auf dem Kugelplatz am Haunritzer Kirwasonntag wird vom MGV Haunritz bis heute maßgeblich gestaltet. Dem Fränkischen Sängerbund ist man eng verbunden.

 

Im Anschluss stürmten die „Happy Heavenly Högenbachtaler“ die Bühne. Das Kinder-Ensemble des MGV Haunritz wird geleitet von Melanie Schmidt (am Klavier), Corinna Scheller und Marie Ertel. Mit drei Liedern, Spinnen, Kürbissen und selbstgebastelten „Lichterfackeln“ begeistern sie das Publikum. Die beschwingte Laune spielte Ehrengast Richard Reisinger in seinem Grußwort weiter: Der Nachwuchs sei die Belohnung, das mache lange Lobreden überflüssig. Bürgermeister Reiner

Pickel schloss sich an.

 

Sofort füllten die beiden Haunritzer Ensembles gemeinsam die Bühne - „jung“ und „alt“ im Chor. Durch die Feier führte 1. Vorsitzender Oliver Schmidt. In seiner Begrüßung hob er vor allem das neue flexible Modell in der Zusammenarbeit mit dem MGV Pommelsbrunn hervor: Seit Anfang des Jahres arbeite man enger zusammen, indem man sich bei den Auftritten gegenseitig verstärke. Vor der Pause mit einem riesigen Buffet mit Kaffee und selbstgebackenen Kuchen stimmte der ganze Saal mit „Räuber“ ein gemeinsames Lied an, ebenso wie zum Abschlussmit „Amazing Grace“. Stand der erste Teil der Jubiläumsfeier im Zeichen der generationenübergreifenden Gemeinschaft, feierte der zweite Teil das Miteinander guter Nachbarschaft. Nun hatten die befreundeten Nachbarchöre MGV Fürnried, MGV Högen und MGV Pommelsbrunn ihren großen Auftritt.

Wie überhaupt die Vielfalt an Ideen, die Tradition zu feiern und zugleich neue Wege zu gehen, diese Jubiläumsfeier zu einem ganz außergewöhnlichen Erlebnis machten. Ein großes Kompliment wurde dem Verein für seine vitale Fröhlichkeit, die

unbändige Lust am Miteinander und seine entspannte musikalische Innovationsfreude ausgesprochen, mit der hier die Generationen vereint und Landkreisgrenzen überwunden werden.

 

* Hersbrucker-Zeitung vom 21. November 2023 – Text und Fotos: Gabriele Bräutigam *

Mehrere Generationen auf der Bühne zum 75-jährigen Jubiläum: die Männer des MGV Haunritz, im Vordergrund der „Happy Heavenly Högenbachtaler“-Kinderchor
Mehrere Generationen auf der Bühne zum 75-jährigen Jubiläum: die Männer des MGV Haunritz, im Vordergrund der „Happy Heavenly Högenbachtaler“-Kinderchor

Jubiläumskonzert in Osternohe

Auf stolze 142 Jahre bringt es der Gesangverein Osternohe - und lud zu diesem Anlass zu einem Jubiläumskonzert ein.

Pandemiebedingt konnte das 140-jährige Jubiläum nicht gefeiert werden, dies wurde nun mit einem Konzert nachgeholt. Die erste Vorsitzende, Margit Sperber, begrüßte die Zuhörer in der vollbesetzten Dreifaltigkeitskirche und gab einen kurzen Rückblick auf die Chronik des Vereins. Im Jahr 1881 als reiner Männerchor gegründet, durften ab 1956 auch Frauen mitsingen. Der Chor nannte sich ab sofort Gemischter Chor und im Jahr 1997 erfolgte die Gründung eines Gospelchores, die sich den Namen „The Village People“, übersetzt: die Dorfleut´ gaben. Das Repertoire geht mittlerweile über reine Gospels hinaus, auch Rock, Pop und Schlager werden gerne gesungen. Leiter der beiden Chöre ist der bekannte Schnaittacher Musiker Dominik Dachs.

Der Gemischte Chor eröffnete den Abend mit „Seid gegrüßt ihr lieben Gäste“ und zeigte im Laufe des Abends sein Können mit bekannten Songs wie „Ein Stern, der deinen Namen trägt“, „Die Caprifischer“ oder „Fang das Licht“.

 

„The Village Pepole“ überzeugten mit den gefühlvoll vorgetragenen Songs „Hallelujah“ oder „He is always close to you“ ebenso wie mit bekannten Hits wie „The Wellermann“ oder „The Ring of Fire“.

 

Zwischen den Liedvorträgen der Chöre zeigte der Posaunenchor unter der Leitung von Roland Falkner sein breites Können, das sich nicht nur auf christliche Lieder beschränkt, sondern mit der „Moldau“ und „Partyplanet“ auch über ein umfangreiches weltliches Repertoire verfügt. Die vielen jungen Bläserinnen und Bläser spiegeln die Attraktivität des Chores wider.

 

Unter die Haut ging das Solo von Christoph Böhm am Piano. Mit seiner schönen Stimme sang er zwei Lieder und begeisterte die Zuhörer.

 

Beim letzten Lied „Zwei kleine Italiener“ forderte Chorleiter Dachs das Publikum zum Mitsingen auf und volltönend stimmten alle ein. Das Publikum dankte allen Akteuren mit langem Applaus und strömte nach der Zugabe zahlreich ins Gemeindehaus, um bei kühlen Getränken noch über den Abend zu plaudern.

 

Die Sängerinnen und Sänger beider Chöre des Gesangvereins freuen sich über Neuzugänge. Schnuppern ist jederzeit möglich. Die Proben finden immer mittwochs ab 18.30 Uhr im Gasthaus Schwarzer Adler in Osternohe statt. Weitere Infos gibt es auf der Homepage: www.gesangsverein-osternohe.de

 

* 12. November 2023 – Text und Foto: Gesangverein Osternohe 1881 e.V. *


Liederweg in Schnaittach

Der acht Kilometer lange interaktive Wanderweg ist mit einem Festakt eröffnet worden

 

Als die Chorgemeinschaft Schnaittach im letzten Jahr ihr 175jähriges Bestehen feierte (die PZ berichtete), war die Hoffnung groß, den damals skizzierten Liederweg bereits 2023 einzuweihen. Diese Hoffnung hat nicht getrogen; am letzten Sonntag konnte das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

 

Neben den Sängerinnen und Sängern traf sich an der Allee neben dem Badsaal in Schnaittach eine beachtliche Zahl von Gästen, um dort die Stationstafel Nummer drei zu enthüllen und so den Weg zu eröffnen. Er führt mit insgesamt 12 Stationen, ausgehend vom Bahnhof, über den Bürgerweiher und die Allee hinauf zu einem Aussichtspunkt vor der Hailloh, hinüber zum Kalvarienberg wieder hinunter zur Schnaittach und dann hinauf auf den Rothenberg, um die Festung herum und vorbei an der ehemaligen Schisprungschanze zurück zum Bahnhof. Die Gesamtlänge beträgt knapp acht Kilometer; die reine Wanderdauer wird mit etwa drei Stunden veranschlagt. Der Einstieg kann an jeder Station erfolgen; über den Scan eines Codes lassen sich per Smartphone oder Tablet an jeder Station Informationen zum Standort und seiner Umgebung sowie die Wegführung abrufen und – deswegen Liederweg – Gesangsstücke anhören, die durchaus zum Mitsingen anregen sollen. Neben dem Geschichtsweg durch den Ort und dem Weg zur und um die Festung ist es der dritte Themenweg Schnaittachs.

 

Nach der Enthüllung der Tafel durch den stellvertretenden Landrat Helmut Brückner, Bürgermeister Frank Pitterlein, Chorleiter Wolfgang Junga und die Vorsitzende des Vereins Birgit Bauer wanderte die Gruppe zu zwei weiteren Stationen, wo die Chorgemeinschaft jeweils ein passendes Lied vortrug.

 

Anschließend fanden sich alle im Pfarrsaal Sankt Kunigund ein, wo ein appetitlich angerichtetes Buffet im herbstlich geschmückten Raum auf die Feiergäste wartete. Vorher hielt Junga eine bewegende Festrede, in der er „Musik als die Weltsprache schlechthin“ bezeichnete, die über Grenzen und Kulturen hinweg Menschen verbinden könne. Für ihn ist „der Liederweg ein kleines Teilchen auf dem Weg zum Frieden“.

 

Brückner hob in seinem Grußwort die traditionelle Verbindung von Wandern und Singen hervor, in der sich „Unbekümmertheit und Fröhlichkeit“ ausdrücke; er sähe aber auch, wie in allen Vereinen, das Problem mit der schwierigen Nachwuchsgewinnung. Pitterlein hoffte in seiner Rede, dass „der Liederweg ein weiteres Puzzleteil für den Tourismus in und um Schnaittach darstellen“ werde und betonte die konstruktive Zusammenarbeit des Vereins mit der Gemeinde. Den Dank an die Bauhof-Mitarbeiter für die tatkräftige Unterstützung werde er ausrichten.

 

Vorsitzende Bauer dankte Junga für seinen unermüdlichen Einsatz auf dem steinigen Weg von der Idee bis zur heutigen Eröffnung des Liederwegs und den Mitgliedern des Vereins, die das Vorhaben kräftig und aktiv unterstützt hätten, aber auch dem Bildungsfond des Landkreises, der Marktgemeinde, dem Hersbrucker Sängerkreis und der Sparkasse für die finanzielle Unterstützung, bevor sie das Buffet freigab. Dem wurde bei reger Unterhaltung reichlich zugesprochen. Umrahmt wurde der Festakt mit Liedern der Chorgemeinschaft.

 

* Pegnitz Zeitung vom 12. November 2023 – Text und Fotos: Vinzenz R. Dorn *

Brückner, Pitterlein, Bauer und Junga (v.l.) enthüllen die Stationstafel des Liederwegs beim Badsaal
Brückner, Pitterlein, Bauer und Junga (v.l.) enthüllen die Stationstafel des Liederwegs beim Badsaal

Ein beeindruckendes Repertoire

Vorsitzender Matthias Thomae und Chorleiterin Isolde Schlinke
Vorsitzender Matthias Thomae und Chorleiterin Isolde Schlinke

Der Vorsitzende vom Gemischten Chor Henfenfeld, Matthias Thomae, begrüßte neben den beteiligten Musikgruppen besonders den Vorsitzenden des Sängerkreises Hersbruck, Heinrich Bodendörfer, den zweiten Vorsitzenden der Sängergruppe Hammerbachtal, Reinhard Franz, sowie die Stellvertreter der Chöre aus dem Hammerbachtal.

Unter den Gästen waren auch der Hausherr, Bürgermeister Markus Gleißenberg, Landrat Armin Kroder und der Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel.

In seiner Festrede stellte Thomae fest, dass es in heutiger Zeit leider nicht mehr selbstverständlich ist, dass Traditionen fortgeführt und gelebt werden. Nach pandemiebedingter musikfreier Zeit habe sich der Chor neu versammelt, um ein erneutes Aufblühen zu schaffen.

 

Thomae nannte markante Ereignisse in der Chorgeschichte. Vor 50 Jahren beim 100-jährigen Jubiläum waren etliche Mitglieder aktiv, die bis heute noch im Chor sind. Eine Person stellte er besonders heraus: Hermann Ebersberger. Dieser leitete den Chor von 1973 bis zu seinem Tod 2007.

Sein Rückblick in das Gründungsjahr 1873 war zugleich Ortsgeschichte. Das ländlich geprägte Henfenfeld hatte damals 760 Einwohner und sieben Wirtshäuser. Die Schulkinder wurden damals im heutigen Gemeindehaus unterrichtet. Ein markantes

Ereignis war die Eröffnung des Bahnhofes, der Einstieg in den Zugverkehr. Genau in diesem Jahr entstand, von der Euphorie im damaligen Kaiserreich getragen, der Männerchor 1873 Henfenfeld. Chöre waren damals ausschließlich Männersache,

bis zur Wandlung zum Gemischten Chor vergingen mehr als 60 Jahre.

Pfarrerin Kathrin Klinger erinnerte anschließend an die verstorbenen Mitglieder. Sie stellte fest: „Musik ist die Sprache der Engel.“ Sie verbinde über Grenzen hinweg, schaffe Frieden und begleite durch das ganze Leben. Mit einem Gebet schloss sie

das Gedenken ab.

Musikalisch setzte der Gemischte Chor unter der Leitung von Isolde Schlinke das Programm fort. „Hörst du ein Lied, dann singe mit“ und das bekannte „Über den Wolken“ fanden viel Anklang im Publikum.

Heinrich Bodendörfer, der Vorsitzende des Sängerkreises Hersbruck, würdigte das gesellschaftliche und kirchliche Singen im langen Bestehen des Chores. Eine sehr stattliche Gruppe ist der Kinderchor, der vor einem Jahr gegründet wurde und von

Franziska Grießer-Birnmeyer und Sarah Weikert geführt wird. Das Lied „Warum nur, warum“ versinnbildlichte den stetigen Wissensdurst von Kindern, die eben alles wissen wollen. Die sehr lebhafte Darbietung begeisterte die Zuhörer

Ein Klangerlebnis war „Kein schöner Land“ bei dem Gemischter Chor, Kinderchor und Posaunenchor gemeinsam musizierten.

Landrat Armin Kroder freute sich über die Stimmung im Saal. Das 150-jährige Jubiläum bezeichnete er als wunderbaren Moment, der nicht selbstverständlich ist. Er brachte es auf den Punkt, als er feststellte: „Singen ist gesund, vor allem kostenlos

und macht Spaß.“

Für besondere musikalische Höhepunkte sorgte der Henfenfelder Posaunenchor unter der Leitung von Michael Bär. Nach dem Kirchenlied „Nun danket alle Gott“ folgte der berühmte „Donauwalzer“ von Johann Strauss. Virtuos erklang Henry Mancinis „Pink Panther“, tosender Beifall war ein würdiger Lohn. Bürgermeister Markus Gleißenberg übermittelte Glückwünsche der Gemeinde. Der Chor habe über Generationen hinweg die Menschen beglückt als Bindeglied einer Gemeinschaft, stellte er fest. Er wurde in einer Zeit gegründet, in der Bismarck Kanzler war, im gleichen Jahr wurde auch das Rote Kreuz gegründet. Schwierige Zeiten haben die Mitglieder erlebt, den Ersten Weltkrieg, die Zeiten des Nationalsozialismus und zuletzt die Corona-Pandemie. Gleißenberg zeigte sich sicher, dass der Chor eine Zukunft habe und dankte für den unermüdlichen Einsatz. Mit dem Wunsch „Mögen die Klänge des Chores auch in Zukunft inspirieren“ schloss er seine Grüße.

Ein Querflötenquartett unter der Leitung von Sarah Weikert hielt besonders feine Klänge parat. Bei den „Highlights from Mary Poppins“ rissen „Chim Chim Cheree“ und „Supercalifragilisticexpialigetisch“ alle mit. Eine moderne Hommage an Nena war „Irgendwo Irgendwie Irgendwann“, das gemeinsam von den Kindern mit dem Gemischten Chor gesungen wurde.

Der Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel zeigte sich beeindruckt vom Repertoire der Akteure und der Stimmung im Saal. „Lasst den Gemischten Chor weiterhin gut gedeihen“, wünschte er zum Abschluss und lud die Chormitglieder zu einem Besuch in München ein.

 

* Hersbrucker-Zeitung vom 03. November 2023 – Text und Fotos: Johann Dechant *

„Musik ist die Sprache der Engel“ - das stellt der gemischte Chor Henfenfeld immer wieder unter Beweis.
„Musik ist die Sprache der Engel“ - das stellt der gemischte Chor Henfenfeld immer wieder unter Beweis.

Opernhausatmosphäre in Burgthann

Eline Bosma
Eline Bosma

„Nacht und Träume“ – so lautete das Motto für ein außergewöhnliches Herbstkonzert.

 

Der Gesangverein Burgthann unter der Leitung von Frau Monika Teepe hielt die Spannung hoch. Denn diesmal erfuhren die Zuhörer erst an der Abendkasse, was sie in den 2 folgenden Stunden erwarten durften.

 

Gemeinsam mit der jungen niederländischen Sopranistin Eline Bosma entführte der Chor die Zuhörer in die Nacht, in die Welt der Träume. Christoph Orendi begleitete am Piano. Die instrumentale Begleitung, die Solistinnen und der Chorgesang harmonierten perfekt. Romantisch, dramatisch, amüsant und keck, etwas skurril und schaurig schön interpretierten die Sängerinnen und Sänger die ausgewählten Stücke und Lieder als 4- bis 6-stimmigen Chorsatz, im Ensemble, solistisch und als Sprechchor. Die Art und Weise der Darbietungen war sowohl für den Chor als auch für die Zuhörer eine ganz neue Erfahrung und so noch nie dagewesen.

 

Renaissance – Monteverdi, Wiener Klassik – J. Haydn und W. A. Mozart, Romantik von Franz Schubert und Delibes bis Offenbach, Johannes Brahms und Humperdinck, klassische Moderne - Alban Berg und Alexander Skriabin, Filmmusik der 1930er – F. Andre, W. Schwandt und F. Grothe, Neuzeit – Uli Führe: bemerkenswerte Werke verschiedener Musikepochen sowie ausgewählte Texte und Gedichte fügte die Chorleiterin zu einem gelungenen Programm zusammen.

Monika Teepe selbst schuf als Solistin durch ihre herausragende Sopranstimme eine einzigartige Ausstrahlung mit Alban Bergs Werken „Die Nacht“ und „Die Nachtigall“. Das Blumenduett aus Lakmé mit Eline Bosma darf man gern als Highlight des Abends bewerten. Der langanhaltende Applaus nach dem Abschiedskanon war für alle Beteiligten die schönste Bestätigung für einen erfolgreichen Konzertabend.

 

Anerkennende und begeisterte Worte fanden die Gäste nach dem Konzert beim abschließenden gemeinsamen Umtrunk im Foyer. „Ein herausragendes Konzert – tolle solistische Darbietungen – der Pianist schuf eine traumhafte Atmosphäre – Gedichte als Sprechchor aufzuführen, ist eine geniale Idee gewesen – die Sopranistinnen waren fantastisch – ab heute habt ihr einen neuen Fan.“

 

Der Gesangverein Burgthann bedankt sich ganz herzlich für die Unterstützung bei der Gemeinde Burgthann, bei der Raiffeisenbank Oberferrieden-Burgthann, beim Landratsamt Nürnberger Land, bei der Firma Grasenhiller, bei Blumen Moll und allen Helfern im Hintergrund. Wer selbst einmal die prickelnde Aufregung bei einem Auftritt erleben möchte, ist herzlich zu unseren Proben eingeladen. Ein paar Plätze sind immer frei. Aber auch als Fördermitglied hat jeder die Möglichkeit, den Chor bei der Vorbereitung zukünftiger Konzerte zu unterstützen. Informationen dazu gibt es unter www.Gesangverein-Burgthann.de

 

Frauenensemble
Frauenensemble
Gesangverein Burgthann
Gesangverein Burgthann

Reichlich „Gemecker“

Rasch füllte sich das Foyer der Helmut-Ott-Halle am eher windigen Sonntagabend und schnell wurden die Reihen aufgrund der überraschend hohen Besucherzahl um den einen oder anderen Tisch erweitert.

 

Pünktlich um 19 Uhr eröffnete Hans Steger, der Vorsitzende vom Männergesangsverein MGV 1884 Auerbach e.V., das Sommerkonzert und war sichtlich erfreut über die vielen Besucher. Der gemischte Chor unter der Leitung von Markus Weber hatte ein vielfältiges Programm eingeübt, von Händel über Beethoven bis hin zu den Cordettes kam jeder auf seine Kosten. Unterstützt wurde der Chor durch verschiedene Instrumentalisten: Karl Maier oder Jürgen Linder am Klavier, Katharina Kohl am Akkordeon oder Birgit Veit, die an der Violine das Lied „You raise me up“ begleitete.

 

Zwischen die Lieder des Chores mischten sich immer wieder Stücke der Formation Veltuna Brass unter der Leitung von Peter Grund. Auch deren Repertoire reichte von der „Ouvertüre“ von Händel bis hin zum Shanty „Wellerman“. Als Veltuna Brass ein Udo-Jürgens-Medley anstimmte, konnten viele Besucher nicht widerstehen und wippten beschwingt im Takt der Musik. Aber das sollte nicht die einzige direkte Beteiligung des Publikums am Konzert gewesen sein. Ein Höhepunkt des Abends war der Moment, als Markus Weber das Publikum zu interaktiver Teilnahme aufforderte. Mit einem Augenzwinkern forderte er die Anwesenden auf, zum schlesischen Volkslied „Ziege und Bock“ melodisch mitzumeckern. Die Gäste lachten herzhaft und ließen sich gerne auf das humorvolle Experiment ein.

 

„Schön war‘s - wie immer“

Moderiert wurde das Konzert vom Ehrenvorsitzenden Rudolf Weber, der gekonnt Informationen zu Liedern, Formationen und Komponisten mit amüsanten Anekdoten zu spicken wusste. Für die Bewirtung sorgte die Bad- und Hallengesellschaft. „Schön war’s – wie immer“, fasste eine Zuhörerin das Sommerkonzert treffend zusammen

 

* Pegnitz-Zeitung vom 01. August 2023 – Text und Fotos: Corinna Bader *


Evergreens lassen Gäste mitsummen

Das sommerliche Wetter hatte sehr viele Besucher zum Parkplatz am Volksmusikzentrum gelockt, um unter freiem Himmel Evergreens zu hören. Zu Gast in Alfeld waren die Gesangvereine Harmonie Offenhausen, Gesangverein Alfeld 1852 und die Sängerliebe Breitenbrunn sowie den Männergesangverein Sängerlust Eismannsberg. Eigentlich war es fast schon ein Programm zum Mitsingen, das Repertoire bestand aus durchweg bekannte Liedern aus verschiedenen Jahrzehnten und bewirkte von Anfang an vereinzeltes Mitsingen im Publikum.


Den größten Anteil am Programm hatte der gastgebende Gesangverein Liederkranz Alfeld mit seinem Vorsitzenden Christian Walz. Chorleiterin Ulrike Bauer wusste dabei zu jedem der Stücke etwas zu erzählen. „Veronika, der Lenz ist da!“ sei zum Beispiel das wohl bekannteste Stück der Comedian Harmonists. Ein Händchen für die populäre Auswahl bewies sie mit „Fliege mit mir in die Heimat“, „Über sieben Brücken musst du gehen“ oder „Rote Lippen soll man küssen.“ Vielseitigkeit
bewies der Geburtstagschor mit „We will rock you“, „Aber bitte mit Sahne“ oder „Heimweh… dort, wo die Blumen blühn“. Beim Finale verabschiedete sich der Chor mit „Dankeschön und auf Wiedersehn“.


Etwas schwieriger war die Liedauswahl für die Eismannsberger, wie ihr Chorleiter Martin Pirner erläuterte. Als er die vorgesehenen Stücke durchgegeben habe, habe es geheißen, zwei davon singe schon der Liederkranz selbst. Trotzdem gelang ihm mit „Am Amazonas“, „Heimat deine Sterne“, „Ein Kompliment“ und „Tage wie diese“ noch ein sehr ansprechendes Programm. Pirner war auch sehr erfreut, dass mit den Gesangvereinen aus Offenhausen und Breitenbrunn gleich zwei Vereine seiner Heimatgemeinde am Liederabend mitwirkten.


Die Offenhausener haben scheinbar „Ein lustiges Leben“, zumindest konnten sie davon singen. „Träume sind stärker“,  „Schwer mit den Schätzen“ und „Eine Reise ins Glück“ rundeten auch hier zwei sehr gelungene Auftritte ab.
Die Sängerliebe Breitenbrunn entführte die Zuhörer nach München und Österreich. Bei „Rock mi“ von Voxx Club war das Publikum aufgefordert mitzuklatschen. Die Evergreens „Du entschuldige“, „Fürstenfeld“ und „Der letzte Sommer“ aus
dem Alpenland wurden mit großem Applaus quittiert.
Mit Verstärkung ihrer Damen vom Gemischten Chor überzeugte der Gesangverein Alfeld 1852 bei „Applaus, Applaus“ und „Can’t help falling in love“. Aber auch mit dem „Abendfrieden“ und „Ich hört ein Vöglein pfeifen“ konnte der Männerchor
sein Können unter Beweis stellen.
Schon fast Programmwar das Finale der beiden Alfelder Männerchöre mit der gemeinsam gesungenen Alfelder Hymne „Albachtal“.

 

* Hersbrucker-Zeitung vom 14. Juli 2023 – Text: Kerstin Rösel und Fotos: Thomas Niebler und Torsten Machner *

Gesangverein Liederkranz 1903 Alfeld
Gesangverein Liederkranz 1903 Alfeld
Männerchor Gesangverein Alfeld 1852
Männerchor Gesangverein Alfeld 1852
Gesangverein Harmonie Offenhausen
Gesangverein Harmonie Offenhausen
MGV Sängerlust Eismannsberg 1893
MGV Sängerlust Eismannsberg 1893
Gemischter Chor Gesangverein Alfeld 1852
Gemischter Chor Gesangverein Alfeld 1852
Gesangverein Sängerliebe Breitenbrunn 1907
Gesangverein Sängerliebe Breitenbrunn 1907

Gesangverein Liederkranz Alfeld und Gesangverein Alfeld 1852
Gesangverein Liederkranz Alfeld und Gesangverein Alfeld 1852

Eine kleine Reise ins Glück

Bei hochsommerlichen Temperaturen begrüßte der Vorsitzende vom Männergesangverein Vorra, Kurt Stief, die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer der diesjährigen Serenade im Schlosshof unter der Schatten spendenden Linde.
Mit den Liedern „Auf froher Fahrt“ und - zum Mitsingen - „Auf, du junger Wandersmann“ eröffnete der Posaunenchor Vorra unter Leitung von Nico Schwarm den klangvollen Abend. Bei der Veranstaltung mit dabei waren der Sängerbund Vorra und der Männergesangverein Hohenstadt unter der Leitung von Birgit Rösch sowie der Gesangverein Eintracht Vorra unter der Leitung von Sonja Durst.

Bestens eingeübt präsentierten alle vier Chöre den Besuchern einen herrlichen Musikabend. Mit der Liedauswahl gelang es den Chören, die Zuhörer mit auf eine kleine „Reise ins Glück“ zu nehmen. Ob „Über den Wolken“, „Mein kleiner grüner Kaktus“, „Zwei kleine Italiener“ und viele weitere fröhliche Titel, alle Zuhörer fanden ihr Glück an diesem Abend in den verschiedensten Liedern wieder. Einige Stücke begleitete Ute Königer am E-Piano. Mit den Liedern „Kein schöner Land“ und „Abend wird es wieder“ ging die Serenade musikalisch ihrem Ende entgegen.
Kurt Stief bedankte sich zum Schluss bei den Chorleitern und bei Familie Hofmann für die Öffnung des Schlosshofes. Weiter dankte er dem scheidenden Pfarrer Björn Schukat für die stetige Unterstützung der Chöre zu den Serenaden und  Weihnachtskonzerten in der Gemeinde.
Dieser erwiderte, dass alles seine Zeit habe. Momentan sei es die Zeit des Abschiedsnehmens, was eher traurig sei. Aber gerade diese Serenade und das Zusammenspiel der Chöre sei fantastisch. „Macht einfach so weiter wie bisher. Ihr seid toll!“ schloss Schukat und verwies auf die „Kirche im Grünen“ am nächsten Morgen. Die Einladung, Organisation und Verpflegung
der Besucher übernahmen an diesem Abend der Männergesangverein Vorra zusammen mit Danis Partyservice aus Happurg.

 

* Hersbrucker-Zeitung vom 13. Juli 2023 – Text: vnp *


Großer Auftritt für die „First Ladies“

Die „First Ladies“ der Chorgemeinschaft Schwaig haben ihr erstes großes Konzert als Frauenchor gegeben. Im vollbesetzten Bürgersaal in Behringersdorf brachten sie Lieder über die Liebe zu Gehör: teils launig, manchmal nachdenklich, aber meist wohlbekannt. Die klassischen Duette und Soloeinlagen von Susanne Wittekind und Renate Kaschmieder wurden von den Zuhörern mit Begeisterung aufgenommen. Die stehenden Ovationen und großzügigen Spenden der Zuhörer am Ende waren der Lohn für viel Detailarbeit und den engagierten Einsatz der Sängerinnen. Die Freude beim Erlernen der Stücke zeigte sich beim finalen Vortrag in einer tonalen Sicherheit. Meisterhaft begleitet wurden die „First Ladies“ von Wolfram Wittekind auf dem Keyboard

 

* Text und Foto: Chorgemeinschaft Schwaig *


Musikalischer Frühling im Park des Tucherschlosses

Die alljährliche Serenade der Gesangvereine „Eintracht“ Hüttenbach und “Liederkranz“ Simmelsdorf fand dieses Jahr im gepflegten Park des Tucherschlosses in Simmelsdorf statt und brachte den Frühling musikalisch facettenreich zum Schwingen. Der Gast-Chor „Frankonia“ aus Gräfenberg machte dies, unter Leitung von Stephan Sandmeier, einfühlsam deutlich mit seinem ersten Lied „Im Frühling“, einer Melodie von Wolfgang Amadeus Mozart und zum Frühling in der Natur passendem Text wie „Unsere Wiesen grünen wieder…“. Der gemischte Chor aus „Eintracht“ Hüttenbach und „Liederkranz“ Simmelsdorf, unter Leitung von Robert Merkl, zeigte mit „Fröhlich klingen unsere Lieder“ aufmuntert gesungen den heiteren musikalischen Rahmen der Serenade auf. Die Chorgemeinschaft Schnaittach, unter Leitung von Wolfgang Junga, steuerte dazu etwas Besonderes bei, nämlich die Verschmelzung zweier Lieder „Im schönsten Wiesengrunde mit der Mühle, die dort klappert“.

 

Der einheimische Chor weitete das Thema dann noch international aus. Einem französischen Chanson angelehnt erklang rhythmisch überzeugend gesungen Aux Champs-Elysees. Die Sänger und Sängerinnen der Sing- und Musikschule Bühl gingen dann noch weit über die Grenzen unseres Nachbarlandes hinaus. Sie sangen gekonnt afrikanische Rhythmen oder auch den amerikanischen Gospelsong „Heaven is a wonderful Place“. Die Melodien, welche die noch sehr jungen Klavierschüler der Sing- und Musikschule Bühl spielten, hatten ebenfalls zum Teil internationalen Touch. Angloamerikanische Lieder präsentierte auch die jugendliche Solistin Lena Escherich mit „Let it go“ und „All of me“ mit ihrer Gitarre. Zum Schluss ging es freilich gesanglich wie melodisch fränkisch zu mit William Preißinger und Robert Merkl mit ihrer Harmonika und ihrem Akkordeon. Da wurde vor allem die „Kirwa“ besungen, die ja auch zur Jahreszeit und zu dem dann oft aufwallenden Gefühlsleben passt.

 

Das gesanglich doch sehr weit gespannte Potpourri moderierte Verena Brausewetter aus Diepoltsdorf souverän mit ihrem Motto „Musik ist die Sprache des Herzens“. So ließen sich die rund 200 Zuhörer auch durch Regentropfen, die zwischendurch einmal fielen in ihrer Aufmerksamkeit nicht stören.

 

Dank des fleißigen Helferteams am Imbiss und Getränkestand konnten die Besucher noch den Musikabend mit guten Gesprächen ausklingen lassen. Die Gastfreundlichkeit der Familie von Tucher zelebrierte die Hausherrin Marita Pino besonders herzlich, was der Veranstaltung zusätzlich eine angenehme Atmosphäre verschaffte.

 

* Text und Foto: Chorgemeinschaft GLEHLS *

Der gemischte Chor aus „Eintracht“ Hüttenbach und „Liederkranz“ Simmelsdorf
Der gemischte Chor aus „Eintracht“ Hüttenbach und „Liederkranz“ Simmelsdorf

„Kein schöner Land“ und ein Jubiläum

Zahlreiche Besucher fanden sich auf dem schattigen Neuhauser Rathausplatz ein, um den Liedern der Chöre aus Velden und Neuhaus zu lauschen. Der Anlass war der Tag des Lieds. Ein zusätzliches Schmankerl waren die Musikstücke von Veltuna
Brass und auch die Zuhörer sangen gemeinsam mit den Chören Volkslieder. Für die Klavierbegleitung sorgte Manfred Stein.


Der Tag des Liedes 2023 der Sängergruppe Pegnitztal-Nord wurde in diesem Jahr vom Männergesangverein 1876 Neuhaus organisiert. Gruppenvorsitzender Wolfgang Gottschald begrüßte die Chöre mit ihren Sängerinnen und Sängern und besonders den Kreisvorsitzenden des Sängerkreises Hersbruck, Heinrich Bodendörfer, sowie die Bürgermeister Josef
Springer aus Neuhaus und Herbert Seitz aus Velden.
Die Chorgemeinschaft Velden besteht aus zwei selbständigen Vereinen, der Singgesellschaft 1846 und dem Männergesangverein 1907. Gemeinsam als gemischter Chor wird seit 1969 gesungen. In seiner Willkommensrede bedauerte Gottschald nicht zuletzt die Entwicklung der modernen Unterhaltungsindustrie, die immer weniger Lieder hervorbringe, die ein Chor gemeinsam singen könne.
Aber zunächst wurde ein Jubiläum nachgeholt. Der Kreisvorsitzende Heinrich Bodendörfer überreichte nachträglich die Jubiläumsurkunde des Fränkischen Sängerbundes zum 175-jährigen Bestehen an die Singgesellschaft 1846 Velden. Das eigentliche Jubiläum war eigentlich schon 2021, konnte aber coronabedingt nicht gefeiert werden. Er bedankte sich bei den Sängerinnen und Sängern für den Idealismus, die Ausdauer und Treue zum Gesang, auch während der Pandemie.

Mit „Seid gegrüßt ihr lieben Gäste“ erklang dann das gemeinsame Eröffnungslied der beiden Chöre, das von Chorleiterin Hedwig Schaffner dirigiert wurde. Anschließend wartete die Chorgemeinschaft Velden auf mit „Sehnsucht“ von Manfred Bühler und einem Potpourri altbekannter und beliebter Schlager von Walter Flechsig unter der Leitung von Robert Merkl.
Der Männergesangverein Neuhaus gab dann anschließend „Die schöne Sommerzeit“ von Robert Pappert und „Clementine“ von Wilhelm Heinrichs zum Besten.


In der Pause sorgte der Elternbeirat des Kindergartens Neuhaus für eine willkommene Erfrischung für die Sänger und das Publikum. Mit den Liedern „La Provence“ und „Heimat deine Sterne“ durch die Chorgemeinschaft Velden und „Über den Wolken“ und „Über Stock und Stein“ sangen sich die beiden Chöre in die Herzen der Zuhörer. Das von den Chören gemeinsam gesungene Verabschiedungslied „Zauber der Musik“ von Manfred Bühler rundete den gelungen Liedernachmittag ab.
Nach den gemeinsam gesungen Volksliedern „Kein schöner Land in dieser Zeit“ und dem „Frankenlied“ bedankte sich der Vorsitzende des MGV, Anton Dimler, bei allen Akteuren für ihre Mühen bei der Vorbereitung und bei den Chorleitern für die
gelungene bunte Mischung von verschiedenartigen Liedern.

 

* Hersbrucker-Zeitung vom 29. Juni 2023 – Text und Foto: ... *


Das Frauenensemble „TAKTvoll“ lud zum 10-jährigen Jubiläum

Voll besetzt war der Saal im Gemeindezentrum Leinburg am Sonntagabend, 18. Juni, als die 9 Frauen des Frauenensembles „Taktvoll“ ihre Gäste mit dem Lied „Girls just wanna have fun“ zu ihrem 10-jährigen Jubiläumskonzert schwungvoll begrüßten. „Obwohl es am Anfang nur ein „Experiment“ war“, so die Sängerin Elke Scharrer, „war nach wenigen Proben unter der Leitung von Sabine Kliegel klar, die Damen bleiben beisammen“ und nun hat sich der Chor zu einem festen Bestandteil im Vereinsleben der Großgemeinde Leinburg entwickelt.

 

Mit einem großen Repertoire begeisterten sie nicht nur bei 103 Auftritten in den letzten 10 Jahren (trotz Coronazeit) in der Umgebung, sondern auch in der Oberpfalz und Oberfranken. Leider fällt die aktuelle Chorleiterin Christiane Krüger derzeit krankheitsbedingt aus und so hat Sabine Kliegel wieder bis auf weiters die Chorleitung übernommen. Zu ihrem Fest, bei schönem Ambiente im Gemeindezentrum mit Terrasse und bei sommerlicher Temperatur, hatten sich die Damen den MGV Rasch, die Männer und Frauen ihres Hauptvereins MGV Gersdorf und die Nachwuchsband L Quattro eingeladen. Mit Liedern wie „Fürstenfeld", „These boots are made for walking" oder "My way“ begeisterten die Musiker das Publikum. Der MGV Gersdorf, unter der Leitung von Sabine Kliegel, gedachte bei seinen Vorträgen besonders den Verlust ihres langjährigen Chorleiters Günther Kuhn, der am 17. Mai 2023 völlig überraschend verstorben war.

 

In der Pause wurde das Publikum mit selbst gemachten Häppchen und Getränken verköstigt, die wie immer von vielen fleißigen Helfern zubereitet wurden. Die Gratulanten vom Sängerkreis Hersbruck Heinrich Bodendörfer, vom Sängerkreis Schwarzachtal Werner Leykauf und von der evang. Pfarrei Leinburg-Entenberg Diakon Roland sowie der 1. Bürgermeister der Gemeinde Leinburg Thomas Kraußer beglückwünschten das Frauenensemble zu ihrem durchweg gelungenen Abend und wünschten alles Gute für die nächsten 10 Jahre. Mit dem Lied „Thank you for the music“ verabschiedete das Frauenensemble „Taktvoll“ seine Gäste in die laue Sommernacht.

 

* Text und Foto: MGV Gersdorf Moni Müller *


Filmreif: Singen unter den Linden

Einen sehr unterhaltsamen Abend in der malerischen Kulisse des Naturdenkmals „Vier Linden“ bot der Gesangverein Alfeld 1852 seinen Besuchern. Zusammen mit den Gastchören vom Liederkranz Alfeld und der Chorgemeinschaft Amberg-Vilstal
entführten die Chöre des Gastgebers in die Welt des Filmes.


Vorsitzender Peter Windsheimer begrüßte nach dem Eingangslied des Gemischten Chores mit „Willkommen“ in der einmaligen Kulisse unter den Linden sehr viele Besucher. Unter diesen war auch der Vorsitzende des Sängerkreises Hersbruck, Heinrich Bodendörfer.
Für mehr als zwei Stunden wurde das Publikum dann in die Filmwelt entführt. Nach einem Auftritt des Männerchores des Gesangvereins Alfeld, der „My Way“ aus dem Film „Sing“ zum Besten gab, folgte die Premiere des Kinderprojektchores. Nach
den beiden Stücken „Kann mich irgendjemand hör’n“ und „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ forderten die Zuschauer lautstark nach einer Zugabe. Diese erfüllten die Kinder prompt mit dem Stück „Ich lieb‘ den Frühling“.


Märchenhaft wurde es mit dem Gesangverein Liederkranz Alfeld unter der Leitung von Ulrike Bauer, der „Küss mich, halt mich, lieb mich“ aus dem Film „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ vortrug. Das „Heimweh“ aus dem gleichnamigen Film wurde ebenso souverän gesungen.
Die vielen Stimmen der Chorgemeinschaft Amberg-Vilstal beim „Kein schöner Land in dieser Zeit“ kamen nicht von ungefähr. Chorleiter Roland Nitzbon leitet eigentlich mehrere Kirchenchöre, aus deren Mitgliedern er diese Chorgemeinschaft bildete. Ein wirklich gelungener Auftritt folgte auch noch mit „Thank you for the Music“, wohl einem der bekanntesten Stücke aus
dem Film „Mamma Mia!“. Der Frauenchor des Gesangvereins Alfeld rundete den ersten Teil des Abends mit „Yesterday“ ab.


Auch in der zweiten Hälfte warteten auf das Publikum äußerst gelungene Auftritte. Der Männerchor des Gesangvereins Alfeld stellte zunächst fest: „Ich war noch niemals in New York“, bevor er den witzigen Song „Gockl“ von „Pam Pam Ida“ intonierte.
Mit einem gelungenen Solo von Philipp Rösel erfreute der Liederkranz Alfeld bei „The Lion sleeps tonight“ aus „Der König der Löwen“ die Zuhörer. Etwas melancholisch wurde es danach bei „Weit, weit weg“ von Hubert von Goisern.


Ein zweiter Projektchor unter Leitung von Roland Nitzbon hatte ebenfalls an diesem Abend seinen Auftritt: Ingrid und ihr Chor. Anlässlich einer Hochzeit hatte Nitzbon extra an einem Chorsatz für das Lied „Glück“ gearbeitet und gekonnt umgesetzt. Auch das anschließende „Ehrenwort“ konnte das Publikum begeistern. „Abschiednehmen mit Musik“ stand im Anschluss daran für die Chorgemeinschaft Amberg-Vilstal auf dem Programm. Mit dem Lied „Royals“ von Lorde zeigte noch einmal der Frauenchor des Gesangvereins Alfeld sein Können.


Zum Finale stand dann der Gemischte Chor des Gesangvereins Alfeld zusammen auf der Naturbühne mit Musik aus „Das Leben des Brian“. „Always Look on the Bright Side of Life“ als Empfehlung für die Gäste: „Schau immer auf die Sonnenseite
des Lebens!“
Zum großen Finale trafen sich auf Wunsch von Chorleiter Roland Nitzbon dann noch die Männerchöre des Gesangvereins 1852 und des Liederkranz Alfeld zur gemeinsamen Alfelder Hymne „Albachtal“.

 

* Hersbrucker-Zeitung vom 24. Juni 2023 – Text: Kerstin Rösel und Fotos: Thomas Niebler und Torsten Machner *

Kinderprojektchor Alfeld
Kinderprojektchor Alfeld
Chorgemeinschaft Amberg-Vilstal
Chorgemeinschaft Amberg-Vilstal
Frauenchor Gesangverein Alfeld
Frauenchor Gesangverein Alfeld
Liederkranz Alfeld
Liederkranz Alfeld
Ingrid und ihr Chor
Ingrid und ihr Chor
Männerchor Gesangverein Alfeld
Männerchor Gesangverein Alfeld

Gemischter Chor Gesangverein Alfeld
Gemischter Chor Gesangverein Alfeld
Liederkranz Alfeld & Gesangverein Alfeld
Liederkranz Alfeld & Gesangverein Alfeld

Mitsingen ist ausdrücklich erwünscht

MGV Pommelsbrunn
MGV Pommelsbrunn

Zum ersten Tag des Liedes am Pommelsbrunner Dorfplatz gaben sich etliche Chöre ein Stelldichein - mit Verstärkung. Der Männergesangverein 1863 Pommelsbrunn begrüßte zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer zur Veranstaltung:
Neben dem MGV Pommelsbrunn, verstärkt durch Sänger des MGV Haunritz, hieß 1. Vorsitzender Georg Mertel den  Posaunenchor Pommelsbrunn sowie den Evangelischen Kirchenchor, ebenfalls mit Verstärkung durch Mitglieder des katholischen Kirchenchores, willkommen.
Neben Pfarrer Johannes Schroll und Pfarrerin Renate Schauer waren auch etliche Gemeinderäte und Altbürgermeister
Werner Oberleiter anwesend. Gabi Bleisteiner sprach als dritte Bürgermeisterin in ihrem Grußwort von einem kulturellen
Highlight in Pommelsbrunn und bescheinigte dem Männergesangverein besondere Qualität. Gesang verschönt das Leben, so ihr Fazit.
Der Posaunenchor unter Leitung von Michael Ruder sorgte für einen beschwingten Auftakt am vollbesetzten Dorfplatz. Danach bot der MGV Pommelsbrunn mit den Sangesbrüdern des MGV Haunritz ein Lied von Cat Stevens, „Morning has broken“, in einer deutschen Übersetzung dar: „Singen ist Leben“.
Chorleiter Einhard Lauffer-Königer führte durch das Programm und gab zu jedem Stück kurze Informationen. Auch der evangelische Kirchenchor unter Deborah Reichel begeisterte das Publikum, bei dem Lied „Horch, was kommt von draußen
rein“ summte und sang so mancher Zuhörer mit.
Überhaupt - Mitsingen war erwünscht und Sängerinnen und Sänger werden von allen drei Chören nach den Unterbrechungen der letzten Jahre dringend gesucht. Auch mit Udo Jürgens‘ bekanntem Schlager „Die kleine Kneipe“ oder Freddy Quinns „Seemann, lass das Träumen“ verführten die Chöre das Publikum zum Mitsummen oder gar zum begeisterten Einstimmen, bevor mit einem gemeinsamen Lied ein kurzweiliger Nachmittag sein Ende fand.

 

* Hersbrucker-Zeitung vom 22. Juni 2023 – Text und Foto: Renate Scharrer *

Evangelischer Kirchenchor
Evangelischer Kirchenchor
Posaunenchor Pommelsbrunn
Posaunenchor Pommelsbrunn


Kriminaltango mit Schuss

Liedertafel Kainsbach
Liedertafel Kainsbach

Bei strahlendem Sonnenschein veranstaltete der Männergesangverein Liedertafel Kainsbach wieder seinen Liedernachmittag. Das angekündigte abwechslungsreiche Musikprogramm lockte viele Besucher an. Sie alle genossen neben der Musik auch den Aufenthalt in der ländlichen Idylle hinter dem Dorfgemeinschaftshaus.
Der Posaunenchor Kainsbach-Schupf, unter dem Dirigat von Jürgen Vogel, leitete mit seinem harmonischen Vortrag „Down by the riverside“ das zweistündige Programm ein.


Der 1. Vorstand der Liedertafel, Helmut Kratzer, begrüßte die beteiligten Chöre und die zahlreich erschienenen Besucher. Er freute sich, dass auch der 1. Bürgermeister Bernd Bogner sowie der Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde, Martin
Pöschel unter den Besuchern und zum Teil auch unter den Aktiven waren.


Bürgermeister Bogner wandte sich auch mit einem Grußwort an die Mitwirkenden und Besucher. Er hob die musikalische Vielfalt des Ortes Kainsbach hervor und sprach von der „Musikzelle der Gemeinde Happurg“. Die Vorträge des Posaunenchores zeigten sich in der Liederauswahl (bundes-)länderübergreifend. Sie gingen nahtlos vom „Störtebeker“ zum „Mittelfrankenlied“ über. Nicht nur der Posaunenchor bewegte sich über Landesgrenzen, die Vorträge des Gastgeber-Chores,unter der Leitung von Ralf W. Münster, waren geprägt von Sprachenvielfalt.
Mit dem „Morgenrot“ ging es klassisch in deutscher Sprache los. Bei „Bist du einsam heut Nacht“, mischte sich schon die englische Sprache ein und „La Montanara“ erklang vollständig in italienischer Sprache.
Der kleine aber feine Männergesangverein „Sängerbund Thalheim“ mit Chorleiter Josef Segerer, hielt es zunächst mit den traditionellen Musikstücken. Auf „Mein Mädchen“ folgten „Beim Holderstrauch“ und das „Elternhaus“. Anschließend präsentierte die schwarz-rot gekleidete große Sängerschar „Singkreis Kainsbach“ unter der Leitung von Kathrin Heidner, ihre schwungvollen Vorträge.
Hier ging es von Modernem mit „Freedom is coming“ zu Traditionellem „Dein ist mein ganzes Herz“ bis zu dem Song „What a wonderful World“. Nach der Pause ging es mit den harmonischen Vorträgen des „Sängerbundes Thalheim“ weiter.
Die Männer präsentierten „Das Lied“, „Jenseits des Tales“ und „Albachtal“. Dann wurde es dramatisch: Die Männer der „Liedertafel“ setzten dunkle Brillen auf, der Chorleiter kündigte an, dass es nun in die Unterwelt von Kainsbach gehe. Der „Kriminaltango“ erklang schwungvoll und engagiert. Der musikalische Vortrag hielt sogar noch eine Überraschung bereit. Passend zu der Passage „Da fällt ein Schuss“ knallte es aus den Reihen der Sänger und ein „Herr mit Monokel“ fiel um. Der Chor hatte mit diesem Überraschungseffekt natürlich die begeisterten Zuhörer auf seiner Seite. Es ging anschließend weit
weniger kriminell weiter mit „Mein kleiner grüner Kaktus“ und dem Loblied auf den Schnupftabak „Der Tubakl“. Chor und Dirigent zeigten sich bei ihren Vorträgen als ein gut eingespieltes Team.
Der Posaunenchor unterhielt anschließend noch mit den eingängigen Melodien „Fuchsgrabenpolka“ und „Schottisch, immer lustig“. Nach den Schluss- und Dankesworten des 2. Vorsitzenden Heinz Scharrer, stellten sich der Posaunenchor
und alle mitwirkenden Chöre auf, um gemeinsam mit den Zuhörern das Schlusslied „Wahre Freundschaft“ zu intonieren.


Bei dem herrlichen Wetter, auf dem idyllischen Plätzchen, verweilten die Besucher und Mitwirkende noch lange nach den Vorträgen, denn die Bewirtung mit Kuchen, Gegrilltem und gekühlten Getränken lud förmlich dazu ein.

 

* Hersbrucker-Zeitung vom 16. Juni 2023 – Text und Foto: Marita Münster *

Sängerbund Thalheim
Sängerbund Thalheim
Singkreis Kainsbach
Singkreis Kainsbach

 alle mitwirkenden Chöre mit dem Schlusslied „Wahre Freundschaft“
alle mitwirkenden Chöre mit dem Schlusslied „Wahre Freundschaft“

Chorgesang aus über 100 Kehlen

Nach Schaumparty und Bulldogparade führte der Liederkranz Kucha einen großen Sängerabend mit Gastchören in der Bauhofhalle in Offenhausen durch.
Ganze neun Chöre aus der Region waren der Einladung gefolgt und sorgten „unplugged“ für drei Stunden stimmungsvollen Chorgesangs. Der Liederkranz Kucha mit seinem Chorleiter Martin Pirner brachte es auf den Punkt - so erfreut sich das Singen
im Chor in der Gemeinde noch großer Beliebtheit. Bei 1600 Einwohnern ist es beachtlich, dass noch vier aktive Chöre bestehen, so Pirner. Er wünscht sich, dass sich dieses gemeinsame Singen im nächsten Jahr wiederholten kann.
Die Sängervereinigung Reichenschwand kam mit Leiterin Karola Klinger-Summerer und „Über den Wolken“ zum Sängerfest. Martin Hoepfner, Chorleiter der Breitenbrunner, bat das Publikum, mitzuklatschen. Eine Bitte, der das Auditorium
beim Voxxclub-Ohrwurm „Rock mi“ gerne nachkam. Die Sängerliebe Egensbach mit Chorleiterin Kathrin Schmerer hingegen

bekundete ihre Liebe zu ihrem Wohnort.
Den Liederkranz Engelthal leitet immer noch mit großem Enthusiasmus Musikerikone Erwin Funk. Bei „La Montanara“ weckte die Liedertafel Kainsbach mit Ralf W. Münster bei allen Anwesenden Heimatgefühle. Und traf damit den Geschmack des Publikums: Bei ihrem lustigen „Bierlied“ prosteten sich die begeisterten Zuhörer mit dem Seidla zu.
Stefan Glaser war mit seinen Heuchlingern „Weit, weit weg“. Der MGV Harmonie Offenhausen hörte mit Jockl Streb „Des Wildbachs Rauschen“. Der Thalheimer MGV wusste mit Chorleiter Josef Segerer dass „die Traube in die Tonne muss“.

 

* Hersbrucker-Zeitung vom 14. Juni 2023 – Text und Foto: Roland Wacker *


Klänge im Doppelpack

Sonst steht er recht einsam neben dem Park in der Dorfmitte von Etzelwang: der Oiersingerbrunnen, ein Kunstwerk von Maler und Bildhauer Peter Kuschel.

Der strahlende Sonnenschein bei sommerlichen Temperaturen lockte nun aber viele Einwohner aus Etzelwang und den Nachbarorten zu der Grünfläche zwischen dem Brunnenkunstwerk und dem Kriegerdenkmal, wo der Gesangverein Etzelwang zu einer Sommerserenade eingeladen hatte. Tische und Bänke in lockerer Anordnung zwischen dem Baumbestand auf der Grünfläche boten Platz für die vielen Besucher.

Der Gesangverein Etzelwang unter der Leitung von Marco Brunner gab fröhliche Lieder im vierstimmigen Männerchor über die Liebe, die schöne Natur, Reisen, gesellige Stunden beim Bier und ein Loblied auf Etzelwang zum Besten. Dazwischen steuerten die Kirchenreinbacher Spitzboum mit jugendlicher Unterstützung instrumental bodenständige Volksmusik bei.

Zum Ohrenschmaus der musikalischen Darbietungen brutzelten am Grill schmackhafte Bratwürste neben dem Getränkestand. Die Geräuschkulisse in diesem idyllischen Park ergänzte leise das Wasser, das vom Oiersingerbrunnen hinunterplätscherte auf die einen am Boden liegenden Betrunkenen mimende Figur.

Marco Brunner sprach Bürgermeister Roman Berr Dank aus für die Erlaubnis, diesen Park für die Serenade im Freien nutzen zu dürfen.

 

* Hersbrucker-Zeitung vom 31. Mai 2023 – Text und Foto: Leonhard Ehras *


Ihr könnt stolz auf eure Leistung sein

Zahlreiche Partnerchöre kamen, um dem Gesangverein Eintracht 1922 Vorra mit Liedvorträgen zum Jubiläum zu gratulieren. Weil Corona die Feierlaune zum hundertjährigen Jubiläum beeinträchtigt hätte, hatte sich der Verein entschlossen, die besondere Feier ein Jahr später ohne Einschränkungen nachzuholen.
Nach dem Lied und Sängergruß „Eintracht hält Macht“ begrüßte die Vorsitzende des Jubelvereins Eva-Maria Endres die Ehrengäste des Abends, darunter Olaf Kohlisch vom Fränkischen Sängerbund und Elisabeth Hensel vom Sängerkreis Hersbruck sowie Pfarrer Björn Schukat.
Mechthild (Christa Nürnberger) und Annegret (Angela Wagner) führten mit kurzweiligen Anekdoten durch den Abend und die vergangenen 100 Jahre. Die musikalische Zeitreise eröffnete der MGV Sängerbund zusammen mit dem MGV Hohenstadt unter Leitung von Wolfgang Pöhner mit Liedern aus den 1920er Jahren.

In seinem Grußwort überbrachte Bürgermeister Bernd Müller die Glückwünsche der Gemeinde mit den Worten: „Einen 100. Geburtstag feiert man sehr gerne, besonders mit Menschen, die einem nahe stehen und verbunden sind.“ Singen ist gesund, macht Spaß und kostet nichts, so Landrat Armin Kroder in seinem Grußwort. Nach kurzem geschichtlichen Abriss gratulierte er dem Chor und wünschte diesem gute Ideen, Menschen anzusprechen und weiterhin zum Singen zu bewegen.
Olaf Kohlisch überbrachte die Glückwünsche des Fränkischen Sängerbundes und vom Sängerkreis Hersbruck. „Ihr könnt stolz auf eure Leistung sein. Es ist euch gelungen und es gelingt euch noch immer, mit euren Proben von älterem und neuerem Liedgut und mit Auftritten in der Kirche oder Serenaden das Leben in der Gemeinde zu bereichern.“

Nach dem Lied „In der Bar zum Krokodil“, gesungen von Wolfgang Pöhner, endete der Rückblick auf die 30er Jahre. Mit dem Trompetensolo in „Ich hatt einen Kameraden“, gespielt von Nico Schwarm, und dem Lied „Lili Marleen“ in der melancholischeren Version, gesungen von den drei Chorleiterinnen Regina Rösch, Sonja Durst und Birgit Rösch und am Akkordeon von Cornelia Renner begleitet, wurde an den Zweiten Weltkrieg erinnert. Damals wurde der Gesangverein Eintracht 1922 Vorra zwangsweise aufgelöst, aber im Jahr 1950 als Arbeitergesangsverein wieder ins Leben gerufen.
Vor der Pause, in der die Besucher sich am Buffet stärken konnten, wurden der Gesangsverein sowie langjährige Mitglieder durch Olaf Kohlisch vom Fränkischen Sängerbund geehrt und ausgezeichnet. Für hundertjähriges Bestehen des Chores wurde dem GV Eintracht 1922 eine Urkunde überreicht. Für ihren zehnjährigen Chorleiterdienst wurde Sonja Durst geehrt. Anneliese Hartmann und Annemarie Albert wurden für 25 Jahre, Hannelore Zingler für 40 Jahre ausgezeichnet. Alwin Seitz, der von 1971 bis 1985 Vorsitzender war, wurde für 60 und Ehrenmitglied Ludwig Polster für 70 Jahre Vereinstreue geehrt. Eine besondere Würdigung erhielt Ehrenmitglied Georg Westphal, der seit nunmehr 70 Jahren als aktiver Sänger den Chor bis heute unter-stützt.
Viele weitere Gratulationen in Liedform kamen vom Posaunenchor Vorra unter Leitung von Wolfgang Pöhner, dem Liederkranz Hirschbach unter Leitung von Regina Rösch, dem MGV Hartmannshof unter Leitung von Birgit Rösch und dem MGV Hohenstadt (Leitung: Wolfgang Pöhner). Am Klavier begleitete Markus Wollin viele der einfühlsam vorgetragenen Liedbeiträge der Chöre.

Mit Charleston und Rock and Roll ergänzte die Tanzgruppe um Ute Grötsch den geschichtlichen Ablauf der 1920er und 60er Jahre. Der Dank für einen kurzweiligen Ehrenabend erging durch Vorsitzende Eva Maria Endres an alle Akteure der Gastchöre und die Chorleiter, an die fleißigen Helfer im Hintergrund und an Mechthild und Annegret, die mit ihrer humorvollen Art übernahmen, bevor sie sich wiederum mit einem Strauß und einem Zwinkern bei ihrer „Präsidentin“ bedankten.

 

* Hersbrucker-Zeitung vom 23. Mai 2023 – Text und Fotos: Wolfgang Schwarm *

Mechthild, Annegret, Regina Rösch, Sonja Durst, Birgit Rösch, Cornelia Renner und Nico Schwarm präsentierten eine melancholische Version des Stücks „Lili Marleen“
Mechthild, Annegret, Regina Rösch, Sonja Durst, Birgit Rösch, Cornelia Renner und Nico Schwarm präsentierten eine melancholische Version des Stücks „Lili Marleen“
Gesangverein Eintracht 1922 Vorra
Gesangverein Eintracht 1922 Vorra

Mozart, Bernstein und Udo Jürgens

Rund 120 Sangesfreunde aus der Umgebung und nochmal mindestens genauso viele Zuhörer trafen sich nach 2019 zum ersten Mal wieder zum Tag des Liedes der Sängergruppe Sittenbachtal im Hof der Familie Bodendörfer in Kleedorf.


Unter der rund 100 Jahre alten Linde lauschte bei bestem Frühlingswetter jeder gerne den traditionellen, aber auch moderneren Weisen, die die Chöre darboten. Mit „Das klinget so herrlich“ nach einer Melodie von Wolfgang Amadeus Mozart brachte es beispielsweise der gastgebende Sängerchor Kleedorf auf den Punkt. Dem setzte der MGV Alfalter-Artelshofen unter anderem den „Frühlingsgruß“ von Robert Schumann entgegen. Und der MGV Gersdorf lud alle ein „Komm, wir segeln
übers Meer“.

 

Leckerbissen für Leib und Seele

Das Programm war sehr abwechslungsreich so wie das Angebot an Kuchen, Torten und Küchle, das die Frauen des Sängerchors kredenzten. Der Frauenchor „Taktvoll“ aus Gersdorf hingegen bot musikalische Leckerbissen wie Leonard Bernsteins „Irgendwo und irgendwann“ aus dem Musical West Side Story.

 

Tradition und Modernes

Auch der MGV Sängerlust Kirchensittenbach stellte unter Beweis, dass er nicht nur traditionelles Liedgut im Repertoire hat, sondern dass in Kleedorf auch Udo Jürgens „Griechischer Wein“ gut ankommt, während der MGV Eintracht Aspertshofen seine
Freude im „Wald und auf der Heide“ suchte. Instrumentale Einlagen präsentierten darüber hinaus Studierende der Berufsfachschule für Musik aus Sulzbach-Rosenberg. Und für Erheiterung sorgte Hausherr Heinrich Bodendörfer zusammen
mit Pfarrer Ekkehard Aupperle amAkkordeon, als sie musikalisch in die Runde fragten „Wo ist denn des Gergla?“ Vielleicht hat sich des Gergla noch „Zwa im Weckla“ geholt, bevor der gelungene Nachmittag passend zum Ambiente mit dem gemeinsam
gesungenen „Am Brunnen vor dem Tore“ zu Ende ging.

 

* Hersbrucker-Zeitung vom 20. Mai 2023 – Text:  Elke Bodendörfer - Fotos: Werner Leykauf *

Sängerchor Kleedorf
Sängerchor Kleedorf
MGV Gersdorf 1869
MGV Gersdorf 1869
MGV Kirchensittenbach
MGV Kirchensittenbach
MGV 1871 Alfalter
MGV 1871 Alfalter
Frauenensemble TAKTvoll
Frauenensemble TAKTvoll
MGV Aspertshofen
MGV Aspertshofen


singen unter der linde

Ein wundervolles Schloss im Hintergrund, eine mehr als 400 Jahre alte Linde, fünf in langer Freundschaft verbundene Chöre und viele Besucher, die bekannten und stimmungsvoll vorgetragenen Liedern lauschen konnten. Ein schöneres Ambiente zum „Tag des Liedes" konnte man wohl nicht finden. Philipp Laurer, Vorsitzender der Sängergruppe Albachtal, begrüßte die vielen Freunde der Chormusik, dankte den fünf Männerchören für ihre Mitwirkung und auch den vielen Helfern bei Vorbereitung und Durchführung des Events sowie der Familie Panzer, die dafür das Tor zu ihrem Schlosshof in Thalheim öffnete.

 

Mit Dank und Anerkennung für seine zehnjährige Tätigkeit als Vorsitzender der Sängergruppe Albachtal wurde Gerd Rösel verabschiedet. Zwei Tage vorher wurde bei der Sängergruppenchorprobe im Feuerwehrhaus Thalheim die Vorstandschaft neu gewählt. Nachdem sich für das Amt des 1. Vorsitzenden kein Kandidat bereit erklärte, wurde zumindest für die nächsten beiden Jahre die rotierende Lösung wieder eingeführt, somit stellt der auszurichtende Verein vom Tag des Liedes den 1. Vorsitzenden (Philipp Laurer). 2. Vorsitzender: Werner Prügel (MGV Schwend/Kastl), Schatzmeister: Helmut Kratzer (Liedertafel Kainsbach) und Schriftführer: Thomas Niebler (Gesangverein Alfeld 1852) wurden einstimmig wiedergewählt.

 

Den Auftakt und auch den Schlusspunkt des bunten Liedprogramms setzten die fünf Chöre gemeinsam als „Sängergruppe Albachtal" unter Leitung von Josef Segerer. Der Gastgebende Sängerbund Thalheim mit Josef Segerer, der MGV Schwend/Kastl
unter Wolfgang Herdegen, die Liedertafel Kainsbach mit Ralf W. Münster, der Gesangverein Alfeld unter Roland Nitzbon und der Liederkranz Alfeld mit der Chorleiterin Ulrike Bauer verzauberten mit jeweils drei wunderschön vorgetragenen Liedern
- darunter bekannte Stücke wie „Beim Holderstrauch", "I hab di Gern", "La Montanara", "My Way" und ,,Aus der Traube in die Tonne" - das Publikum.
Nach anfänglichem Zögern wurde sogar die Sonne neugierig und schickte noch ein paar Strahlen ins herrliche Ambiente des Thalheimer Schlosshofes.

 

* Bericht in der Hersbrucker-Zeitung vom 17. Mai 2023 – Text: Helmut Neitz - Fotos: Helmut Neitz und Thomas Niebler *

Sängerbund Thalheim
Sängerbund Thalheim
Liedertafel Kainsbach
Liedertafel Kainsbach
Liederkranz Alfeld
Liederkranz Alfeld
MGV Schwend/Kastl
MGV Schwend/Kastl
Gesangverein Alfeld 1852
Gesangverein Alfeld 1852
Vorstandschaft Sängergruppe Albachtal v.l. Philipp Laurer, Peter Windsheimer, Helmut Kratzer, Werner Prügel, Christian Walz und Thomas Niebler
Vorstandschaft Sängergruppe Albachtal v.l. Philipp Laurer, Peter Windsheimer, Helmut Kratzer, Werner Prügel, Christian Walz und Thomas Niebler

Sängergruppe Albachtal
Sängergruppe Albachtal

St. Wenzeslaus klingt - Musik ist in der ganzen Kirche

Zum 300. Geburtstag ihrer Kirche stellten die Hohenstädter Musikgruppen ein gemeinsames Jubiläumskonzert zusammen. Aus diesem Zusammenwirken entstand ein bemerkenswert atmosphärischer Abend.

 

Die St. Wenzeslaus-Kirche zu Hohenstadt ist nicht nur das Wahrzeichen des Dorfes, sie erwies sich an diesem frühlingshaften Sonntagabend auch als Identitätsfaktor. Für ihr Geburtstagsständchen hatten die Akteure sich im Kirchenraum verteilt: Singkreis und Männerchor auf der obersten Empore, die Saitenmusik zwei Stockwerke tiefer in einer Nische neben dem Haupteingang, der Posaunenchor im Altarraum vor dem imposanten Dreiklang von Altar, Kanzel und Orgelempore. Damit wurde der Raum akustisch erlebbar, und eine kluge Dramaturgie der Beiträge sorgte für bleibende Spannung.

 

Klangliche, stilistische und auch inhaltliche Vielfalt prägten das Programm: Der festlich aufspielende Posaunenchor unter der Führung von Markus Wollin setzte mit einer Choralbearbeitung zu „Du meine Seele, singe“ das gemeinsame Anliegen an den Anfang und bewies seine Kompetenz für das Spiritual. Mit Birgit Rösch an der Spitze spannte der Singkreis den musikalischen Bogen vom 17. Jahrhundert über Chanson-Adaptionen bis zum Spiritual im eigenen Arrangement.

 

Einen natürlichen Kontrast zu den luftig-leicht schwebenden Frauenstimmen setzten die in bewährter Sängerkameradschaft auftretenden Männerchöre aus Hohenstadt und Vorra unter der Leitung von Wolfgang Pöhner mit kompaktem Klang. Nach geistlichen Sätzen alter Meister begaben sich die Herren mit Reinhard Mey dann in eher alltagsphilosophische Welten. Ganz anders Conny Renner mit der Saitenmusik: Wiener Walzerklänge wurden abgelöst von deftigen Polkas, und ein „Zigeunermarsch“ von Tobi Reiser begeisterte mit folkloristischem Pep.

 

Zwei kleine Überraschungen hatte das Programm noch zu bieten: Birgit Rösch, Martina und Markus Wollin sowie Wolfgang Pöhner glänzten solistisch mit „We shall walk through the valley“ von Undine Smith Moore, und für eine dezent jazzige Nummer (Someday my prince will come) hatten sich Jockel Streb (E-Piano), die Wollins mit Flöte und Posaune sowie Arne Manzeschke am Kontrabass zusammengefunden.

 

Pfarrerin Renate Schauer, die zu Beginn mit herzlichen Worten Gäste und Mitwirkende begrüßt und sich für deren Einsatz und Interesse bedankt hatte, durfte ein besonderes Geburtstagsgeschenk für ihre Kirche entgegennehmen: Jürgen Endner überreichte ihr im Namen der Hohenstädter Vereine eine großzügige Spende für die 33-jährige reparaturbedürftige Orgel.

 

Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Der Mond ist aufgegangen“ und dem pastoralen Segen endete dieser abwechslungsreiche musikalische Abend, an dem das „Wir“ über dem „Ich“ stand.

 

* Bericht in der Hersbrucker-Zeitung vom 28. April 2023 – Text und Foto: Susanne Pflaumer *


Sehnsucht - gedenkkonzert für friedhelm treiber

Einen wahren Konzertmarathon hatte der Chor „vocal project“ am vergangenen Wochenende zum Erklingen gebracht. Generalprobe am Donnerstag und an drei aufeinanderfolgenden Abenden Konzerte in der ehemaligen Klosterkirche Weißenohe und in der Pfarrkirche St. Otto in Lauf. Das Abschlusskonzert in Schnaittach St. Kunigund erhielt durch das Gedenken an den langjährigen Chorleiter im Sängerkreis Hersbruck, Friedhelm Treiber, eine besondere Note.

 

Kreischorleiter Thomas Witschel hatte bereits in Vorcoronazeiten Sängerinnen und Sänger aus den Chören im Sängerkreis Hersbruck zu anspruchsvollen A-Capella-Chorprojekten im Frühjahr und im Herbst eingeladen. Der Kirchenmusiker mit A-Examen, im Zivilberuf Lehrer für Mathematik und Physik am Laufer Christoph-Jacob-Treu-Gymnasium, hatte für das diesjährige Frühjahrskonzert ein ambitioniertes Chorprogramm zusammengestellt und darüber den Titel „Sehnsucht“ gesetzt. Neben nur wenigen bekannten Werken tauchten auf dem Programmflyer umso mehr unbekannte und dabei höchst anspruchsvolle Kompositionen des 19. und 20. Jahrhunderts auf. Herausforderung für Sängerinnen und Sänger, neuer Hörgenuss für ein musikinteressiertes Publikum.

 

Thomas Witschel hatte das Sehnsuchtsprojekt bereits für das vergangene Jahr als Hommage an den im Februar 2022 verstorbenen Chorleiterkollegen im Hersbrucker Sängerkreis Friedhelm Treiber geplant. Treiber hatte fast 40 Jahre lang den Gesangsverein Eintracht 1922 Vorra geleitet, war Vorstand und Ehrenvorsitzender des Dehnberger Hof Chores und bis zuletzt stimmgewaltiger Bass in seinen Chören. Die Coronapandemieauflagen für Chöre verschoben allerdings gemeinsame Proben und Konzerte. Thomas Witschel hatte sich zu Jahresbeginn gezielt auf die Suche nach Sängerinnen und Sängern gemacht für sein ambitioniertes Projekt gemacht. Im Februar begannen dann die ersten Ganztagsproben zur Vorbereitung auf das Konzertwochenende.

 

Eingerahmt vom unisono erklingenden gregorianischen Choral „Ubi caritas“ und dessen vierstimmiger Entfaltung von Maurice Duruflé bis hin zur Zugabe – Josef Gabriel Rheinbergers Abendlied für gemischten Chor zu sechs Stimmen – entfaltete „vocal projekt“ in seinem einstündigen Konzertprogramm die hohe Kunst der Chormusik aus den vergangenen zwei Jahrhunderten.

 

Dabei tauchten durchaus bekannte Melodien und Titel, wie „Amazing Grace“ und „Londonderry Air“, ein Volkslied „Es waren zwei Königskinder“ und ein Kirchenlied „Ich will dich lieben, meine Krone“ auf. Wie aber dann Thomas Witschel und sein Projektchor die Chorsätze von Ērik Ešenvalds, Peter Knight, Max Reger und Peter Cornelius zum Erklingen bringt, lässt die Zuhörer eintauchen in ein wahres Klangerlebnis. Dabei wagt sich Witschel auch an die Grenzen seines aus gerade je 13 Frauen- und Männernstimmen bestehenden Chores, wenn es in Felix Mendelssohns Motette „Denn er hat seinen Engeln“ in die achtstimmige Doppelchörigkeit geht und Clytus Gottwalds Chorarrangement von Gustav Mahlers „Urlicht“ gar neunstimmig wird. Da klingt der Schlussakkord durch den Kirchenraum und es herrscht lange Stille.

 

Am Ende bedankte sich das Publikum stehend mit minutenlangem Applaus für einen klangerfüllten Konzertabend.

 

* Bericht in der Pegnitz-Zeitung vom 28. April 2023 – Text: Peter Miehling - Fotos: Karl Schwemmer *

St. Kunigund Schnaittach
St. Kunigund Schnaittach
St. Kunigund Schnaittach
St. Kunigund Schnaittach

Voll besetzte Laurentiuskirche beim CHORKonzert hoch 4 in Altdorf

Die Chorleiterin Renate Kaschmieder erfüllte sich ihren Wunsch, einmal mit allen ihren Chören – dem gemischten Chor Liedertafel 1837 Altdorf und den drei Männerchören der MGV Rieden 1895, MGV Liederkranz 1878 Rasch und MGV Liederkranz 1949 Hagenhausen - ein gemeinsames Konzert zu gestalten. Weiter wirkten die Evangelische Altdorfer Kantorei unter Leitung von Susanne Wittekind mit. Für die instrumentale Begleitung und Zwischenmusiken sorgten Werner Kandzora (Klavier, Arrangements) und das Ensemble "Noema" mit Ulli Reuter (Klarinette) und Wim Scheuerlein (Gitarre), sowie als besonderer Gast die ehemalige Bezirkskantorin Anne Barkowski (Cello, Kontrabass). Dank Dieter Klouda und Wolf-Dieter Strehl („Wutschgo“) war die Kirchenkulisse in wunderschönen Farbtönen ausgeleuchtet und der Sound technisch perfekt ausgesteuert. Bereits der Einzug der teilnehmenden Chöre in die Laurentiuskirche mit ihren mehr als 120 Sängerinnen und Sänger weckte die Erwartung auf einen stimmgewaltigen Abend. Und die Zuhörer in der bis auf den letzten Platz gefüllten Laurentiuskirche wurden nicht enttäuscht. Ein buntes Programm erwartete sie: Alte Madrigale, berühmte Popsongs mit Volksliedcharakter, Lieder zum Mitsingen und vieles mehr. Der erste Teil des Konzertes war der Liedertafel und den Männerchören vorbehalten und eine gemeinschaftliche Gesangseinlage mit allen Männerstimmen war sicherlich ein Höhepunkt.

 

Nach der Pause wechselten sich die Kantorei mit Susanne Wittekind am Piano, die Liedertafel unter Begleitung von Werner Kandzora und die musikalischen Einlagen von Noema ab. Mit einem stimmgewaltig und emotional gesungenen ‚You raise me up‘ und Reinhard Meys ‚Gute Nacht, Freunde‘ verabschiedeten sich Chöre und Musiker und begeisterter Applaus war der Dank der Mühe im Vorfeld. Drei Stunden nahmen die Künstler das Publikum mit auf eine außergewöhnliche Reise. Wer dabei war, wird diesen Abend in Erinnerung behalten und der Wunsch kam sofort auf, ein derartiges Konzert zu wiederholen. Das Konzert wurde im Rahmen des bundesweiten Programms IMPULS gefördert.

 

* Text: Liedertafel 1837 Altdorf - Fotos: Fotoclub Altdorf *

MGV Rieden 1895 und MGV Liederkranz 1878 Rasch und MGV Liederkranz 1949 Hagenhausen und Männer der Liedertafel 1837 Altdorf
MGV Rieden 1895 und MGV Liederkranz 1878 Rasch und MGV Liederkranz 1949 Hagenhausen und Männer der Liedertafel 1837 Altdorf
Evang. Kantorei Altdorf und Liedertafel 1837 Altdorf
Evang. Kantorei Altdorf und Liedertafel 1837 Altdorf

MGV Neukirchen singt nicht mehr, will aber zusammenbleiben

Für langjährige Treue zum Verein ehrte (v.l.) Vorsitzender Helmut Hubmann die Jubilare Heinz Engelhardt, Herta Jindrich, Renate Engelhardt und Hermann Grünthaler.
Für langjährige Treue zum Verein ehrte (v.l.) Vorsitzender Helmut Hubmann die Jubilare Heinz Engelhardt, Herta Jindrich, Renate Engelhardt und Hermann Grünthaler.

Das abgelaufene Jahr 2022 bilanzierte Vorsitzender Helmut Hubmann in seinem Bericht bei der Jahreshauptversammlung des 83 Mitglieder starken Männergesangverein Neukirchen. "Es ist ja bereits bekannt, dass wir mit dem Singen nicht mehr weitermachen können. Hauptgrund dafür ist die geringe Anzahl der Sänger. Zudem macht altersbedingt auch die Stimme nicht mehr so mit", bedauerte er. Das Fehlen eines Chorleiters sei ein weiterer Grund für die Entscheidung. Der Verein besteht jedoch weiter, und die Kameradschaft werde durch Stammtischtreffen bei den Wirten unter den Mitgliedern gepflegt.

 

Nach dem Kassenbericht von Hans Ludwig listete Schriftführer Georg Mathes die Aktivitäten des Gesangsvereins chronologisch auf. "Es gab auch im vergangenen Jahr wieder nur wenige Zusammenkünfte und auch keine Singstunden mehr", stellte er einleitend fest. Bei Vereinsessen und der Weihnachtsfeier trafen sich die Mitglieder in geselliger Runde. Als besonders Ereignis hob er die Übergabe einer Spende von 500 Euro aus der Vereinskasse an die Helfer vor Ort Neukirchen heraus.

 

Bürgermeister Peter Achatzi befürwortete den Schritt, sich auf Geselligkeit und Zusammenhalt zu konzentrieren, um den Fortbestand des Vereins zunächst einmal zu sichern. "Im Rückblick auf die vergangenen Jahrzehnte habt ihr durch euren aktiven gemeinsamen Gesang sehr viele Bürger in euren Verein integriert", sagte der Bürgermeister. Sein Vorgänger Winfried Franz richtete ein Grußwort als Vorsitzender der Passiven an die Versammlung. Für seinen unermüdlichen Einsatz überreichte er Helmut Hubmann ein kleines Geschenk.

 

Im Rahmen der Versammlung wurden Herta Jindrich für zehn Jahre, das ehemalige Wirtsehepaar im Neukirchner Hof, Renate und Heinz Engelhard, für 25 Jahre sowie Hermann Grünthaler für 40 Jahre Mitgliedschaft beim Gesangsverein geehrt. Zum gemütlichen Ausklang der Versammlung schloss sich ein gemeinsames Essen an.

 

* Bericht in der Sulzbacher-Zeitung vom 21. Februar 2023 – Text und Foto: rtw *


gesangverein königstein ehrt seinen dirigenten

Bürgermeister Jörk Kaduk (links) und Vorsitzender Helmut Knahn (rechts) ehrten Chorleiter Richard Pesold (Mitte) für seinen ehrenamtlichen Einsatz
Bürgermeister Jörk Kaduk (links) und Vorsitzender Helmut Knahn (rechts) ehrten Chorleiter Richard Pesold (Mitte) für seinen ehrenamtlichen Einsatz

"Alle, die Geselligkeit und den Gesang lieben, sind bei uns im Gesangverein Königstein herzlich willkommen", erklärte Vorsitzender Helmut Knahn bei der Jahreshauptversammlung im Steinstadel. Sein Rückblick beinhaltete sechs Singstunden unter der Leitung von Richard Pesold. Das 160-jährige Bestehen feierte der Verein im Oktober in einem kleinen Rahmen mit Heinrich Bodendörfer, dem Vorsitzenden des Sängerkreises Hersbruck, dem ehemaligen Chorleiter Robert Merkl und Willy Preissinger. Im Mai 2023 möchte Helmut Knahn wieder ein Wirtshaussingen veranstalten.

 

38 Mitglieder zählt der Gesangverein. Genau die Hälfte von ihnen singt aktiv. Helmut Knahn ist seit 30 Jahren Vorsitzender des Vereins, "und dies mit Leib und Seele", erklärte Erwin Blendinger als Mitglied und Kassenprüfer. Er schlug vor, Knahn eine Aufwandsentschädigung beziehungsweise ein Benzingeld zu bewilligen für seine vielen Fahrten in Angelegenheiten des Vereins. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen und dem Vorsitzenden Anerkennung gezollt. Bürgermeister Jörk Kaduk wünschte den Sängern und Sängerinnen, "dass Sie trotz Krieg und Naturkatastrophen nicht die Freude am Leben und am Singen verlieren".

 

Darum bemüht sich auch Richard Pesold, der seit zehn Jahren den Chor ehrenamtlich leitet. Helmut Knahn übergab ihm zum Dank für seine Arbeit als Dirigent eine Urkunde vom Fränkischen Sängerbund und ein Geschenk. Anschließend gab es Ständchen für Georg Blendinger und Helmut Knahn zu ihren halbrunden Geburtstagen.

 

* Bericht in der Sulzbacher-Zeitung vom 11. Februar 2023 – Text und Foto: wku *


Vorraer Sänger fiebern auf ihr Jubiläum hin

Erfreut darüber, aktive und fördernde Mitglieder des Gesangsvereins Eintracht 1922 Vorra begrüßen zu dürfen, eröffnete die 1. Vorsitzende Eva-Maria Endres die Jahreshauptversammlung.

Durch zahlreiche Sterbefälle von Ehrenmitgliedern des Vereins sowie durch coronabedingte Austritte habe sich die Mitgliederzahl des Vereins dezimiert, die bis dahin viele Jahre stabil geblieben war. Schön sei aber, dass eine neue Sängerin den Chor bereichert, der nun 23 aktive Mitglieder zählt. Es wäre wunderbar, wenn sich in diesem Jahr weitere Personen fänden, um im Chor mitzusingen. Denn das Singen in Gemeinschaft bereite viel Freude, so die Vorsitzende.

Dies habe sich deutlich gezeigt, als das Vereinsleben, das zwei Jahre lang durch die Pandemie stark eingeschränkt war, wieder aufgenommen werden durfte. Sowohl das „Hinüben“ auf ein Konzert als auch die Organisation zeige, wie bereichernd die Zusammenarbeit sein kann. Dies habe man an der Durchführung der Serenade sowie der Kirche im Grünen im Schlosshof Vorra, dem Konzert im Oktober in Erinnerung an den ehemaligen Chorleiter Friedhelm Treiber und dem Weihnachtskonzert in der Turnhalle wieder festgestellt. Auch die Zusammenarbeit mit den anderen Chören aus Vorra sei dabei sehr gut. Ein Vereinsausflug nach Würzburg sei bei den Sängerinnen und Sängern zudem gut angekommen.

 

100 Jahre am 13. Mai

Im Mittelpunkt des diesjährigen Chorjahres steht das Jubiläumskonzert anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Vereins am 13. Mai, das durch die Auswirkungen der Pandemie um ein Jahr verschoben worden ist. Neben den Chören aus Vorra sind an dem Konzert auch Chöre aus Hirschbach und Hartmannshof beteiligt.

 

Schriftführer Stefan Bachmann ergänzte die Ausführungen der Vorsitzenden und die Schatzmeisterin Sieglinde Busch stellte ihren Bericht vor. Weil sie ihr Amt auf eigenen Wunsch niederlegt, dankte Endres ihr für ihre sorgfältige Kassenführung. Als neue Schatzmeisterin wurde Gerdi Haas einstimmig gewählt.

 

Nach ihrem kurzen Bericht, in dem sie auch auf die beiden Chortage in Kloster Ensdorf einging, fasste die Chorleiterin Sonja Durst zusammen: „ Es ist langweilig ohne Chor und wir sind dankbar, wieder singen zu dürfen.“ Ihr Dank galt Christa Nürnberger, die sie bei der Chorarbeit unterstützt.

 

Als Gast durfte der Gesangverein Heinrich Bodendörfer, den Vorsitzenden des Hersbrucker Sängerkreises, begrüßen. Er gab einen Einblick in die Arbeit des Sängerkreises. Das Hauptanliegen dabei: „Wie können wir die Chöre fördern und unterstützen, dass die Chöre nach der Pandemie wieder in Schwung kommen?“ Schön war für die Anwesenden zu hören, dass Vorra „Leuchttürme“ besitze und zwar in Form von zwei aktiven Chören, die im Hersbrucker Sängerkreis seien.

 

Den Einblick, was alles in einem Chorjahr abläuft, ergänzte die Powerpointpräsentation der 2. Vorsitzenden Claudia Westphal. Die Präsentation mit ihren Fotos zeigte auf, wie vielfältig, abwechslungsreich und bereichernd eine Chorgemeinschaft sein kann.

 

Mit einem Dank an die Sänger und Sängerinnen, den Vorstand und die Chorleiterin, aber auch an Heinrich Bodendörfer, Elisabeth Hensel vom Hersbrucker Sängerkreis und die Gemeinde Vorra, die den Probenraum kostenlos zur Verfügung stellt, beendete die Vorsitzende die Veranstaltung.

 

* Bericht in der Hersbrucker-Zeitung vom 26. Januar 2023 *


Auch ohne Gesang soll es weitergehen

(v. links) Walter Gubitz, Arthur Lebrecht, Dieter Striegler, Conny Loos, Doris Küstermann, Hermann Hopfengärtner und Fritz Leikauf
(v. links) Walter Gubitz, Arthur Lebrecht, Dieter Striegler, Conny Loos, Doris Küstermann, Hermann Hopfengärtner und Fritz Leikauf

Im Rahmen einer stimmungsvollen Abschlussfeier bedankte sich der Vorstand der in Auflösung befindlichen Sängervereinigung Hersbruck, Hermann Hopfengärtner, bei seinen Verwaltungsmitgliedern für die langjährige Zusammenarbeit bei der Führung des Vereins.
Fritz Leikauf, laut Hermann Hopfengärtner „der dienstälteste Notenwart des ganzen Sängerkreises Hersbruck“, wurde gemeinsam mit den Chorbeiräten Arthur Lebrecht, Werner Hafner und Conny Loos geehrt und mit einem kleinen Geschenk bedacht.
Conny Loos war zudem der Wanderwart des Chors und zeigte bei dem traditionellen Karfreitagsspaziergang und den Frühjahrs- und Herbstwanderungen seinen Mitsängern oft völlig unbekannte Ecken der fränkischen Heimat.

Auch bei Schatzmeister Walter Gubitz und Schriftführer Dieter Striegler bedankte sich Hermann Hopfengärtner und würdigte deren konstruktive Zusammenarbeit bei der Leitung des Vereins.

Vereinswirtin Doris Küstermann erhielt als Anerkennung für die ausgezeichnete Bewirtung der Sänger während der Singstunden ein Präsent. Auch wenn der Chor nun nicht mehr singt, besteht doch die leise Hoffnung, dass das gesellschaftliche Leben des Vereins nicht völlig zum Erliegen kommt. Ein regelmäßiger Stammtisch ist geplant und auch die Wanderungen und Ausflüge sollen - ebenso wie die Besuche bei runden Geburtstagen - fortgeführt werden.

 

* Bericht in der Hersbrucker-Zeitung vom 14. Januar 2023 – Text und Foto: Dieter Striegler *


Konzert zum Ausklang der Weihnachtszeit

Drei grundverschiedene Ensembles präsentierten am Sonntagnachmittag ein gemeinsames Konzert zum Ausklang der Weihnachtszeit. Mit den Gastgebern vom MGV 1884 Auerbach traten auch der Chor der Schulschwestern und die Formation „Boaznhocker“ auf.

 

Die Auerbacher bedankten sich für die Organisation und die vielen Proben mit großem Interesse. Das Kirchenschiff der Stadtpfarrkirche St. Johannes war bis auf den letzten Platz besetzt. Auch auf den Emporen und an den Seitenaltären saßen die Zuhörer. Viele nahmen mit einem Stehplatz im hinteren Bereich der Kirche vorlieb. Das Konzept, das Konzert aus der ohnehin mit vielen Terminen belegten Adventszeit an den Jahresanfang zu verschieben, machte sich für den MGV Auerbach bezahlt. Freuen dürfen sich auch der Archeladen und die NN-Aktion „Freude für alle“, die den Reinerlös der Veranstaltung unter sich aufteilen dürfen.

 

Die neun Musiker der „Boaznhocker“ spielten unter der Leitung von Markus Baumgärtel und Patrick Hamerla. Sie hatten sich einige sehr bekannte Stücke für das Konzert ausgesucht, und begannen dieses mit „Von guten Mächten“ von Dietrich Bonhoeffer. In den Kirchen wird das Lied wegen des Textes „So will ich diese Tage mit euch leben, und mit euch gehen in ein neues Jahr“ häufig zum Jahreswechsel gesungen. Die „Boaznhocker“ brachten unter anderem auch das tiroler Volkslied „Fein sein, beinander bleibn“ und das Lied „The Rose“, welches besonders in der Version von Bette Midler bekannt ist, zu Gehör.

 

Einen gänzlich anderen Musikstil präsentierte der Chor der Schulschwestern. Die Ordensfrauen sangen unter der Leitung von Provinzoberin Schwester Theresia Hauthaler. Sie begannen ihren Auftritt mit dem Choral „Es ist ein Ros entsprungen“ von Michael Praetorius. Zu den hellen Stimmen der sechs Schulschwestern passte auch das aus Polen stammende Lied „Hört ihr das helle Klingen“. Der Chor aus dem Mutterhaus sang sich auf hohem Niveau in die Herzen der aufmerksamen Zuhörer.

 

International präsentierte sich der gemischte Chor des gastgebenden MGV 1884 Auerbach. Unter der Leitung von Markus Weber intonierte der Chor das traditionelle „Mary’s Boy Child“ ebenso gekonnt wie das englische Weihnachtslied „Ding Dong! Merrily on high“ oder „A la nanita“ aus Spanien. Aber auch andere Stücke wie als alpenländische Volkslied „Auf, auf, ihr Hirten“ war im Repertoire der gut vorbereiteten Sängerinnen und Sänger. Das letzte Stück des gemischten Chores „O Herr, gib Frieden“ mündete in das gemeinsam mit dem Publikum gesungene „Dona nobis pacem“.

 

Weitere Mitwirkende waren Agathe Schriml an der Orgel, Katharina Kohl am Akkordeon und Hans Walter Bottenbruch als eloquenter Moderator. Aus dem Raum Sterzing ist der „Andachtsjodler“ überliefert, den die drei beteiligten Gruppen zusammen mit dem Publikum sangen und spielten. Das Stück war Teil des Programms und wurde nach dem viel beklatschten Abschlusslied nochmals zum Besten gegeben.

 

* Nordbayerische Nachrichten 11. Januar 2023 – Text und Foto: Brigitte Grüner *

Gemischter Chor MGV Auerbach unter Dirigent Markus Weber
Gemischter Chor MGV Auerbach unter Dirigent Markus Weber