Gelungene Einstimmung auf Adventszeit

Ein Jahr lang feierte der Männergesangverein Liedertafel Kainsbach sein 125-jähriges Bestehen mit den unterschiedlichsten Events. Zum Abschluss des Jubiläumsjahres gab es nun als Highlight noch ein Adventskonzert mit vier Gruppen.
Zum Auftakt spielte der Posaunenchor Kainsbach-Schupf unter der Leitung von Jürgen Vogel: Bläser fast jeden Alters unterhielten die Zuhörer mit dynamisch vorgetragenen Stücken.
Helmut Kratzer, Vorsitzender der Liedertafel Kainsbach, dankte allen für die „großartige Hilfe“ und die Mitwirkung bei den vielen Events des vergangenen Jahres. Ganz besonders erfreut zeigte er sich, dass der Chor sechs Kirchweihburschen zum „Probesingen“ gewinnen konnte. Mittlerweile seien sie ein fester und stimmsicherer Bestandteil des Chores. Dafür gab es vom Publikum extra Applaus.
Der Jubiläumschor unter Robert Merkl sorgte mit etlichen Weihnachtsliedern für eine angenehme Einstimmung auf die Adventszeit. Stimmgewaltig intonierte der Singkreis Kainsbach unter Kathrin Heidner zwei Lieder von Georg Friedrich Händel.
Der „Kainsbacher Fimpfgsang“ mit instrumentaler Begleitung von Robert Merkl zog mit einfühlsam vorgetragenen bayerischen Weisen alle in den Bann. Spätestens da kam auch der letzte Zuhörer in der „staden Zeit“ an.
Auch Happurgs Bürgermeister Bernd Bogner mit Gattin und Pfarrer Gottfried Kaeppel waren der Einladung der Liedertafel gefolgt. Pfarrer Kaeppel freute sich über die gelungene Einstimmung auf die Adventszeit. Er brachte ein Wintergedicht, eine weihnachtliche Geschichte und einen Adventssegen mit. Danach waren alle zum gemeinsamen Singen eingeladen und stimmgewaltig erklang das Adventslied „Macht hoch die Tür“ unter Begleitung des Posaunenchors.
Mit weihnachtlichen Vorträgen vom Posaunenchor, dem Singkreis, dem „Fimpfgsang“ und der Liedertafel klang ein gelungenes Adventskonzert aus.

 

* Hersbrucker Zeitung vom 8. Dezember 2017 - Text und Foto: Marita Münster *

Der „Kainsbacher Fimpfgsang“ mit instrumentaler Begleitung von Robert Merkl
Der „Kainsbacher Fimpfgsang“ mit instrumentaler Begleitung von Robert Merkl

Besinnlich den Advent herbeigesungen

Musik- und Gesangvereine aus Hohenstadt stimmten mit ihrem traditionellen Weihnachtssingen im Markgrafensaal auf die Advents- und Weihnachtszeit besinnlich ein. Die musikalische Leitung teilten sich Wolfgang Pöhner, Nina Lindner und Conny Renner, Ingrid Leykauf und Susanne Pflaumer.
Pfarrer Georg Pilhofer moderierte den Abend und erinnerte an die Freude auf dem Weg zum Fest: "Von den Kindern lernen wir die Vorfreude, und als Erwachsene freuen wir uns, dass Jesus Mensch geworden ist."
Der mit vielen Jungbläsern besetzte Posaunenchor unter Ingrid Leykauf bestach durch saubere Intonation und eine hohe Bläserkultur bei seinen klangvollen Vorträgen, darunter auch moderne Weisen und Choräle. Herausragend: "Tragt in die Welt nun ein Licht", eine Melodie von Richard Weih, dem früheren Leiter des Bläserchors.
Heimelige Stimmung in der "staden Zeit" zauberte die Gruppe "Feierahmd". Menuette, stade Landler und Weihnachtsweisen der "Heiligen Nacht" aus dem Mühlviertel von Salzburg ließen die Zuhörer andächtig lauschen. Gemeinsam gesungene Choräle, von Posaunisten begleitet, unterstrichen das weihnachtliche Flair.
Der Singkreis, der St. Wolfgang Chor und der Gesangverein gestalteten ausgewogen und empfindsam vielseitige Weihnachtslieder mit exakten Einsätzen. Mehrstimmige Lieder aus europäischen Ländern gerieten zum Höhepunkt der Sangeskunst. Markante Bässe ließen die Synkopen hervortreten.
Geheimnisvoll erklang eine "orientalische Karawane" nach Alexander Borodin in ostinatem Rhythmus, feinsinnig musiziert von den jüngsten Geigenspielern, den "Mozartkugeln".
Die Solisten Daniela Kohl-Czertzick (Sopran), Martina Wollin (Alt) und Wolfgang Pöhner (Bass) bildeten ein liebliches Terzett bei "Dormi Jesu dolcissime", sowie beim "Quembas", das von Cello (Conny Schemainda) und Continuo-Cembalo (Susanne Pflaumer) begleitet wurde. Aus dem voll besetzten Markgrafensaal gab es anerkennenden Beifall für ein wunderbares Adventskonzert.

 

* Hersbrucker Zeitung vom 6. Dezember 2017 - Text und Foto: Alfred Eichhorn *

Der Singkreis und der St. Wolfgang Chor unter der Leitung von Nina Lindner
Der Singkreis und der St. Wolfgang Chor unter der Leitung von Nina Lindner

Herbstkonzert in Hohenstadt

Zu einem Herbstkonzert lud am 3. November 2017 der Gesangverein 1862 Hohenstadt die Männerchöre aus Offenhausen und Eschenbach, den Hohenstädter Singkreis/St. Wolfgang-Chor, sowie die Saitenmusikgruppe "Feierahmd" in den bunt geschmückten Markgrafensaal in Hohenstadt ein. Den Zuhörern, unter ihnen der 1. Bürgermeister Jörg Fritsch und Elisabeth Hensel, die Geschäftsführerin des Sängerkreises Hersbruck, wurde ein abwechslungsreicher Melodienstrauß geboten.

Der Gastchor unter der Leitung von Wolfgang Pöhner eröffnete den Musikreigen mit "Du schöner Wald" und "Der fröhliche Wandersmann" und erfreute im weiteren Verlauf mit "An der Donau, wenn der Wein blüht", "Das gibt's nur einmal", sowie "Auf der Heide blüh'n die letzten Rosen".

Der GV Eintracht Eschenbach unter der Leitung von Hubert Ruppert brachte dann ausdrucksstark zwei Silcher-Lieder "In einem kühlen Grunde" und "Frisch gesungen!" zu Gehör. Im zweiten Auftritt wurden "Wohl ist die Welt so groß und schön" und "Das Lächeln kommt vom Trinken" überzeugend dargeboten.

Einfühlsam begann der GV 1856 Harmonie Offenhausen unter der Leitung von Jockel Streb mit zwei Silcher-Sätzen "Ännchen von Tharau" und "Wohin mit der Freud" und präsentierte sich später stimmgewaltig mit "Träume sind stärker" und "Die Glocken von Isola Bella" dem Publikum.

Der Singkreis Hohenstadt unter der Leitung von Nina Lindner antwortete gefühlvoll mit "Zwischentöne" von Kathi Stimmer-Salzeder und temperamentvoll mit "Un poquito cantas" aus Südamerika. Mit Männerstimmen verstärkt als St. Wolfgang-Chor überzeugte der Chor mit einem einfühlsamen "Komm zur Ruh" und einem zackigen "Zottelmarsch".

Mit Hackbrett, Zither und zwei Gitarren setzte dann die Gruppe Feierahmd unter der Leitung von Conny Renner mit einer "Polka francaise" und "Zigeunermarsch" den Kontrapunkt dieses Konzertes. Im zweiten Teil folgten noch alpenländische Klänge mit dem "Johanniskraut-Bairischen" und der "Frohsinn-Polka".

Ein Quartett aus dem Gesangverein Hohenstadt steuerte mit "Gfreit mi nix als wöi mei Kunnerla", "Ibern Weiher iwe" und "Die Gniela" ein paar deftige fränkische Lieder bei.

Den Höhepunkt des Abends bildete das Abschlusslied "Hab oft im Kreise der Lieben" (Silcher) das von allen 70 Sängerinnen und Sängern vorgetragen wurde (siehe Bild). Mit einem herzlichen und großen Applaus des Publikums endete ein kurzweiliger und schöner Abend.

 

* Hersbrucker Zeitung vom 15. November 2017 - Text und Foto: Hans Brunner *


Musikalische Reise in drei Donauländer

119 Sängerinnen und Sänger aus Unter-, Mittel-, Oberfranken und der nördlichen Oberpfalz, zusammen aus drei Projektchören aus dem „Sängerkreis Hersbruck, der „Sängerliebe Weißenbrunn und der „Chorakademie des fränkischen Sängerbundes“ aus Weißenohe waren sechs Tage auf der Donau unterwegs mit musikalischen Auftritten in Wien, Esztergom, Budapest und Stift Melk. Initiator dieser Reise war der Fränkische Sängerbund.

Die Anfahrt zum Flusshafen nach Passau, zum Startpunkt der Reise erfolgte wegen der großen Teilnehmerzahl mit drei Bussen aus verschiedenen Sängerkreisen. Nach der planmäßigen Einschiffung konnte die musikalische Reise beginnen. Der Kapitän und die Schiffsbesatzung der DCS Amethyst begrüßte die Reisenden mit einem Cocktail bevor die anschließende obligatorische Seenotrettungsübung durchgeführt wurde. Das erste Ziel war Wien das nach der Durchfahrt von neun Schleusen und gemütlicher Fahrt durch die Nacht am nächsten Morgen nach dem Frühstück erreicht wurde. Die Innenstadt von Wien wird von mehreren Ringen hufeisenförmig umschlossen, die bei der Stadtrundfahrt nacheinander abgefahren wurden. Ausgehend von der Donauinsel und weiter ins Stadtzentrum waren die Prachtbauten aus dem 19. Jhdt wie das Burgtheater, die Staatsoper, das Parlament – um nur einige zu nennen – zu bewundern. Viele davon in der Zeit der Habsburger, die Wien nach dem Sieg über die Türken auf den Kahlenberg über mehrere Jahrhunderte zu ihrem Mittelpunkt machten und Wien zu neuem Aufschwung verhalfen. Das Wirken von Haydn, Mozart, Beethoven und Strauß verdankte Wien einst den Ruhm, eine der bedeutendsten klassischen Musikmetropolen der Welt zu sein. Neben den zahlreichen Kulturbauten prägen heute moderne Gebäude wie der 252m hohe Donauturm oder das UNO-City-Gebäude das heutige Wien und verbinden den Charme vergangener Epochen wohltuend mit moderner Architektur. Auch das Hundertwasserhaus zählt zu den architektonischen Highlights Österreichs und gehört mit zu einem Wienbesuch. Heute ist die ehemalige Kaiserstadt das Eingangstor zwischen West- und Osteuropa.

Erster Auftritt des Chors im Stephansdom Neben all den historischen Prachtbauten hebt sich der Stephansdom als das bedeutendstes Bauwerk von Wien ab. Hier hatte der Projektchor seinen ersten großen Auftritt. Unter der Leitung von Dr. Gerald Fink (Bundeschorleiter) und Thomas Witschel an der Orgel wurde die Messe „Missa Quattuor-decim Auxiliatorum“, auch als Vierzehnheiligenmesse bekannt, aufgeführt. Vorausgegangen waren mehrere Chorproben der Sängerinnen und Sänger aus den verschiedenen Sängerkreisen des fränkischen Sängerbundes, die das Werk getrennt voneinander einstudiert hatten. Das Werk wurde von Dr. Gerald Fink extra für die Basilika Vierzehnheiligen komponiert und dort erstmals 2010 uraufgeführt. Es beginnt mit dem „Kyrie“ dem das klangvolle „Gloria“ folgt, weiter dann das „Sanctus“ und zum Schluss „Agnus Dei“. Ein insgesamt klanggewaltiges Werk, vorgetragen vor vielen Zuhörern. Bis es mit dem Schiff weiter nach Budapest ging, war für die Teilnehmer noch genügend Zeit, bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen das ein oder andere Wiener Kaffee zu genießen.

 

Esztergom und Fahrt durchs Donauknie. Am nächsten Tag in der Früh legte das Schiff in Esztergom/Ungarn an und von der Anlegestelle war bereits die Burg und die mächtige Basilika zu sehen. Es ist die größte Kirche Ungarns, die auf einer Bergkuppe über dem nördlichen Teil des Donauknies steht. Gleichzeitig das Wahrzeichen der Stadt hat sie das größte, weltweit einzige auf Leinen gemalten Altarbild - ein Meisterstück im klassizistischen Stil. Durch ihre imposante Größe und ihrer gewölbten Decke weckt sie nicht nur die Aufmerksamkeit der Besucher sondern hat auch eine ausgezeichnete Akustik. Bei zwei Chorvorträgen („Lob-singet Gott dem Herrn“ und „Dona Nobis Pacem“) im Altarraum unter der Leitung von Günther Kuhn war die Akustik so richtig zu hören. Nach der Besichtigung der Basilika führte für die meisten die Fahrt mit Bussen weiter entlang der malerischen Landschaft des Donauknies, den schönsten Teil des Donautals in Ungarn. Das zwischen Esztergom und Budapest liegende Tal wird auch häufig als die ungarische Wachau bezeichnet. Während der Fahrt war viel Interessantes vom Land und den Leuten entlang des Tales zu erfahren. Wandern, Radfahren, Wassersport und Wellness ist hier in der Urlaubszeit angesagt. Bei der Durchfahrt von Visegrád erzählte der Reiseleiter, dass Visegrád zwar die kleinste Stadt Ungarns ist, aber aufgrund seiner geografischen Lage nicht nur für die Römer, sondern auch für die ungarischen Könige von Bedeutung war. Von der ehemaligen Burg und militärischen Befestigungsanlage, in der 1465 der berühmte Vlad Tepes – auch als Graf Dracula bekannt – ein Gefangener war, sind heute nur noch Reste übrig. König Karl I. begann im Jahr 1320 mit dem Bau des heutigen Königspalastes, der wenige Jahre später zum Sitz des königlichen Hofes wurde. Ca. 20 km nördlich von Budapest direkt an der Donau liegt die Stadt Szentendre, eine serbische Enklave in Ungarn. Schmale Gassen, kleine Innenhöfen und barocke Gebäude prägen das Stadtbild der ehemali-gen wohlhabenden Bürger. Kurz darauf wurde Budapest erreicht.

Die Donau teilt Budapest in die Stadtteile Buda und Pest und Konzert in der St. Michael Kirche

Die Donau trennt die Stadt in die beiden Stadtteile Buda (rechts der Donau) und Pest (links der Donau). Mit dem Bus ging es hoch zum Burgberg mit seinem Burgviertel, dem wohl schönsten und bekanntesten Teil von Budapest. Es ist nicht nur der imposante Burgpalast der die Besucher anzieht, sondern die auf dem zentralen Platz stehende Pestsäule, die Matthiaskirche – die wohl schönste Kirche von Budapest. In ihr wurde Kaiser Franz Josef und Elisabeth (Sissi) zu König und Königin von Ungarn gekrönt und der Kirche gegenüber das ehemalige Rathaus von Buda. Im Norden der Matthiaskirche wird der Burgberg von den Mauern der Fischerbastei umfasst. Mit zahlreichen Treppen, Türmen und Zinnen sowie Reste der alten Stadtmauer erinnert sie mehr an eine mittelalterliche Burg. Von hier oben aus hat man eine traumhafte Aussicht über den Stadtteil Pest und auf das am Donauufer liegende ungarische Parlamentsgebäude, mit über 268m Länge und 691 Zimmern das größte Bauwerk Ungarns. Die Stadtrundfahrt durch den Pester Teil führte vorbei an imposanten Gebäuden, Wohn- und Geschäftshäuser und je näher man sich den Heldenplatz mit der 36m hohen Säule des Erzengel Gabriel näherte, umso mehr prägen die Villen und Botschaften das Stadtbild. Gegen Abend veranstaltete der gesamte Chor ein Konzert in der St. Michael Kirche, die in Budapest wegen ihrer guten Akustik bekannt ist. Den Zuhörern wurde eine bunte Mischung von weltlichem und geistlichem Gesang geboten. Deutsche Volkslieder, unter anderem das bekannte „Frankenlied“ und „Muss i denn zum Städtele hinaus“, die unter der Leitung von Thomas Witschel vom Projektchor des Sängerkreises Hersbruck vorgetragen wurden. Der Projektchor der Sängerliebe Weißenbrunn und MGV Gersdorf unter Leitung ihres Chorleiters Günther Kuhn gaben einige Stücke ihres umfangreichen Repertoires zum Besten. Hierzu zählen z.B. „Mashiti“ ein afrikanisches Lied, „Abendruhe“ und „Tebe Pajom – O Herr gib Frieden“. Und zum Schluss folgte zusammen mit allen Chören unter der Leitung von Dr. Gerald Fink die stimmgewaltige Vierzehnheiligenmesse und „Lobsinget Gott dem Herrn“. Als am Abend das Schiff Budapest wieder verließ, waren alle bekannten Bauwerke hell angestrahlt und besonders das Parlament mit seinen 365 Türmchen, die Fischerbastei oder der Burgpalast waren tolle Fotomotive.

 

Bratislava, die Hauptstadt der Slowakei Am nächsten Tag gegen Mittag legte das Motorschiff in Bratislava, der Hauptstadt der Slowakei an. Bei einem Stadtrundgang wurden die wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Stadtkern besucht , wie das Alte Rathaus mit dem Rolandsbrunnen, das Michaeltor - das einzige noch erhaltene Tor der alten Stadtbefestigung aus dem 14. Jhrd.-, das Primatialpalais, die Kathedrale „Unserer Lieben Frau und des heiligen Adalbert“ in der die Krönung Maria Theresia zum König von Ungarn stattfand. Die meist fotografierten Objekte sind mit Sicherheit die Figur des schönen Ignatius, welcher in der ersten Hälfte des 20. Jhrd. lebte und durch seine Eleganz und Gutherzigkeit ein nicht wegdenkbarer Bestandteil in den Cafés von Bratislava war. Sowie eine Männergestalt aus Bronze, der Gaffer, der aus einem Kanalschacht herausschaut und das Treiben der Leute beobachtet.

„Gaffer“ von Bratislava

Gegen Spätnachmittag waren wieder alle an Bord und das Schiff verabschiedete sich von Bratislava und nahm Kurs auf Spitz in Österreich, das frühmorgens erreicht wurde. Auf dem Programm stand die musikalische Begleitung der Messe in der Kirche von Stift Melk, bei der wieder die Vierzehnheiligenmesse und „Lobsinget Gott dem Herrn“ von allen Sängerinnen und Sängern gesungen wurde. Die anschließende Führung durch das Museum vermittelte einen guten Eindruck über die geschichtsträchtigen Jahrhunderte des Stiftes. In der in den Museumsräumen integrierten Bibliothek mit Werken aus dem 16. Jhdt. bis in die Gegenwart sind ca. 100.000 Bände aufbewahrt. Zurück zum Schiff liefen die Vorbereitungen zum Kapitäns-Abschieds-Cocktail und festlichen Galadinner. Es war auch langsam Zeit, sich auf das Ende einer interessanten Reise vorzubereiten, bei der auch Kontakte zu Sängerinnen und Sängern aus anderen Sängerkreisen geknüpft wurden. Als am nächsten Morgen Passau erreicht wurde, standen die Busse bereits bereit, um wieder alle an ihren Ausgangspunkt zurück zu bringen. Eine schöne abwechslungsreiche Reise ging zu Ende und manch einer wird sich schon Gedanken gemacht haben, wo es vielleicht in zwei Jahre hingehen könnte.

 

* Hersbrucker Zeitung vom 9. November 2017 - Text und Fotos: Helmuth Arneth *

Basilika Esztergom/Ungarn
Basilika Esztergom/Ungarn
St. Michael Kirche Budapest
St. Michael Kirche Budapest
Klosterkirche von Stift Melk
Klosterkirche von Stift Melk

3. Chorfestival vom Gesangverein Engelmannsreuth

Der alljährlich musikalische Höhepunkt des Sängerjahres stand dieses Jahr unter dem Motto „ es klingt ein Lied“. Sieben Chöre und die Musikkappelle der Stadt Creußen sorgten für ein für ein volles Gemeindezentrum. Die Halle bot sich den Gästen herbstlich geschmückt. Frau MdL Brendel-Fischer und Herr Bodendörfer, Vorsitzender FSB Kreis Hersbruck bedankten sich für die Einladung und sprachen ihre Anerkennung aus.

Den musikalischen Auftakt und die Umrahmung mit harmonischen und dynamischen Elan präsentierte Musikkapelle Stadt Creußen, mit Marschmusik, Potpourri aus dem Musical My fair Lady, heal the world (Michael Jackson)und dem legendären Tiger Rack. Der Landfrauenchor setzte mit den anmutigen Trachten die Liebe zur Arbeit und der Heimat mit den Liedern „Es ist alles nur geliehen“, „Ein bisschen mehr Freude“, „Jeder braucht mal eine Pause“ und "Ich bin ein Kind vom Frankenland“ melodisch in Szene. Leichtigkeit und Lebenslust melodisch von den Herren der Sängervereinigung Pegnitz mit „Allweil ein wenig lustig“, „Wer hier mit uns will fröhlich sei“ „In mir klingt ein Lied“ und „s`Herz“ vorgetragen mit anerkennendem Beifall bedacht. Gespannt durfte man wieder auf die Chorstärke und die Darbietungen der Fußballer des TSV Engelmannsreuth sein, die mit zwei Mannschaftsstärken stimmkräftig „Griechischer Wein“, das „Oberfrankenlied“ , „Die Kleine Kneipe“ und „Rosamunde“ großen Beifall und die Sympathie der Gäste einheimsen durften.

Ein ganze anderer Glanzpunkt dazu war die sehr stimmungsvolle Darbietung der Concordia Bayreuth mit den Liedern „Sind wir nicht alle Sonntagskinder“ „Träume“ und „Wem Gott will recht die Gunst erweisen“. Der Männergesangverein Wirbenz zeigte sich mit den Ohrwürmern „Kumbajah“, „Rivers of Babylon“ und „Nix Amore“ von seiner besten Seite. Wie alle Jahre eine Bereicherung mit dem Chor friends of Gospel aus Bayreuth mit seinen rhythmischen Liedern „In the Sanctuary“, „Down by the Riverside“ „Sing and shout“ und „Oh happy day“. Eine besondere Darbietung war das Zusammenwirken der drei Männerchöre aus Wirbenz, Pegnitz und Engelmannsreuth mit den wunderbaren Liedern „ Heideröslein“ und „Das Elternhaus“ ohne gemeinsame vorige Singstunde.

Das Klangvolumen war beindruckend.

Letztendlich der gastgebend Chor aus Engelmannsreuth mit der gesamtmusikalischen Leitung von Iris Meier mit den Lieder “Eine Nacht in Monte Carlo“, „Als der Herr die Erde hat erschaffen“ , den Frauen mit „Über sieben Brücken musst du gehen“ und dem Motte des Liederabend „Es klingt ein Lied“ beschloss den offiziellen Teil.

Das höchst zufriedenen Publikum zollte den Chören und der Musikkapelle mit Ihren Chorleiterinnen und Chorleitern für den bestens organisierten Abend lang anhaltenden Applaus.

 

* 28. Oktober 2017 - Text und Fotos: Eduard Schadly *


Barockes zum Reformationsjubiläum des Sängerkreises Hersbruck

Mit dem Thesenanschlag Martin Luthers am 31. Oktober 1517 hatte die Reformation ihren Anfang genommen. Aus ihr entstand die Evangelische Kirche, die in Johann Sebastian Bach ihren sicher wichtigsten kirchenmusikalischen Schöpfer fand. Aus diesem Anlass präsentierte am 21. und  22. Oktober 2017 ein Projektchor aus dem Sängerkreis Hersbruck unter der Leitung von Kreischorleiter Thomas Witschel die Kantanten „Gott der Herr ist Sonn und Schild“ und „Ein feste Burg ist unser Gott“ zum Reformationsfest sowie die Missa in F von Johann Sebastian Bach in der evangelischen Heilig-Kreuz-Kirche in Röthenbach an der Pegnitz sowie der katholischen Pfarrkirche St. Kunigund in Schnaittach.
Barocker Glanz und komplexe, dichtgewebte Polyphonie erfüllte den Kirchenraum. Bach verlangt für die festlichen Stücke über den üblichen Streicherapparat hinaus auch noch Hörner und Pauken. Das an allen Pulten hervorragend besetzte Hartlieb-Consort aus Nürnberg lieferte hier ein prächtig klingendes Fundament, auf dem sich abwechselnd der Chor und die Solisten Diana Fischer (Sopran), Johanna Sander (Alt), Christopher Kessner (Tenor) und Manuel Krauß (Bass) stimmlich virtuos bewegen durften.
Die Eingangssätze zu den beiden Kantaten sowie der Beginn des Glorias gehören mit zu den fordernsten Chorsätzen aus der Feder Johann Sebastian Bachs; nach nur acht gemeinsamen Proben meisterte der Projektchor diese auf bravuröse Art und Weise. Auch die Solisten konnten einzeln und in Duetten sehr überzeugend ihre Stimmkünste darbieten. Das auf modernen Instrumente aber in historisch informierter Manier spielende Orchester sorgte hierbei für einen berückend schönen musikalischen Rahmen.
Die Zuhörer in den weitgehend voll besetzten Kirchen zeigten sich am Ende begeistert von der Klangpracht der Werke und der Qualität der Ausführung. Dies brachten sie durch lang anhaltenden Applaus zum Ausdruck.

 

* Hersbrucker Zeitung vom 24. Oktober 2017 - Text und Fotos: Hans Brinek *

Heilig-Kreuz-Kirche in Röthenbach
Heilig-Kreuz-Kirche in Röthenbach
Pfarrkirche St. Kunigund in Schnaittach
Pfarrkirche St. Kunigund in Schnaittach

Gastkonzert des Projektchores des Sängerkreises Hersbruck

Einen Donau-Projektchor bildete der Sängerkreis Hersbruck unter Leitung des Kreischorleiters Thomas Witschel. Am Sonntag gastierte er in Auerbach und so gelangte nun auch in Auerbach sein musikalisches Programm zur Aufführung. Seitens des Sängerkreises besuchte der Sängerkreisvorsitzende Heinrich Bodendörfer das Konzert und die Geschäftsführerin Elisabeth Hensel sang selbst mit als Mitglied des Donau-Projektchores.

Das gemeinsame Konzert des Projektchores und des gastgebenden MGV Auerbach fand Beachtung durch Vertreter der Kirche, der Kommunalpolitik, der Schulen und der Gesangsvereine und Chöre.

 

Intensive Proben des Projektchors fanden in den letzten Monaten statt. Eine Konzert Donaukreuzfahrt auf der MS Amethyst startete in Passau, führte über Wien bis Budapest und hatte ihre Höhepunkte in Aufführungen im Wiener Stephansdom, mit einem Konzert in Budapest, im Dom von Esztergom und im Kloster Melk durch die Mitgestaltung der Sonntagsmesse. Es kam die „Missa Quattuordecim Auxiliatorum“ – die Vierzehnheiligen-Messe zur Aufführung. Der Komponist dieser Messe ist Dr. Gerald Fink aus Herzogenaurach.

Vom MGV Auerbach wirkten Monika und Richard Rupprecht, sowie Gabi Wölfel und der Vorsitzende Hans Steger im Projektchor mit. Bereichert wurde das Konzert in Auerbach durch Beiträge des Gemischten Chors des MGV 1884 Auerbach e.V., der ebenfalls dem Sängerkreis Hersbruck zugeordnet ist. In der Helmut-Ott-Halle boten beide Chöre nun einen abwechslungsreichen Liederabend mit Werken verschiedener Musikepochen und Gattungen. Der Gemischte Chor Auerbach sang unter der Leitung von Chorleiter Markus Weber seine Lieder als Schlussakkord vor der Pause und zum Auftakt nach der Pause.

Der Donau-Projektchor Hersbruck bot zunächst einen Teil mit geistlichem Liedgut von Camille Saint Saens (1835 -1921), Wolfgang Menschick (1937-2010), einem Eichstätter Kirchenmusiker, und ein Stück aus dem „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) in der Bearbeitung seines Zeitgenossen von Klaus Knigge. Ein Liederreigen mit weltlichen Chorsätzen gesungen vom Gemischten Chor des MGV Auerbach schloss sich an. Noch vor der Pause sangen die Auerbacher Frauen und Männer vom fröhlichen Klang der Lieder, vom morgendlichen Erwachen der schönen Vögelein, von einem Mädchen mit blauen Augen und würdigte so die Komponisten Max Reger (1873-1916), wie auch Friedrich Silcher (1789-1860) mit dem Volkslied „Nun leb wohl du kleine Gasse“

Mit dem bekannten schwedischen Volkslied „Zum Tanze da geht ein Mädchen“ im Satz von Hermannjosef Rübben, der im März dieses Jahres im Alter von 89 Jahren verstarb, kam der MGV-Chor aus der Pause zurück. Rübben hat den Männerchor Bayer Leverkusen weit über die Grenzen der Chemiestadt bekannt gemacht. Unter seiner künstlerischen Leitung hat der Chor ab 1965 nicht nur zahlreiche Auftritte in Leverkusen und Köln absolviert, sondern auch Konzertreisen in ferne Länder veranstaltet. 1994 ging Rübben in den Ruhestand und überreichte den Taktstock an Ulrich Jung, der den Chor bis heute leitet.

Eine Bearbeitung des Hits „Barbara Ann“ von den Beach Boys“ von Markus Weber folgte. Bei „Weit, weit weg“ von Hubert von Goisern in einer Bearbeitung von Ludwig Maierhofer verlieh die MGV-Sängerin Katharina Kohl mit ihrem Akkordeon dem Lied den beliebten klanglichen Gesamteindruck des Alpenrock-Hits.

Der Projektchor setzte das Chorkonzert mit einer bunten Reihe von bekannten Volksliedern aus verschiedenen Regionen Deutschlands fort. Die Zuhörer wurden dabei mit „Wohlauf die Luft geht frisch und rein“ ins Land der Franken geführt Land und machten mit „Als wir jüngst in Regensburg waren“ eine Reise in die Hauptstadt des Regierungsbezirks Oberpfalz. Bekannte und beliebte Weisen wie „Muss i denn zum Städele n‘aus“, „Die Gedanken sind frei“, „Kein Feuer, keine Kohle“ oder „Es klappert die Mühle“ in der Fassung von Werner Jung-Faber folgten. Zum schwäbischen Volkslied „Wenn alle Brünnlein fließen“ versammelten sich beide Chöre für einen fulminanten Schlussakkord auf der Bühne.

 

* Oktober 2017 - Text und Fotos: Karl Schwemmer *

MGV Auerbach
MGV Auerbach
Donau-Projektchor Sängerkreis Hersbruck
Donau-Projektchor Sängerkreis Hersbruck

Männerchöre und Rapp am Oberen Markt

Passendes Wetter, ein abwechslungsreiches Programm und viele Zuhörer, so könnte man die 41. Ausgabe der Serenade am Oberen Markt beschreiben. Der 1. Vorsitzende der Sängervereinigung Hersbruck, Herrmann Hopfengärtner, der bereits von Anfang an der Organisator für diese Veranstaltung ist, freute sich, dass wieder so viele Chöre zur Mitwirkung bereit waren.

 

Die Spieler des Posaunenchors der Thomaskirche Altensittenbach, unter der Leitung von Wolfgang Werthner, waren für den schwungvollen Auftakt der Veranstaltung zuständig. Danach erklang der Sängerspruch „Es grüßen Euch“ von den Männerchören. Der Vorsitzende Hopfengärtner begrüßte die Akteure und Besucher, direkt anschließend sorgten die Männerchöre der Sängervereinigung Hersbruck und MGV Fürnried 1876 unter der Leitung von Christine Baier mit zwei Liedern für Unterhaltung. Dr. Olaf Kohlisch dirigierte danach zwei Lieder des Gemischten Chores Sängerbund Altensittenbach, bevor wieder der Posaunenchor mit dem Vortrag eines Wanderliedes an der Reihe war. Das Publikum geizte nicht mit Applaus, der erfuhr allerdings noch mal eine deutliche Steigerung, als die Kinder des Schulchores der Grundschule Diepersdorf an der Reihe waren. Unter dem schwungvollen Dirigat von Anke Reiche trugen sie das „Diepersdorfer Schullied“ sowie den Zungenbrecher „Supercalifragilistig“ vor und zogen mit ihrem engagierten Vortrag die Zuhörer in ihren Bann. Das Publikum war zum Mitsingen aufgefordert, als der Posaunenchor das Lied „Geh aus mein Herz und suche Freud“ intonierte. Die Männerchöre Germania 1872 Leinburg und MGV Fürnried 1876 trugen gemeinsam unter der Leitung von Werner Müller „Es strahlt die Welt“ und „Bella Bimba“ vor. Der Gemischte Chor Altensittenbach besang anschließend den „Kleinen grünen Kaktus“ und etwas verfrüht „Ade zur guten Nacht“, denn die Veranstaltung war noch längst nicht beendet. Der Posaunenchor unterhielt mit einer Polka, der Schulchor anschließend mit „Kinder, Kinder“ und dem „Boogie Woogie auf`m Schulhof“. Hier ließen sich die Zuhörer sogar dazu „überreden“ aktiv die Bewegungen der Kids mitzumachen Eine große Männer-Schar, nämlich alle Männerchöre vereint, besang ihre Vorliebe für den Wein mit „Ich weiß ein Fass“ und dem „Chianti-Lied“. Die nächste Steigerung war, dass der Schulchor sich zu den Männerchören gesellte und zwei Stücke vortrug. Bei dem Liedvortrag „Ein lustig Leben“ gab es einen unerwarteten Effekt. Der Männerchor, mit dem typischen Klangbild, wechselte sich ab mit dem „coolen“ Rapp des Schulchores. Das überraschte Publikum sparte nicht mit Applaus. Der letzte Vortrag wurde von allen beteiligten Chören, gemeinsam mit dem Posaunenchor gestaltet. Der absolut passende Titel des Vortrages war „Viva la Musica“. Überhaupt schienen die Organisatoren und Chorleiter die passenden Vortragsstücke ausgewählt zu haben, denn man hörte hier und da ein Mit-Summen und Mit-Singen aus den Reihen der Zuhörer. Wippen und rhythmisches Klatschen gehörten ohnehin dazu. Der 2. Bürgermeister, Peter Uschalt, war ebenfalls zu der Serenade gekommen und hatte nun die Aufgabe das Schlusswort zu sprechen. Er freute sich darüber, dass die Serenade schon eine so lange Tradition hat und mit Herrmann Hopfengärtner auch schon so lange einen zuverlässigen Organisator. Es gab Dank für alle Mitwirkenden, kleine Präsente für die Chorleiter, sowie Eiskugeln für die Kinder des Schulchores. Die Veranstaltung klang aus mit „Kein schöner Land in dieser Zeit“, von allen gemeinsam gesungen.

 

* Hersbrucker Zeitung vom 28. Juni 2017 - Text und Fotos: Marita Münster *

Posaunenchor der Thomaskirche Altensittenbach
Posaunenchor der Thomaskirche Altensittenbach
Sängervereinigung Hersbruck
Sängervereinigung Hersbruck

Wenn Udo Jürgens auf Mozart trifft

Sonja Daubenmerkel
Sonja Daubenmerkel

Zahlreiche Zuhörer fanden sich unter den vier Linden in Alfeld ein, um einem bunten Liederabend zu lauschen. In der idyllischen Kulisse des Naturdenkmals präsentierten die vier Chöre, Instrumentalisten und Solistinnen bei der diesjährigen Serenade ein buntes und abwechslungsreiches Konzert in lockerer Atmosphäre.

 

Bereits zum 40. Mal wurde die traditionelle Serenade unter den Linden vom Gesangverein Alfeld 1852 ausgerichtet. Unter dem Motto „Der Liebe bunte Flügel“ konnte das Konzert nach den letzten beiden Jahren, in denen witterungsbedingt in die Bartholomäuskirche und Volksmusikzentrum ausgewichen werden musste, erstmals wieder unter freiem Himmel stattfinden. Als Gastchöre traten neben den beiden Chören des veranstaltenden Gesangvereins der Liederkranz Alfeld, der MGV Högen und die Deinschwanger Sänger zusammen mit den Wurschtbachtaler Musikanten auf.

 

Durch die unterschiedlichen musikalischen Profile der einzelnen Ensembles entstand ein buntes und abwechslungsreiches Programm, in dem verschiedene Musikrichtungen bedient wurden. So präsentierte der Männergesangverein Högen mit österreichischen Volksliedern und bekannten Klassikern wie „Wochenend und Sonnenschein“ ein eher traditionelles
Repertoire, welches zum Teil vom Dirigenten Gerhart Neubauer selbst arrangiert wurde. Der Liederkranz Alfeld, der in diesem Jahr bereits zum 35.Mal bei der Serenade mitwirkte, bereicherte unter der Leitung von Ulrike Bauer das Programm mit beschwingten Arrangements bekannter Rock- und Popsongs. So fanden sich in dessen musikalischen Beiträgen unter anderem Lieder von John Lennon und Hubert von Goisern. Besonders die gekonnt vorgetragene A-cappella- Version von Udo Jürgens’ „Aber bitte mit Sahne“ begeisterte die Zuhörer.

 

Die Wurschtbachtaler Musikanten, die mit einem Trio aus Hackbrett, Akkordeon und Gitarre die diesjährige instrumentale Komponente bildeten, setzten mit einem Menuett von Mozart und einem Tiroler Stück von Paul Moser niveauvolle Akzente. Zusammen mit den Deinschwanger Sängern, deren Leitung Ludwig Haubner übernahm, trugen sie österreichische
Heimatlieder vor und präsentierten stilvoll und in passender Besetzung den traditionellen Volksmusikstil.
Der Alfelder Gesangverein, der als Organisator dieser überregionalen Veranstaltung seit 40 Jahren neben immer wechselnden
Gastchören und Ensembles den konstanten Bestandteil bildet, bot unter der souveränen Leitung von Susanne Pflaumer anspruchsvolle Beiträge der klassischen Musik. Begleitet von Natalia Levitskaja auf dem Klavier trug der Männerchor
zusammen mit den Damen,die den Gesangverein regelmäßig zum gemischten Chor ergänzen, schwungvolle Chormusik von Béla Bartók und Johannes Brahms vor.

 

Besondere Höhepunkte des Abends bildeten die Auftritte der beiden Gesangsolistinnen: Gekonnt trug Sonja Daubenmerkel zusammen mit dem Chor das berühmte „Habanera“ aus Georges Bizets Oper „Carmen“ vor und bot damit eine eindrucksvolle Vorstellung auf hohem Niveau. Romantisch und stimmungsvoll rundete Bianca Kölbels klangschönes Sopransolo in Begleitung des veranstaltenden Männerchores mit Franz Schuberts „Zögernd leise“, op. 136, den Konzertabend ab, bevor das große Sonnwendfeuer in der Dämmerung entzündet wurde.

 

* Hersbrucker Zeitung vom 23. Juni 2017 - Text und Fotos: Isabel Schmidt *

Gemischter Chor Gesangverein Alfeld
Gemischter Chor Gesangverein Alfeld
Gesangverein Högen
Gesangverein Högen
Wurschtbachtaler Musikanten
Wurschtbachtaler Musikanten
Liederkranz Alfeld
Liederkranz Alfeld

Dehnberger Hof Chor auf Konzertreise in Tirol

An Christi Himmelfahrt ging es für die Sänger und Sängerinnen des Dehnberger Hofchores auf eine viertägige Konzertreise nach Tirol. Dank der guten Kontakte der Chorleiterin Frau Prof. Dr. Heike Henning, die auch am Mozarteum Salzburg tätig ist, war es möglich, drei gänzlich unterschiedliche Konzerte zu gestalten: Zunächst konzertierte der Chor am Freitag, den 26. Mai 2017 um 20 Uhr im Konzertsaal der Gemeinde Birgitz (südwestliches Mittelgebirge, 10 km von Innsbruck entfernt), auf Einladung von Max Bauer, Obmann des Musik- und Kulturvereins Birgitz. Unter dem Motto „Alles hat seine Zeit“ wurde ein abwechslungsreiches Programm aus klassischen, teils geistlichen Stücken, traditionellen Frühlingsliedern sowie moderner Filmmusik präsentiert. Der Dehnberger Hof Chor zeigte sich wie immer musikalisch flexibel und vielseitig. Die Chormitglieder konnten unter der präzisen Leitung von Fr. Prof. Dr. Heike Henning mit ihrem vielfältigen Repertoire das Publikum trotz großer Hitze begeistern.

 

Das zweite „Frühlingskonzert“ wurde am Samstag, den 27.5.2017 um 20 Uhr im Barocken Saal der Stadt Hall in Tirol gemeinsam mit dem Gemischten Chor Alpenklang/Hall und dem Kinderensemble „Jumace“ veranstaltet.

Die beiden Gemischten Chöre und das Kinderensemble zeigten ganz unterschiedliche Musikstile von volkstümlich bis modern. Auch das Jodeln kam an diesem Abend nicht zu kurz und so standen an diesem Abend 70 Sangesbegeisterte gemeinsam auf der Bühne.

Hierbei wurde sicht- und spürbar, dass Musik, egal welcher Art, verbindet und gemeinsames Singen viel Freude macht. Die Chöre sangen wechselnd und zusammen, begleitet von Mag. Reinhard Blum am Klavier, stellvertretender Abteilungsleiter des Departments für Musikpädagogik der Universität Mozarteum Salzburg am Standort Innsbruck sowie von Kristina Glücker, Mitglied des Dehnberger Hof Chores und musikalischer Multisassa an Handpan, Djembe, Cajon und Geige. Zum Abschluss wurde sogar das Publikum mit einbezogen und so sangen Menschen in Trachten neben solchen mit roten Fliegen, von der Bühne und aus dem Publikum den abendlichen Kanon „Abendstille überall“. Die Stadt Hall überreichte dem Dehnberger Hof Chor zum Dank eine Münze, ist Hall doch die Stadt der Münzprägetechnik.

Zuletzt durfte der Dehnberger Hof Chor am Sonntag den Gottesdienst in der Basilika des wunderschönen Stifts Stams musikalisch mitgestalten. Bei einer beeindruckenden Akustik in der barocken Basilika zeigte der Chor nochmal sein ganzes Können, begleitet von Pater Martin Anderl an der großen Rieger-Orgel. Bei allen Konzerten sind die Sänger/-innen mit großer Gastfreundschaft empfangen worden – Musik baut Brücken und so freuen wir uns auf den Gegenbesuch der Tiroler Chöre oder einer Fortsetzung im kommenden Jahr.

 

Natürlich stand das Wochenende auch im Zeichen gemeinsamer Aktivitäten

der Chorgemeinschaft. Das Reiseteam hatte Führungen in Hall, Innsbruck und Stift Stams organisiert, aber auch beim Wandern in den Bergen oder beim Ausflug zur Friedensglocke/Mösern konnten die Sänger/-innen die Seele baumeln lassen.

Das Wetter zeigte sich dazu mit hochsommerlichen Temperaturen von seiner besten Seite.

 

* 26. Mai 2017 - Text und Fotos: Karl Schwemmer *


Liedertafel Kainsbach feiert 125-Jähriges und "Tag des Liedes"

Dicht gedrängt saßen in und vor der Kratzerscheune Akteure und Zuhörer bei besten Wetterbedingungen. Der Männergesangverein 1892 Liedertafel Kainsbach hatte für seine 125-Jahrfeier viele befreundete Chöre eingeladen.
Bereits am Samstag spielte im Rahmen des Festprogrammes die Band „wissma.net“. Am Sonntagmorgen ging es weiter mit einem feierlichen Gottesdienst, gefolgt von abwechslungsreichen Liedvorträgen der geladenen Chöre.
Die Chöre sorgten durch die Auswahl ihrer Beiträge für eine große Bandbreite. Den tongewaltigen Auftakt übernahm der Posaunenchor Kainsbach-Schupf unter der Leitung von Jürgen Vogel, ganz treffend mit der „Eröffnungs-Suite“.
Der Vorsitzende der Sängergruppe Albachtal, Gerd Rösel, begrüßte die Zuhörer. Den Wunsch nach Nachwuchssängern in allen Chören, gab er den Besuchern mit auf den Weg. Danach stimmte die Sängergruppe Albachtal stimmgewaltig und harmonisch auf die Maienzeit ein. Das Dirigat übernahm Josef Segerer, der auch den Thalheimer Chor dirigierte.
Happurgs Bürgermeister Bernd Bogner lobte in seiner Rede die Beständigkeit des Jubiläumschores, hielt kurz Rückschau auf Entstehung und Tradition und wünschte dem engagierten Verein, dass sie noch lange Freude an ihrem Hobby haben mögen und weiterhin auf solch hohem Niveau singen können.
Der Männergesangverein Sängerbund Thalheim 1878 stimmte mit schönem und ausgewogenem Chorklang auf den Frühling ein. Anschließend trat der Gesangverein 1852 Alfeld unter dem Dirigat von Susanne Pflaumer in Aktion. Der lebendige Vortrag nahm mit lautmalenden Passagen die Zuhörer mit ins Geschehen.
Der Singkreis Kainsbach, ein gemischter Chor, unterhielt die Zuhörer mit schwungvollen und frischen Vorträgen von Hubert von Goisern und Reinhard Fendrich. Extra für den Jubiläums-Männer-Chor hatten sie das Lied „Macho, Macho“ eingeübt, verriet Chorleiterin Kathrin Heidner augenzwinkernd.
Der MGV Victoria Happurg unter Ralf-W. Münster unterhielt mit drei Liedvorträgen, wobei der „Blankenstein Husar“ durch Dynamik und Frische besonders für aufmerksame Zuhörer sorgte. Weiter ging es mit dem Männergesangverein 1914 Schwend-Kastl unter dem Dirigat von Wolfgang Herdegen, der mit ausgewogenem Chorklang überzeugte. Für „Völkerverständigung“ sorgte der Liederkranz Alfeld unter Ulrike Bauer, denn die harmonischen Vorträge kamen in drei verschiedenen Dialekten daher.
Dann war endlich für den Jubelchor die Zeit des Auftrittes gekommen. Unter ihrem Dirigenten Robert Merkl, interpretierte eine große Sängerschar mit frischem Klang und guter Ausgewogenheit drei Stücke. Passender hätte der erste Vortrag „Und wieder blühet die Linde“ nicht sein können, denn die Veranstaltung fand auf dem Gelände des Gasthauses „Zur Linde“ statt. Der Posaunenchor Kainsbach-Schupf intonierte anschließend „Über den Wolken“ und „Geh aus mein Herz und suche Freud“.
Die Schlussworte gehörten dem Vorsitzenden des Jubelvereins, Helmut Kratzer. Er dankte allen Beteiligten und Helfern für die gelungene Mitgestaltung des Jubiläums.
Den Abschluss des offiziellen Teiles bildeten noch einmal zwei Vorträge der großen Sängergruppe aus dem Albachtal. Danach sorgten die Kainsbacher Musiker „Herzblatt“ für weitere gute Unterhaltung. Und für die Verköstigung war ohnehin durchgängig bestens gesorgt.

 

* Hersbrucker Zeitung vom 25. Mai 2017 - Text und Foto: Marita Münster *

Liedertafel Kainsbach
Liedertafel Kainsbach

Sommerkonzert des MGV Gersdorf

Der MGV Gersdorf hatte zum Sommerkonzert mit Hits aus dem letzten Jahrhundert ins Schützenhaus eingeladen. Beinahe hätten die Plätze im gut gefüllten Vereinslokal des MGV Gersdorf nicht ausgereicht. Das Sommerkonzert unter dem Motto „Hits, Hits, Hits“ ließen sich neben den eingeladenen Chören und deren Begleiter auch zahlreiche Gäste aus nah und fern nicht entgehen. Elke Scharrer, Vorstand des MGV Gersdorf, konnte neben den Mitwirkenden auch viele Mitglieder des heimischen Gemeinderats, der Gersdorfer Vereine auch zahlreiche Freunde des Chorgesangs begrüßen.

Neben dem gemischten Chor aus Gersdorf präsentierte der MGV Oberferrieden, der Entenberger Posaunenchor mit seinen Jungbläsern und das Frauenensemble „TAKTvoll“ einen bunten, schwungvoll vorgetragenen Mix aus bekannten Schlagermelodien und Evergreens. Das begeisterte Publikum bedankte sich mit viel Beifall für das gelungene Konzert.

 

* 21. Mai 2017 - Text und Fotos: Moni Müller *


Mensch in Nöten

Weit mehr als die Aufführung der „Deutschen Messe“ von Franz Schubert wurde den zahlreichen Besuchern in der voll besetzten Stadtkirche Hersbruck geboten. Drei Männerchöre aus Hersbruck, Ellenbach und Reichenschwand schlossen sich für ein Konzert im Rahmen des Reformationsjahres zusammen.

 

Gleich drei runde Geburtstage wurden mit der Aufführung der Deutschen Messe von Franz Schubert in der Stadtkirche Hersbruck gefeiert: Die "Sängervereinigung Hersbruck" wird dieses Jahr 160, der „Sängerbund Ellenbach" 140. Aus diesem Anlass vereinigten sich die beiden Männerchöre mit der „Sängervereinigung Reichenschwand". Begleitet wurde der eindrucksvolle Männerchor vom Bläserensemble der Selnecker­ Kantorei und Kirchenmusikdirektor Karl Schmidt an der Orgel, von dem das Gesamtarrangement des Konzertes stammte.

 

Im Gedenken an die Reformation wurde das Hauptwerk des Abends, die „Deutsche Messe" von Franz Schubert, von zwei Luther ­ Chorälen umrahmt, die durch ihre einfallsreiche musikalische Gestaltung auf besondere Art aufgeführt wurden. Somit bildete der Anfangschoral "Nun bitten wir den Heiligen Geist" einen eindrucksvollen Beginn des Abends. Denn Jeanne Vogt zeigte hier vielseitigen Einsatz: Neben dem Dirigat der Tutti-Partien übernahm sie im solistischen Zwischenteil des Liedes sowohl die Violinstimme als auch die Gesangspartie und führte damit eine abwechslungsreiche Interpretation des Liedes vor.

 

Für den Hauptteil des Konzerts, der Messe, gab Jeanne Vogt die musikalische Führung dann an Christiane Baier ab, die neben Carola Klinger-Summerer ebenfalls den Auftritt mit den Chören einstudierte.

 

Eingeleitet wurde der musikalische Höhepunkt des Abends durch Worte des Dekans Werner Thiessen, der auch zwischen den Messsätzen in kurzen Ansprachen informative Erläuterungen zu den einzelnen Teilen der Messe gab. So stellte er immer wieder den Bezug der „Deutschen Messe“ zur Reformation dar, denn die große Besonderheit dieser Komposition ist der Text in deutscher Sprache. Schubert weicht von der Konvention ab, in Messen ausschließlich lateinischen Text zu verwenden. Das ist eine Parallele zu Luther, dessen Verdienst es war, Gottesdienste in deutscher statt lateinischer Sprache zu ermöglichen. Auch komponierte er deutsche Lieder für den Gemeindegesang.

Die acht musikalisch schlicht gehaltenen Sätze der Messe stellen mit dem Anfangstext „Wohin soll ich mich wenden?" den Menschen mit seinen Sorgen und Nöten in den Mittelpunkt. Der erhabene Charakter der musikalisch eher schlicht gehaltenen Komposition kam durch die dynamisch und harmonisch differenzierte Arbeit der Musiker in der Kirche zur vollen Geltung. Vereinigt zu einem kraftvollen und harmonischen Ganzen, präsentierten die drei Chöre zusammen mit den Instrumentalisten sowohl im glanzvollen „Gloria" oder dem eindrucksvollen "Nach der Wandlung", als auch im ruhigen und majestätischen „Sanctus" die Erhabenheit dieser Messe.

 

Nach dem gemäßigten, würdevollen Schlusssatz dankte der Dekan unter viel Applaus allen Beteiligten. Einen würdigen Abschluss des Konzerts bildete das gemeinsam gesungene Lied Martin Luthers „Ein feste Burg ist unser Gott", das in der instrumentalen Interpretation von Michael Schütz bereits zu Beginn des Abends vom Bläserensemble gespielt wurde. Somit schloss sich der Kreis des gut durchdachten Gesamtarrangements und beendete ein eindrucksvolles Konzert.

 

* Hersbrucker Zeitung vom 18. Mai 2017 - Text und Foto: Isabel Schmidt *


Lange Liebe zum Gesang

Ein ökumenischer Gottesdienst und ein Konzert mit befreundeten Chören auf dem Hammerhof in Hirschbach gaben der 125-Jahrfeier des Gesangvereins „Liederkranz Hirschbach“ einen würdigen Rahmen.
Pfarrer Gerhard Durst und sein katholischer Amtsbruder Pfarrer Roland Klein brachten es mit ihrer „Predigt“ in der dicht gefüllten St. Wolfgangskirche auf den Punkt: Eigentlich sollte jeder Gottesdienst vom Liederkranz Hirschbach umrahmt werden. Denn dieser sei ja auch ein ökumenischer Kirchenchor, der beide Konfessionen verbinde. Der Jubelchor umrahmte unter Regina Rösch die ökumenische Feier, zusammen mit dem Posaunenchor mit Jörg Tippmann als Dirigent und Maximilian Hutzler an der Orgel.
„Fast jede Hirschbacher Familie ist mit unserem Traditionsverein verbunden“, sagte Vorsitzende Christine Ludwig und wies damit auf die neu erstellte Chronik des Gesangvereins hin. Dieter Märkel, Vizepräsident des Fränkischen Sängerbundes, überreichte zum Jubiläum eine gerahmte Urkunde. Er sprach vom Spiegelbild der jeweiligen Zeit und dass die Freude am gemeinsamen  Singen geblieben sei. Bürgermeister Hans Durst bedankte sich in seinem kurzen Grußwort im Namen aller Bürgerinnen und Bürger.
Mit dem Liedvortrag „Wir grüßen mit Gesang“ eröffneten die Gastgeber das Chorkonzert auf dem Hammerhof. Mit Volksweisen, Schlagern, traditioneller afrikanischer Musik, Beethovenliedern und vielen mehr spannten der Kirchenchor Eschenbach unter der Leitung von Gerhart Neubauer, der Männergesangverein Eschenfelden 1862 mit Heinrich Heim als Dirigent, der Gospelpopchor „Esbecial“ Eschenbach unter Leitung von Sonja Durst und die Musikkinder vom Kindergarten Eschenfelden, angeführt von Heide Burkhart, einen weiten Bogen. Das gemeinsame Lied „Singen macht Spaß“ bildete den Höhepunkt des Nachmittags.
Die Vorsitzenden überreichten allen Chorleitern und dem Chronisten Paul Haller ein kleines Geschenk. Ein herzliches Dankeschön richtete Christine Ludwig auch an alle Spender und Unterstützer.
Die Mitglieder des Gartenbauvereins Hirschbach kümmerten sich um Kaffee und Kuchen und der Förderverein Hirschbach wartete mit Herzhaftem auf und stillte den Durst der vielen Gäste.

 

* Hersbrucker Zeitung vom 18. Mai 2017 - Text und Foto: Pauline Regler *

Liederkranz Hirschbach
Liederkranz Hirschbach

Echte Chorfreundschaft im Högenbachtal

Der Männergesangverein Högen hat seine Nachbarn aus Haunritz sowie den MGV Thalheim zu einem gemeinsamen musikalischen Abend eingeladen.
Der Saal des "Sternwirts" hatte sich mit den drei Chören samt Anhängern und heimischen Gästen gut gefüllt, als MGV-Vorsitzender Hans-Werner Haas die Gäste willkommen hieß. Man wollte sich wieder mal zu einem Abend voller Lieder treffen und die Freundschaft festigen, sagte er. Und so richteten die Gastgeber unter Leitung von Gerhart Neunbauer einen musikalischen Gruß an die Gäste.
Als nächster Chor stellte sich der MGV Haunritz auf, der als "Nationalhymne" das Haunritzlied mitgebracht hatte. Zudem stimmte er das "Hobellied" mit Dirigentin Schanna Ibler an. Vorsitzender Helmut Maul unterstrich das gemeinsame Hobby des Singens im Chor und das gute Nebeneinander im Högenbachtal.
Zur Abwechslung spielte das Duo Christian Kempf und Christian Heldrich auf Akkordeons und die fünf Högener Musikanten der "Hackstockmuse" zauberten schwungvoll alpenländische und oberpfälzer Volksweisen mit ihren Instrumenten.
Als dritter Männerchor trat der MGV Thalheim vor die Zuhörer. Vorsitzender Philipp Laurer freute sich, dass man die bereits seit einiger Zeit währende Freundschaft nun bei einem gemeinsamen Liederabend noch weiter vertiefen könne. Unter Leitung von Josef Segerer durfte das Publikum zwei Volksweisen genießen.
In lockerer Reihenfolge trugen die Chöre mit Liedern von Liebesfreud und -leid oder in Chorsätze umgewandelte Evergreens zum musikalischen Genuss bei. Mit dem gemeinsamen gesungenen "Abendlied" klang ein wohltönender Sänger- und Heimatabend aus.

 

* Hersbrucker Zeitung vom 15. April 2017 - Text und Foto: Franz Müller *

MGV Högen
MGV Högen

Schlusslied aus 170 Kehlen beim Konzert der Sängergruppe Moritzberg

Aus über 170 Kehlen erklang "There's one more song" ("Noch ein letztes Lied"), das gemeinsame Abschlusslied aller am Gruppenkonzert der Sängergruppe Moritzberg in der Ottensooser Mehrzweckhalle beteiligten Chöre, nachdem vorher die Zuhörer mit den Akteuren zusammen den Kanon "Es tönen die Lieder, der Frühling kommt wieder" gesungen hatten. Sie taten das mit großer Begeisterung und sichtbarer Freude.

Die Besucher waren in so großer Zahl zu diesem Konzert erschienen, dass vor Beginn der Veranstaltung noch viele Stühle in die Halle gebracht werden mussten. Und es hat sich gelohnt an diesem Abend in der Mehrzweckhalle in Ottensoos zu sein. Cornelia Trinkl, als Vertreterin des Landrats, hat aus eigener Erfahrung als langjährige Chorsängerin sehr klar zum Ausdruck gebracht: "Singen macht Freude - und den Sängerinnen und Sängern merkt man dies auch an."

Sieben Chöre aus der Sängergruppe Moritzberg gaben Einblicke in ihr Repertoire und es war für jeden Geschmack etwas dabei. Doris Trini-Maschler, die 1. Vorsitzende der Sängergruppe Moritzberg, wies in ihrer humorvollen Begrüßung darauf hin, dass mit diesem Konzert in Ottensoos ein kleines Jubiläum begangen werden konnte: das fünfte Jahr des Wiederauflebens der Sängergruppe Moritzberg. Sie stellte die teilnehmenden Chöre vor - zwei aus Schwaig und jeweils einen aus Lauf, Günthersbühl, Dehnberg, Ottensoos und Röthenbach.

 

* Wochenzeitung im Pegnitztal vom 12. April 2017 - Text: G. Trini *


Gemeinsames Singen als Ziel

In der Aula der Mittelschule Schnaittach trafen sich fünf Chorgemeinschaften aus der Region und der Männerchor des Fränkischen Sängerbundes zum Frühlingskonzert. Teilnehmende Chöre waren die Chorgemeinschaft Schnaittach 1847 (Leiter: Matthias Apolczer), die Chorgemeinschaft MGV Eintracht Hüttenbach 1893 und der Gesangverein Liederkranz Simmelsdorf 1883 (Chorleiterin: Karola Klinger-Summerer), der Männergesangverein Liederkranz Kirchröttenbach 1905 (geleitet von Thomas Witschel), der Gesangverein Osternohe 1881 mit seinem gemischten Chor und The Village People (Leitung: Dominik Dachs) sowie als Gast der überregionale Männerchor des Fränkischen Sängerbundes (Chorleitung: Hermann Freibott). Der Gesangverein 1848 Neunhof hatte krankheitsbedingt leider absagen müssen.

 

Dies tat der musikalische Begrüßung des Frühlings in der voll besetzten Aula aber keinen Abbruch, denn die sechs Formationen hatten ein buntes Programm zusammengestellt, das für jeden Freund des gesungenen Liedes etwas zu bieten hatte.

 

Die Schnaittacher Chorgemeinschaft gab das Motto vor: Heiter und beschwingt eröffneten die Sängerinnen und Sänger mit „Frühlingsluft“ den Abend. Dass dabei die Sopranstimmen dominierten ist nicht verwunderlich: Zwei Männer müssen sich mit 17 Frauen messen … Stimmlich und emotional besonders überzeugend ihr hymnischer Schluss bei Leonard Cohens „Hallelujah“.

 

Die Village People des GV Osternohe sorgten anschließend mit flott interpretierten Pop-Nummern für positive Stimmung, ebenso der folgende MGV Liederkranz Kirchröttenbach, der mit vier Udo-Jürgens-Hits deutlich machte, dass dessen Kompositionen inzwischen längst zum allgemeinen Liedgut geworden sind. Bei ihrer Umsetzung von „Vielen Dank für die Blumen“ ließen überraschend die Comedian Harmonists grüßen.

 

Bei der Chorgemeinschaft der Gesangvereine von Hüttenbach und Simmelsdorf standen dann eher traditionelle Lieder des 19. Jahrhunderts im Focus: Mit kräftigen Stimmen besangen sie zuversichtlich die Schönheit der Natur – gelungen ihr „Capriccio“ nach Tschaikowsky – und die Freuden des Wanderns.

 

Im Unterschied zur englischsprachigen Pop-Variante Village People widmete sich der gemischte Chor aus Osternohe dann deutschen Liedern – freudig und stimmlich ausgewogen.

 

Den gesanglichen Höhepunkt und Abschluss des facettenreichen Programms bot, wie zu erwarten war, der Männerchor des Fränkischen Sängerbundes. Mit fein abgestimmten Übergängen, stets kontrollierten Stimmen, aber, wenn gefordert auch mit Kraft und Druck, erzeugten sie ein sehr harmonisches Klangbild. Dies kam ganz besonders bei den „Klassikern“ zu Beginn zum Tragen: „Am Brunnen vor dem Tore“, Schuberts Komposition wurde übrigens erst von Friedrich Silcher zum Volkslied gemacht, und einem der bekanntesten deutschen Lieder, dem wunderbar verhalten vorgetragenen „In einem kühlen Grunde“. Drei geistlich orientierte Lieder bildeten den zweiten Teil ihres Vortrags, darunter eines aus dem frühen 17. Jahrhundert, „Christus, der ist mein Leben“ von Melchior Vulpius.

 

Zum Ende hin gab es vom FSB-Männerchor dann wieder zeitgenössische Kompositionen zu den immerwährenden Themen Liebe und Abschied und ein wehmütig-schönes „Auf Wiedersehen“.

 

Den Schlusspunkt setzten dann alle Beteiligten zusammen: Die Sängerinnen und Sänger der Chorensembles verabschiedeten sich mit Scheffels „Lied der Franken“ – beeindruckend, die „Frankenhymne“ aus 120 geschulten Kehlen zu hören.

 

* 1. April 2017 - Text und Foto: Erich W. Spieß *

120 Sängerinnen und Sänger sangen das „Lied der Franken“
120 Sängerinnen und Sänger sangen das „Lied der Franken“

Frühlingskonzert der Chöre in Vorra

Gleich drei Chorjubiläen und die Wiedereröffnung der renovierten Marienkirche waren Anlass für ein Frühlingskonzert in dem fast voll besetzten Gotteshaus in Vorra.
Beim Betreten der Kirche konnte der Besucher die frische Farbe riechen und verband damit unweigerlich das Thema Frühling. Eva-Maria Endres, Vorsitzende des Gesangvereins ‘Eintracht‘, beleuchtete diesen Leitgedanken gekonnt von den unterschiedlichsten Blickwinkeln und führte stimmig durchs Programm.

Seit 95 Jahren besteht der gemischte Gesangverein ‘Eintracht‘, den Sonja Durst sichtbar mit viel Elan und Freude führt. Die Sänger erhellten von Anfang an die Gemüter des Publikums mit leichten und eingängigen Weisen.

Kraftvoll wurde die Kirche von den Klängen des Posaunenchors erfüllt, der 90 Lenze zählt. Besonders das tiefe Blech erstrahlte unter dem Dirigat von Wolfgang Pöhner, der ebenfalls den Gesangverein ‘Sängerbund‘ Vorra leitet. Die 22 Herren dieses Chores zeigten, wie einfühlsam leise und gleichsam schön intoniert Männerstimmen klingen können – und das seit 140 Jahren; denn so lange gibt es den ‘Sängerbund‘ bereits.

Wie bereichernd die Arbeit der Chöre für die Gemeinde Vorra und gleichzeitig für jeden einzelnen Mitwirkenden ist, wurde spätestens bei den abschließenden Worten von Pfarrer Björn Schukat klar.

Aber bereits bei den vorangehenden Ehrungen war deutlich eine große Zusammengehörigkeit und Herzlichkeit zu spüren. Diese konnte man beinahe greifen, als Käthe Mägerlein und Friedhelm Treiber, der langjährige Chorleiter des Gesangvereins ‘Eintracht‘, für 65 Jahre Singen im Chor geehrt wurden. Außerdem ehrte Heinrich Bodendörfer, Vorsitzender des Sängerkreises Hersbruck, Silke Heckel für zehn Jahre sowie Klaus Nissalla für 25 Jahre aktives Singen. Urkunden erhielten weiterhin Ann-Katrin Winter und Lukas Richter, da sie seit 10 Jahren im Posaunenchor Vorra spielen.

Abgerundet von zwei bekannten Volksliedern, die von allen Konzertbesuchern mit Begleitung des Posaunenchors gesungen wurden, war das 90-minütige Konzert ein gelungener Auftakt zum Frühlingsanfang.

 

* Hersbrucker Zeitung vom 23. März 2017 - Text: Petra Meyer und Fotos: Dieter Meyer *

Männerchor Gesangverein 1877 Sängerbund Vorra
Männerchor Gesangverein 1877 Sängerbund Vorra
Gemischter Chor Gesangverein Eintracht 1922 Vorra
Gemischter Chor Gesangverein Eintracht 1922 Vorra

So klingt gute Nachbarschaft

Die Sänger der Sängerliebe Breitenbrunn 1907 luden die Nachbarchöre Harmonie 1856 aus Offenhausen und den Liederkranz 1884 aus Kucha ins Schützenhaus ein. Als Gastgeber eröffneten die Breitenbrunner Sänger mit ihrem Dirigenten und Gemeindepfarrer Martin Hoepfner das lockere und fröhliche musikalische Potpourri. Chorvorsitzender Gerhard Schmidt freute sich über die Anwesenheit des langjährigen Chorleiters Peter Birkmann, der schon als 17-Jähriger den Mut gehabt hatte, einen "ausgewachsenen" Männerchor zu übernehmen und ihn 28 Jahre engagiert als Chorleiter führte.

 

Der Kuchaer Gesangverein, früher ein reiner Männerchor, hat auch die Zeichen der Zeit erkannt und sich für Sängerinnen geöffnet. Als Leiter und Dirigenten hat er zudem die musikalische Koryphäe Martin Pirner, der sowohl Rockmusiker und Volksmusikant als auch Dirigent ist, gewonnen. Das vom Chor dargebotenen ostafrikanische "Mamaliye", ein traditionelles Heimatlied der Zulus, kam gut an.

 

Die Gastgeber hatten aber auch ruhigere Stücke wie "Von fern klingt leise die Melodie" von Manfred Bühler im Programm.

 

Der Offenhausener MGV kann sich unter der Leitung von Jockel Streb auch über Verstärkung freuen. Der Chor besang lieblich die Loreley, unternahm eine Reise ins Glück und stellte heraus, dass Träume stark sind.

 

Im Rahmen des Sängerabends wurden drei Sänger geehrt. Der stellvertretende Gruppenvorsitzende der Sängergruppe Hammerbachtal, Reinhard Franz, und Gerhard Schmidt bedankten sich bei Helmut Reitzenstein für eine schon 25- jährige aktive Sängermitgliedschaft. Reinhard Thäter ist schon 40 Jahr dabei, seit 1958 – also 60 Jahre – hält Georg Böllet den Sängern die Treue.

 

Als "Zugabe" nahmen die Breitenbrunner Sänger noch mal Aufstellung: Dirigent Martin Hoepfner gab den Einsatz für ein frühlingshaft-heiteres Lied.

 

* Hersbrucker Zeitung vom 18. März 2017 - Text und Foto: Roland Wacker *

Sängerliebe Breitenbrunn unter der Leitung von Pfarrer Martin Hoepfner
Sängerliebe Breitenbrunn unter der Leitung von Pfarrer Martin Hoepfner