Singen unterm Christbaum in Hüttenbach

Selbst viele ehemalige Hüttenbacher lassen es sich nicht nehmen, am Tag vor dem Heiligen Abend zum Dorfplatz zu kommen und dem „Singen unterm Christbaum“ beizuwohnen. Die Möglichkeit, Bekannte zu treffen und ihnen ein frohes Fest wünschen zu können, hat neben dem musikalischen Programm einen hohen Stellenwert.
Der Vorstand des Männergesangverein „Eintracht Hüttenbach“, Gerhard Egloffstein, begrüßte die zahlreich erschienen Zuhörer, bevor die Chorgemeinschaft „Eintracht“ Hüttenbach"/“Liederkranz“ Simmelsdorf und die Blaskapelle „Die Rothenberger“ ihre Lieder zum besten gaben.
Ein fester Bestandteil der Veranstaltung ist der Auftritt vom Christkind. Dieses Jahr wurde Christkind Sarah Rosin von den Engeln Sarah Leipold und Hannah Neubig begleitet.
Neu war die Einlage des Projektchors der Gemeinde mit den Liedern „Engel haben Himmelslieder“ und „Singt Gloria“. Das Projekt „Gemeindechor“, das beim letztjährigen Singen unterm Christbaum ins Leben gerufen wurde,  ist nicht an eine Mitgliedschaft in den Gesangvereinen gebunden, sondern dient rein dem Zweck der Freude am Singen. Ziel war es bei diesem Event einen gemischten Projekt-Chor von 65 Sängerinnen und Sängern (nämlich zwei Prozent der Gemeindeeinwohner), mit zwei Weihnachtsliedern auftreten zu lassen. Die beiden Lieder wurden wunderschön vorgetragen – allerdings kamen „nur“ circa 40 Chormitglieder zusammen, die auch schon beim Adventskonzert in St. Helena aufgetreten sind. Der Initiator, Gerhard Egloffstein, der bei Erreichen von 65 Mitgliedern 100 Liter Glühwein spendieren wollte, wandelte seine Wette kurzentschlossen um und spendete pro Sangesstimme 1 Liter Glühwein für die Veranstaltung.
Nach den traditionell von allen Anwesenden gesungenen Liedern „O du fröhliche, o du selige“ und „Stille Nacht, heilige Nacht“ kam der Nikolaus und brachte Päckchen für die Kinder.

 

* Pegnitz-Zeitung vom 27. Dezember 2016 - Text und Foto: Gruner und Kohl *


Wohlklang erfüllt Kirchenschiff

Eine schöne Einstimmung auf die letzte Woche vor dem Weihnachtsfest erlebten die Besucher des Adventskonzerts in der voll besetzten Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer in Auerbach i. d. Opf.. Der MGV 1884 Auerbach hatte bei freiem Eintritt zu dem Konzert geladen. Markus Weber leitete den gemischten Chor und den Männerchor des Vereins. Verstärkung erhielten die Sänger durch das Bläserensemble Veltuna Brass aus Neuhaus/Pegnitz und befreundete Chöre aus Auerbach.

Die begeisterten Zuschauer zollten den Gruppen und Solisten nach dem Konzert viel Beifall und erklatschten sich eine Zugabe. Der Einladung des MGV waren in diesem Jahr der katholische Kirchenchor und die Flötengruppe unter der Leitung von Agathe Schriml gefolgt. Ebenso der Chor der Schulschwestern, geleitet von
Schwester Maria Theresia Hauthaler und der Chor der evangelischen Gemeinde unter Führung von Moritz von Niedner.

Veltuna Brass unter der Leitung von Peter Grund brachte mit diesem Stück zwischen Liedern aus der Romantik oder Kompositionen des Oberpfälzers Max Reger moderne Klänge in das Gotteshaus.
Mit einer Fanfare eröffnete Veltuna Brass das gut zweistündige Konzert das in einen adventlichen und einen weihnachtlichen Teil gegliedert war. Beide erfuhren eine klangvolle Verbindung durch Händels „Tochter Zion“, bei dem die zum Singen eingeladenen Konzertbesucher, instrumental begleitet von den Bläsern von Veltuna Brass, durch ihren kräftigen Gesang das Gotteshaus wohltönend mit Klang erfüllten.
Gut vorbereitet präsentierte sich auch der Männerchor des MGV 1884 Auerbach. Einfühlsam gelang das bekannte „Maria durch ein Dornwald ging“, das wenig später auch von der siebenköpfigen Flötengruppe gespielt wurde.
Der katholische Kirchenchor gefiel mit Auszügen aus der Adventskantate „Dein König kommt“ von Gustav Gunsenheimer.
Zwei Beiträge präsentierte der evangelische Kirchenchor, darunter eine Bearbeitung des bekannten „Macht hoch die Tür“ von Kirchenmusiker und Komponist Josef Michel.
Scheinbar mühelos sang der Chor der Schulschwestern bei „Maria zart, du Blumengart“ die ganz hohen Töne und gab auch bei „Ich steh an deiner Krippe hier“ Zeugnis seines gesanglichen Könnens. Schwester M. T. Hauthaler dirigierte sehr dezent und hatte ihr Quartett gut vorbereitet.
Das gilt auch für Peter Grund von Veltuna Brass. Das Ensemble gefiel mit Instrumentalstücken – unter anderem mit „Adeste fideles“ mit einem gewaltigen Crescendo am Ende des Stückes -, ebenso wie als Begleitung des gemischten Chores. Dessen Leiter Markus Weber strahlte viel Ruhe und Gelassenheit aus, leitete seine Chöre aber auch mit viel Begeisterung und Gefühl.

Markus Weber leitete souverän den Männerchor und den Gemischten Chor des gastgebenden MGV, sowie den Abschlusschor aller Mitwirkenden. Gattin Sandra Weber beeindruckte mit ihrem Mezzosopran als Solistin des Liedes „Stille Nacht“, das zusammen mit Veltuna Brass im Wechsel von Chor, Bläsern und Solistin eindrucksvoll vorgetragen wurde.
Der gemischte Chor – gekleidet in schwarz mit rotem Halstuch - gefiel nicht nur optisch, sondern auch akustisch. Das ganze Ensemble war mit viel Elan bei der Sache. Die Freude am Singen und die gute Vorbereitung auf das Konzert wurden im Handumdrehen beim Publikum spürbar. So erklangen mit „Christkindleins Wiegenlied“ und „O Jesulein süß“ zwei ausgewählte Werke des gebürtigen Oberpfälzer Komponisten Max Reger, dessen 100. Todestag der Auerbacher MGV im Sommer eigens mit einem Konzert bedacht hatte.
Auch Komponisten des 20. Jahrhunderts erklangen an diesem Nachmittag. Dazu zählten unter anderem der Schlesier Gustav Gunsenheimer, bekannt durch seine zahlreichen Werke geistlicher Vokalkunst, Karl Haus, ehemals Professor an der Musikhochschule in Würzburg und Förderer der Laienchöre, aus dem englischsprachigen Raum der Walise Robert Jones der österreichische Musikpädagoge und Lehrer am Mozarteum Cesar Bresgen, der Allgäuer Wolfram Buchenberg und andere. Mehrmals wurden die Chorbeiträge in bewährter Weise von Agathe Schriml am Klavier sowie Schwester Theresia Hauthaler, Anja Kasseckert und Sandra Weber an ihren Flöten begleitet.
Treffend ausgewählte Texte trug der Ehrenvorsitzende des MGV, Rudolf Weber, vor.

Das Stück wurde von Camille Saint-Saens komponiert, der von seinen Zeitgenossen wegen seines außergewöhnlichen musikalischen Talents schon als neuer Mozart ausgerufen wurde.
Mit der voluminösen Stimmgewalt aller Chöre, unterstützt von den Bläsern von Veltuna Brass, gelang es am Ende des Konzerts mit dem gemeinsamen Schusslied „Tollite hostias“ den Besuchern ein Gänsehautgefühl zu vermitteln. Der Einsatz wurde mit stehendem Applaus belohnt.
Der Reinerlös kommt dem Archeladen zugute.

Der gemischte  Chor  des  MGV  1884  Auerbach  dirigiert von  Markus Weber
Der gemischte Chor des MGV 1884 Auerbach dirigiert von Markus Weber

Musik für guten Zweck

Gut besucht war das Benefizkonzert zugunsten der Sanierung der katholischen Kirche St. Jakobus in Reichenschwand.
Jeanne Vogt brachte ihre Barock-Geige zum Klingen und beeindruckte beim Konzert an der Orgel. Abwechselnd sangen die Sängervereinigung Reichenschwand unter der Leitung von Karola Klinger-Summerer, der evangelische Kirchenchor Reichenschwand unter der Leitung von Georg Duschner und Ute Wagner sowie der katholische Kirchenchor Hersbruck unter der Leitung von Lothar Schön geistliche Lieder. Mit ihren Vorträgen brachten die Chöre und Musiker klangvoll den Advent in das Gotteshaus.
Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ sagte schließlich Pfarrer Wunnibald Forster für jede „gute Gabe“ und dem wohlklingenden Einsatz.

 

* Hersbrucker Zeitung vom 07. Dezember 2016 - Text und Fotos: Monika Gniffke *


Herbstkonzert mit Ehrungen

Das Herbstkonzert des Männergesangvereins Hartmannshof stand unter dem Motto „Bunt sind schon die Wälder“ und bot einen idealen Rahmen für die Ehrung verdienter Sängerinnen, Sänger und Mitglieder.

Zu Beginn begrüßten die Chöre gemeinsam musikalisch mit dem Kanon „Viva la musica“ und die Gastgeber mit „Seid willkommen“. Danach hieß der Vorsitzende, Horst Volkert, alle herzlich willkommen, darunter auch die 3. Bürgermeisterin Gabi Bleisteiner und Pfarrerin Judith Felsner.

Das musikalische Programm leitete der ‘Liederkranz‘ Hirschbach unter Leitung von Regina Rösch mit Weisen um den Zauber der Musik ein. Die Gastgeber mit ihrem starken gemischten Chor unter Stabführung von Birgit Rösch ließen nostalgische Volkslieder folgen. Acht Männer des MGV-Chors hatten sich spontan zusammengetan und kamen vom „Häuserl im Böhmerwald“ bis zur vielbeachteten Variation des „Holzklausi von Hirschbach“,  ihrem Akkordeonbegleiter Klaus Hauenstein.

Mit dem Lob der Freundschaft und Hubert von Goisern Sehnsucht nach „Weit, weit weg“ erfreuten die Hirschbacher. Zu den bunten Wäldern passte auch „Kein schöner Land“, am Klavier begleitet von Manfred Süß. „Die letzten Rosen der Heide“ trug der heimische Chor gekonnt vor.

 

Lebhaft ging es zu beim Aufstellen der großen Teenager-Schar aus dem Hersbrucker Paul-Pfinzing-Gymnasium. Musiklehrerin Birgit Rösch war es gelungen, die jungen Leute für den Chorgesang zu begeistern – der Chor wiederum begeisterte das Publikum; den anspruchsvollen Konzertteil belohnten die Zuhörer mit großem Beifall.

 

Der traditionsreiche MGV ist in der Bevölkerung gut verwurzelt und kann sich auf viele treue Mitglieder und Sänger verlassen. So freute sich 2. Vorsitzender Reiner Utz, Ehrenurkunden und Präsente an passive Unterstützer des MGV übergeben zu können. Für 25 Jahre waren dies Werner Ottmann, für 40 Jahre Dieter Prögel und für 50 Jahre das Quartett Marga Hirschinger, Hannelore Bätz, sowie Ilse und Resi Brunner. Bereits 60 Jahre hält Gunda Singer den Sängern die Treue.

Aber auch bei den Aktiven gab es Jubilare, die all die Jahrzehnte bei unzähligen Proben und Auftritten zum guten sängerischen Ruf des Chors beigetragen haben. Seit 40 Jahren sind dies Petra Bär, Dagmar Bauer und Karin Ottmann, seit einem halben Jahrhundert Gerlinde Großmann und Reiner Utz und für 60 Jahre das Ehrenmitglied Sonja Ringer. Bei allen wurde dieses lange Engagement neben der Vereinsurkunde auch mit Auszeichnungen des Deutschen Chorverbands und des Fränkischen Sängerbundes gewürdigt.

 

* Hersbrucker Zeitung vom 29. November 2016 - Text und Fotos: Franz Müller *

Chor des Paul-Pfinzing-Gymnasiums (PPG) Hersbruck
Chor des Paul-Pfinzing-Gymnasiums (PPG) Hersbruck
Die Jubilare mit Reiner Utz (obere Reihe von links), Marga Hirschinger, Werner Ottmann, Hannelore Bätz, Ilse und Resi Brunner, Regina Rösch sowie Birgit Rösch (untere Reihe von links), Karin Ottmann, Petra Bär, Dagmar Bauer, Gerlinde Großmann, Sonja Ring
Die Jubilare mit Reiner Utz (obere Reihe von links), Marga Hirschinger, Werner Ottmann, Hannelore Bätz, Ilse und Resi Brunner, Regina Rösch sowie Birgit Rösch (untere Reihe von links), Karin Ottmann, Petra Bär, Dagmar Bauer, Gerlinde Großmann, Sonja Ring

Fröhlicher Liederreigen zum Jubiläum

Anlässlich seines 160-jährigen Bestehens hatte der Männergesangverein „Harmonie“ Offenhausen den gemischten Chor aus Kucha und den Gesangverein 1862 Hohenstadt zu einem Sängerabend mit Ehrungen eingeladen.
Mit dem Sängerspruch „Wir grüßen euch mit frohen Klang, ihr lieben Freunde all, im schönen Hammerbachtal“ hieß Vorsitzender Helmut Rupprecht seine Gäste im Hupfersaal in Offenhausen willkommen. Er schilderte kurz die Entwicklung des Vereins. So fanden sich im Jahr 1856 erstmals 22 Männer zusammen, die sich fortan regelmäßig zum gemeinsamen Singen trafen. Rupprecht fragte sich, ob es heute noch möglich wäre einen Gesangverein zu gründen. Es ist sein Bestreben, das alte Liedgut zu pflegen, sich aber auch neuen Einflüssen zu öffnen, um für Einsteiger interessant zu bleiben.
Ein wichtiger Programmpunkt waren die Ehrungen verdienter Sänger. Für ihr 60-jähriges aktiven Sängern wurden Ernst Karl und Konrad Prögel vom Vorsitzenden des Sängerkreises Hersbruck, Heinrich Bodendörfer, mit einer Urkunde und Anstecknadel geehrt.
Die Gesangsbeiträge wurden von allen mit großer Leidenschaft und Freude vorgetragen. Der MGV „Harmonie“ Offenhausen besang die Heimat, das Wildbachrauschen und den Genuss. Beim Potpourri der Hohenstädter Sänger musste Jakob Streb (Leiter des MGV „Harmonie“ Offenhausen) die Stimmgabel beiseitelegen und selbst zur Liedermappe greifen, denn er ist beim GV 1862 Hohenstadt viele Jahre auch aktiver Sänger. Mit ihm hoben sie ab mit dem Lied „Über den Wolken“ und besuchten die „Kleine Kneipe“.
International wurde es beim gemischten Chor „Liederkranz“ Kucha. Zuerst ging es mit „Mamaliye“ zu den Zulus nach Afrika, dann kam bei „Burden Down“ Gospelfreude auf, und schließlich gab es irische Segenswünsche. Zu einer „Reise ins Glück“ lud der MGV „Harmonie“ Offenhausen gemeinsam mit den Hohenstädter Sängern ein. Zu einer spontanen Zugabe ließ sich der Hohenstädter Chorleiter, Wolfgang Pöhner, mit seinem stimmgewaltigen Solostück „Im tiefen Keller sitz ich hier“ überreden.

 

* Hersbrucker Zeitung vom 09. November 2016 - Text und Foto: Roland Wacker *

Männergesangverein „Harmonie“ Offenhausen
Männergesangverein „Harmonie“ Offenhausen

Premierenabend mit buntem Programm

Wenn der Gesangverein Hohenstadt zum siebten Premierenabend ruft, kommen die Besucher nur zu gerne. Die Tische bunt gedeckt, ein Programm in allen Farben und ein gut aufgelegter Gesangverein mit abwechslungsreichen Gästen sorgten für einen lustigen Abend, der lange in Erinnerung bleiben wird.

 

Die Moderation übernahm Werner Lüdel, der nach der Begrüßung der Gäste, darunter Hohenstadts Bürgermeister Jörg Fritsch, mit Witz und Heinz-Erhardt-Gedichten durch das Programm führte und selbst einen Auftritt als Rentner voller Lebensweisheit hinlegte, der sowohl über Frauen als auch Hunde Bescheid weiß.

 

Eröffnet wurde der Abend vom Gesangverein unter der souveränen Leitung von Wolfgang Pöhner und mit Unterstützung durch Markus Wollin am Klavier. Im Verlaufe des Abend folgten Gesangseinlagen des Chors mit goldenen Evergreens wie "Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehn" und "beswingten“ Volkslied-Klassikern wie der "Jäger aus Kurpfalz".

 

Aufgelockert wurde das Programm, nachdem das Bühnenbild mit wenigen Handgriffen angepasst worden war, mit Sketchen, die Doris Seitz, Lissi Zeiher und Gunda Döth aufgeführt wurden. Sie bewiesen mit "Di Schöine und di Nersche", dass man nicht immer viele Worte braucht, um die Leute zum Lachen zu bringen - ein gut sortierter Schminkkoffer und ein Korb voller Haushaltsgegenstände reichen völlig.

 

Mit Ausschnitten aus dem Musical- und Filmklassiker "My fair Lady" brachten die Sänger dann zur Begeisterung des Publikums fast ein ganzes Musical auf die Bühne. Pygmalion in Franken bedeutet, dass Eliza Doolittle Schwierigkeiten mit den harten Konsonanten hat und Professor Higgins in Nürnberg wohnt. Mit den beliebten Songs des Musicals bewiesen die Hohenstädter, dass sie über eine ganze Anzahl von guten Solisten verfügen, die auch anspruchsvolle Stücke mit Verve meistern können.

 

Vielseitige und unterhaltsame Auftritte wechselten sich schnell ab und es ist im Nachhinein schwer zu entscheiden, was dem Publikum am besten gefallen hat. Aber den vielleicht schönsten Moment des Abends gestaltete die Gruppe "Feierahmd" mit Hackbrett, Zither und zwei Gitarren, als das Publikum bei einem zarten Wiener-Walzer-Medley leise begann mitzusummen.

 

Nach fast drei Stunden Unterhaltung und mit einem gefühlvollen "Gute Nacht, Freunde" (sehr frei nach Reinhard Mey) wurde das Publikum dann mit vielen guten Wünschen verabschiedet.

 

* Hersbrucker Zeitung vom 01. November 2016 - Text und Foto: Susanne Baderschneider *


Harmonisch und von hoher Professionalität

Zu einem bunten Konzert unter dem Motto „Wo man singt, da lasst Euch nieder“ hatte der MGV „Liederkranz 1909“ Ezelsdorf in die Aula der Grundschule Ezelsdorf eingeladen. In dem vollbesetzten Saal konnte der Vorstand des MGV Ezelsdorf Günter Pölloth auch die Ehrengäste, den 2. Bürgermeister der  Gemeinde Hermann Bloß, den Pfarrer der katholischen Kirche Postbauer-Heng Markus Fiedler, die Leiterin der Goldhut-Grundschule Ezelsdorf Gertrud Wetzel, den 2. Vorsitzenden des Sängerkreises Hersbruck Werner Leykauf, und die 1. Vorsitzende der Sängergruppe Schwarzachtal, Erika Groß, begrüßen.

Günter Pölloth dankte der Gemeinde und der Sparkasse Burgthann für die große Unterstützung, allen Mitwirkenden und Helfern für ihr Engagement und besonders allen Gästen für ihr Kommen und übergab dann die Moderation an den 2. Vorstand des MGV Ezelsdorf Martin Bauer. Martin Bauer führte anschließend gewohnt souverän und mit viel Elan durch das Programm. Den Auftakt des Konzertes machte der gastgebende Verein mit einem Foxtrott aus dem Film „Sophienlund“, „Mit Musik geht alles besser“, schwungvoll vorgetragen, und begleitet von Christian Jung am Klavier. Die Gesamtleitung des Konzertes lag in den Händen von Hubert Gröbel. Als Chorleiter sowohl des MGV Schwarzenbach als auch des MGV Ezelsdorf sorgte er für die Auswahl, Einstudierung bzw. Auffrischung der Beiträge. Hubert Gröbel hat Sologesang in München und Nürnberg studiert und war u.a. Preisträger diverser Wettbewerbe, hatte Opernengagements und Konzerte im In- und Ausland.

Den ersten Höhepunkt brachten gleich die Solisten des Konzertes, begleitet von Christian Jung am Klavier. Hubert Gröbel begann mit einem Solo „Ein Mädchen oder Weibchen“ aus der Zauberflöte von W.A. Mozart, bestechend dargeboten. Agnes Hahn-Pauz und Hubert Gröbel folgten mit dem Duett „Pa-Pa“ aus der Zauberflöte. Abgeschlossen wurde dieser Opernteil von Agnes Hahn-Pauz mit dem Solo „Wir armen, armen Mädchen“ aus Waffenschmied von A. Lorzing, ausdrucksvoll vorgetragen. Die drei Solisten präsentierten sich harmonisch als ein Team und zeigten hohe Professionalität. Agnes Hahn-Pauz und Christian Jung haben am Meistersingerkonservatorium in Nürnberg studiert, sind beide freiberufliche Musiker und haben schon viele Auszeichnungen erhalten.
Was man aus einem großen Chor rausholen kann, zeigten die beiden Männerchöre aus Schwarzenbach und Ezelsdorf unter der Leitung von Hubert Gröbel. Gemeinsam mit gewaltigem Stimmwerk und unter die Haut gehendem Text wurde der Chor der Gefangenen aus der Oper Nabucco von Giuseppe Verdi zu Gehör gebracht. Als Kontrast folgte ebenfalls gemeinsam das bekannte Volkslied „Am Brunnen vor dem Tore“ von Franz Schubert. Begeistert applaudierte das Publikum auch bei der „Legende von den 12 Räubern“, eine Russische Volksweise, gesungen vom MGV Ezelsdorf mit Hubert Gröbel als Solist sowie bei den Volksliedern „Abendruh“, „Heimat“ und „Montagna del Fuego“ gesungen vom MGV Schwarzenbach. Nach der Pause marschierten die Ezelsdorfer Sänger auf und brachten mit sonoren Stimmen ein Medley aus dem Dschungelbuch von Terry Gilkyson zur Aufführung und sorgten so für gute Laune. Herausragend in diesem Konzert waren auch das Solo von Hubert Gröbel mit „Ol‘ Man River“ aus „Showboat“, das Duett „Nun bist du geborgen“ aus „Phantom der Oper“ mit Agnes Hahn-Pauz und Hubert Gröbel, sowie das Solo „Ich hätt getanzt heut Nacht“ aus „My fair Lady“ mit Agnes Hahn-Pauz. Riesen Beifall war der Lohn.

Der MGV Schwarzenbach glänzte mit den bekannten Schlagern „Ich wollt nie erwachsen sein“ von Peter Maffay und „Fürstenfeld“ von STS J. Jandrisits. Ein weiteres Highlight war dann noch „Weit, weit weg“ von Hubert von Goisern, gesungen von beiden Chören gemeinsam. Das Publikum war begeistert und dankte mit tosendem Applaus. Mit der urigen Volksweise aus Altbayern „Der Tubakl“ klang das Konzert harmonisch aus, und die Mitwirkenden verabschiedeten sich gemeinsam mit der Zugabe “So ein Tag, so wunderschön wie heute... .“

 

* Der Bote vom 05. Oktober 2016 *

MGV „Liederkranz 1909“ Ezelsdorf
MGV „Liederkranz 1909“ Ezelsdorf

Sommerkonzert mit drei Chören in Moosbach

Der Gesangverein Moosbach veranstaltete das traditionelle Sommerkonzert in der bunt mit Bändern, Schmetterlingen und Blumen geschmückten Bürgerhalle in Moosbach zusammen mit dem Kulturkreis Markt Feucht. Neben dem gemischten Chor und dem seit einem knappen Jahr bestehenden Kinderchor des Gesangvereins Moosbach wirkte der Männerchor des MGV „Liederkranz“ Hagenhausen mit.
Der Kinderchor eröffnete mit dem fröhlichen Kanon „Es tönen die Lieder“. Brigitte Kunert, 1. Vorsitzende konnte neben den zahlreich erschienenen Zuhörern die Zweite Bürgermeisterin Katharina von Kleinsorgen und die Vorsitzende der Sängergruppe Schwarzachtal, Erika Groß begrüßen.    
Chorleiter Markus Bauer setzte bei seiner Liedauswahl für den gemischten Chor auf bekannte Stücke, die immer wieder gerne gesungen und eigentlich nie unmodern werden. Das Lied „Die Gedanken sind frei“ aus dem Jahr 1780 mit seinem damals hochpolitischen Text gibt es in verschiedenen Fassungen. Der gemischte Chor Moosbach trug die Version von Hoffmann von Fallersleben, dem Dichter unserer Nationalhymne, vor. Der Chorsatz stammt von Dr. Gerald Fink, dem bekannten Musikwissenschaftler aus Herzogenaurach. 1822 schrieb Wilhelm Müller den Gedichtzyklus „Winterreise“, der von Franz Schubert so wunderbar vertont wurde, dass die 24 Lieder heute als Höhepunkte der Liedinterpretation gelten. Allerdings mit höchsten Anforderungen an den Sänger und den Pianisten. Erst durch die Bearbeitung von Friedrich Silcher wurde das Lied Nr. 6 „Der Lindenbaum“ zum Volkslied „Am Brunnen vor dem Tore“. Aus Amerika stammt das Lied „Ein lustiges Leben“ mit dem deutschen Text und dem Arrangement von Otto Ruthenberg. Als typische Programmmusik ist deutlich die Eisenbahn zu hören, die von San Francisco über Sacramento zum Eriesee rattert. Dem Moosbacher Chor gelang es vorzüglich, diese drei höchst unterschiedlichen Stücke - das erste flott und eindringlich, das zweite innig gefühlvoll und das letzte mit Tempo und großer Frische - zu interpretieren. Unterstützt wurde er von Udo Frisch am Klavier, der seit vielen Jahren gekonnt den instrumentalen Part der Moosbacher Konzerte übernimmt.  
Der Kinderchor setzte sich dann mit dem frech vorgetragenen „Katzentanz“ von Fredrik Vahle, der für seine Verdienste um das neue Kinderlied vielfach ausgezeichnet wurde, in Szene.

Gast in Moosbach war heuer der Männergesangverein „Liederkranz“ 1949 Hagenhausen.
Seit 10 Jahren steht der Männerchor erfolgreich unter der Leitung von Ekkehard Grübl. Die Sänger erfreuten mit „Zauber der Musik“ von dem beliebten Heidelberger Chordirektor und Komponisten Manfred Bühler, „Blumen der Freundschaft“ von Hans Tschich und dem Tessiner Volkslied „Pferde zu Vieren traben“. Sicher akzentuierten die Sänger diese Lieder und bildeten mit ihren vollen Stimmen einen schönen Kontrast zum gemischten Chor.
Aus der Oper Hänsel und Gretel von Engelbert Humperdinck wurden einige Lieder zu wahren Volksliedern. Dazu gehört auch „Brüderchen, komm tanz mit mir“. Dieses Tanzlied sangen und spielten Johanna und Luisa vom Kinderchor. Für ihren Supervortrag erhielten sie stürmischen Beifall.
Der Auftritt eines Männerquartetts war bei dem Sommerkonzert etwas Neues. Ihr Debüt gaben Claus Greiff, Markus Bauer, Gerhard Kunert und Franz Peter Hintermayer mit „vier Patienten“, denen es ganz schlecht geht und damit sangen sie sich in die Herzen der Zuhörer.

Nach der Pause trug der Kinderchor mit groovigem Rhythmus „Zwei kleine Wölfe“ vor, bevor die Bühne wieder dem Männerchor Hagenhausen gehörte, der mit „Heimat“, „In einem kühlen Grunde“ von Joseph von Eichendorff und „der Bajazzo“ („Warum bist du gekommen“) glänzte und sein ganzes Können zeigte. Moderator Franz Peter Hintermayer lobte spontan, so einen gefühlvoll vorgetragenen Bajazzo hätte er selten gehört. Das Publikum sah dies genauso und applaudierte begeistert. Die Kinder erzählten dann die Geschichte „Duff daff, duff daff dei, im Walde“ oder „es war einmal ein Stachelschwein“.    
Der gemischte Chor intonierte mit „Viele verachten die edele Musik“ einen Klassiker der Chorliteratur. Das folgende Lied „Träume von der Moldau“ wurde vom Chor neu einstudiert und verwendet die wunderschöne Melodie der „Moldau“ aus dem Zyklus „Mein Vaterland“ von Friedrich Smetana. Den Text des letzten Liedes „Sah ein Knab ein Röslein stehn“ schrieb Johann Wolfgang von Goethe als 21-jähriger Student. Es wurde von mehreren Komponisten vertont. Die populärste Version stammt von Heinrich Werner. Die Moosbacher Sängerinnen und Sänger überzeugten durch die mühelose Leichtigkeit ihres Gesangs und konnten die Stimmung jedes einzelnen Lieds den Zuhörern vermitteln, die diese Leistung mit stürmischem Beifall belohnten.
Bevor sich das Sommerkonzert langsam dem Ende zuneigte, besang das Männerquartett noch eine bayerische Spezialität, die es weder in Japan, noch in Kairo, noch am Nordpol auf keinen Fall aber in Preußen gibt: den Leberkäs. Zum Abschluss begab sich der Kinderchor auf einen ganz besonderen Bauernhof, auf dem „das Rapphuhn“ lebt.
Auch in diesem Jahr genossen die Besucher in der Bürgerhalle wieder einen besonders schönen Abend. Sie bedankten sich mit begeistertem Schlussapplaus für die hervorragende Leistung aller Interpreten. Besonderen Beifall erhielt der Kinderchor, dem die Freude am Mitmachen anzumerken war und der sich absolut sicher und professionell präsentierte. Markus Bauer kann stolz sein auf seine zwei Chöre, die er mit intensiver Probenarbeit und viel Gespür zu diesen Leistungen geführt hat.  Zum Erfolg des Abends trug auch die Moderation von Franz Peter Hintermayer bei, der wie immer die einzelnen Beiträge unterhaltsam und trotzdem informativ miteinander verband.          


Ein ganzer Rosenstrauß an Liedern

Die mächtige Linde im Schlosshof von Vorra war der ideale Rahmen für die Serenade der örtlichen Chöre von Vorra. Besonders erfreulich war, dass auch das Wetter an diesen Abend mitgespielt hatte und sich so zahlreiche Gäste zu diesem Event eingefunden hatten.
Schwungvoll eröffnete der evangelische Posaunenchor unter der Regie von Wolfgang Pöhner mit der „Melnik Polka“ den musikalischen Teil des Abends. Einen großen Chor bildeten danach alle Anwesenden, die recht in Freuden  wandern wollten. In Vertretung für die verletzt im Krankenhaus liegende Vorsitzende Eva Endres übernahm Claudia Westphal, die Zuhörer zu begrüßen und versprach ihnen, dass sie ein abwechslungsreiches Programm zu hören bekommen. Und das war auch so.
Der Rose zu Ehren
Dominiert hat dabei insbesondere bei den Liedern des Chores der „Eintracht Vorra“ mit seiner Leiterin Sonja Durst die edelste Blume im Garten, die Rose. Dabei widmeten sie eines der Lieder „O du schöner Rosengarten“ ihrer verletzten Vorsitzenden.
Viel Gefühl legten die Sänger vom Sängerbund Vorra gemeinsam mit dem MGV Hohenstadt“ und ihren Dirigenten Wolfgang Pöhner in ihre Lieder, die von lachenden und reisenden Mädchen handelten. Dass sie nicht nur altbekannte Lieder spielen können, bewiesen die rund 30 Bläser des Posaunenchores bei den Stücken „Blues on the Roof“, „Summertime“ und “Ice Cream“, was ihnen reichlichen Beifall einbrachte. Mit dem allseits bekannten Lied „Wahre Freundschaft“, in das die Gäste mit einstimmten, gedachte der gemischte Chor der Eintracht seines langjährigen Vorsitzenden und aktiven Sängers Fritz Schwarm, der im Frühjahr verstorben war.
Blumenreich und mit der „Letzten Rose“ führte darauf der Chor gekonnt weiter durch sein Programm. Weisen von Weinrich, Grothe und Kartner erklangen – begleitet am Klavier von Sonja Durst – in Folge, gemeinsam von den Männerstimmen aus Vorra und Hohenstadt, bevor der Posaunenchor den Abend und das Ende der stimmungsvollen Serenade ankündigte.
Bei dem Lied „die Blümlein, sie schlafen“ stimmten die Gäste erneut mit ein. Nicht ohne Zugabe und einem heiteren Solovortrag von Wolfgang Pöhner, den Sonja Durst am Klavier begleitete, beendeten die Chöre ihr einfühlsames und gelungenes Konzert. Dass auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kam, dafür hatten die Sänger der Eintracht mit ihren Helfern gesorgt. Es bestand auch noch die Möglichkeit, bei dem anwesenden Pfarrer Björn Schukat eine symbolische Bodenplatte für die zu renovierende Vorraer Kirche zu erwerben.

 

* Hersbrucker Zeitung vom 15. Juli 2016 - Text und Foto: Irma Strasser *


„TAKTvoller“ Auftritt in Bayreuth

Das Frauenensemble „TAKTvoll“ des MGV Gersdorf 1869 e.V. trat auf der Landesgartengartenschau in Bayreuth auf.
Am Sonntag 9. Juli durfte das Frauenensemble „TAKTvoll“ unter der Leitung von Sabine Kliegel beim Tag der Laienmusik auf der Landesgartenschau in Bayreuth auftreten. Im farbenfrohen Oratorium präsentierten die Damen ihr breit gefächertes Repertoire. Besonders ihr Vortrag des  Oldies „Itsy bitsy teenie weenie“  entlockte so manchem Zuhörer ein schallendes Lachen.

 

* MGV Gersdorf - Text und Foto: Moni Müller *


Schulhofserenade begeisterte das Publikum

Zur traditionellen Schulhofserenade in Altensittenbach hatten sich zahlreiche erwartungsvolle Zuhörer eingefunden. Es wirkten mit: der Sängerbund 1865 Altensittenbach (Leitung: Olaf Kohlisch), der Posaunenchor Altensittenbach (Leitung: Wolfgang Werthner) und der Männerchor 1896 Altensittenbach (Leitung: Leonhard Ehras).

Die Vorsitzende des Sängerbundes 1865 Altensittenbach Karin Söllner begrüßte Zuhörer und mitwirkende Vereine ebenso wie 1. Bürgermeister Robert Illg und 2. Bürgermeister Peter Uschalt. Die Zuhörer erlebten eine besinnliche Stunde vielseitiger Chormusik und fanden Ruhe vom Lärm der Alltagshektik.

Der stattliche Posaunenchor begeisterte mit seinen vielen Jungbläsern. Sein abwechslungsreiches Programm: Choräle zu Gottes Lob, Volksweisen und Anklänge „Hoch auf dem gelben Wagen“, Folklore aus Südamerika und Russland sowie nostalgisch „Die Brücke am Kwai“. Gern gehört auch: die „grenzenlose Freiheit über den Wolken“ und „Die Biene Maja“ mit Echoeffekt. Als Zugabe wartete auf die Besucher „Moskauer Nächte“, melancholisch anklingend.

Der Sängerbund 1865 Altensittenbach besang in seinen Liedern den Sommer und besonders delikat „Fein sein, beinander bleibn“ mit klingenden Konsonanten. Feinsinnig kam das „heimatliche Tal“, arrangiert von Olaf Kohlisch, daher und bezaubernd eine Weise von Hubert von Goisern.

Aufhorchen ließ der MGV 1896 mit dem MGV Concordia Förrenbach unter der Leitung von Leonhard Ehras. Tosenden Applaus gab es zum Schluss für die Laiensänger, deren Musikbegeisterung auf die Zuhörer übersprang. Ein gemeinsam gesungenes, von den Posaunenchor begleitetes Schlusslied „Kein schöner Land“ ließ die Schulhofserenade harmonisch ausklingen.

 

* Hersbrucker Zeitung vom 11. Juli 2016 - Text und Foto: Alfred Eichhorn *

Sängerbund 1865 Altensittenbach
Sängerbund 1865 Altensittenbach

Chöre ließen die Musik hochleben

Zum 40. Mal lud die Sängervereinigung Hersbruck in diesem Jahr zur "Serenade im Eisenhüttlein" ein, die aus Platzgründen seit 2012 auf dem Oberen Marktplatz stattfindet. Den treuen Zuhörern, die trotz parallelem Deutschlandspiel die Bänke füllten, bot sich ein buntes Programm.

Mit einem schwungvollen "Welcome" hieß der Posaunenchor der Stadtkirche, der seit vierzig Jahren fester Bestandteil der Serenade ist, unter der Leitung von Matthias Brunner die Zuhörer willkommen. Wie gut Posaunenchor und Chöre harmonieren demonstrieren sie im zusammen vorgetragenen "Viva la musica". Nicht nur die Musik besingen die gemeinsam unter Christine Baier auftretenden Männerchöre Sängervereinigung Hersbruck, Germania Leinburg und der Männergesangverein Fürnried an diesem Abend. Von Fernweh und dem "Gfredd" mit "den jungen Bürschli und den Weiberleit" handeln ihre Lieder. Auch ein Lob auf das "gschmackige Bayerische Bier" durfte nicht fehlen, vorgetragen von den Herschbrugger Boum der Sängervereinigung Hersbruck unter Werner Müller.

Und immer wieder geht es um das Meer. Mit Filmmusik aus "Fluch der Karibik" nimmt der Posaunenchor mit auf große Fahrt und das von Chorleiter Werner Müller selbst zusammengestellte Seemannslieder-Medley reicht vom schwermütigen "Heimweh nach St. Pauli" bis zum heiteren "Eine Seefahrt die ist lustig". Wie gut sie den Tonfall dieser Lieder treffen, bewiesen die Solisten Fritz Scharrer, Wolfgang Müller und Leonid Slasten, die sich im Matrosenanzug auch optisch dem Thema angepasst hatten.

Spätestens bei "Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern" stimmten auch die Zuhörer mit ein. Da nehmen einen die Nordseewellen förmlich mit. Sänger und Zuhörer schunkeln zu den stilechten Klängen von Herbert Wittmanns Akkordeon. Für gute Laune im Publikum sorgte auch der Diepersdorfer Schulchor. Statt wie im vergangenen Jahr mit sechzig Kindern ist Leiterin Anke Reiche in diesem Jahr nur mit elf Kindern auf dem Oberen Markt vertreten - das parallel laufende Fußballspiel zollt eben seinen Tribut.

Diese elf Kinder aber sind mit umso größerer Begeisterung bei der Sache. Und wenn die Dritt- und Viertklässler im "Diepersdorfer Schullied " singen "Musik liegt uns im Blut", nimmt man ihnen das sofort ab. Die traditionelle Eisspende an die Kinder, die Bürgermeister Robert Ilg bereits in seiner Begrüßung versprochen hatte, verdienten sie sich redlich. Etwas kürzer als erwartet fiel das Programm aus, da die Gruppe "Feel the Gang" sich statt für ihren Auftritt für das Fußballspiel entschieden hatte. Aber auch wer als Zuhörer der Serenade in Gedanken bei der deutschen Nationalmannschaft war, wurde durch den Torjubel der Public-Viewing-Gäste auf dem Unteren Markt beruhigt.

Am Ende des Abends konnte nicht nur Chorleiterin Christine Baier ein 3:0 verkünden, sondern auch der Vorsitzende der Sängervereinigung Hermann Hopfengärtner vielen engagierten Sängern und Musikern danken. Das traditionell von Chören und Zuhörern gemeinsam gesungene "Kein schöner Land in dieser Zeit" bildete den runden Abschluss der Serenade. Wen die Freude am Singen angesteckt hat, der ist herzlich eingeladen, sich einem der Chöre anzuschließen. Insbesondere die Sängervereinigung Hersbruck freut sich über männliche Verstärkung.

* Hersbrucker Zeitung vom 29. Juni 2016 - Text und Foto: Tabea Gawor *

 


schöne stimmen

Der Gesangverein Alfeld 1852 als Veranstalter hatte zur traditionellen“ Serenade in Alfeld eingeladen. Star des Abends waren der „Kinderchor Alfeld“ unter Martina Baumann und die „Dorfspatzen Edelsfeld“ geleitet von Uli Radl. 200 begeisterte Zuhörer erlebten einen musikalischen Strauß an gut einstudierten Liedern, der diesmal unter dem Motto „Kinder, wie die Zeit vergeht“ stand.

 

Aus dem Vorhaben, im Freien unter den Linden zu singen, wurde dank des unbeständigen Wetters nichts - und das Volksmusikzentrum als Ausweichort platzte fast aus allen Nähten. Für den musikalischen Rahmen sorgten der Männer- und gemischte Chor Gesangverein Alfeld 1852 unter Susanne Pflaumer, der Liederkranz 1903 Alfeld unter Ulrike Bauer, die Liedertafel Kainsbach unter Karin Lehnerer, ein Frauenchor des Gesangvereins Alfeld 1852 unter Leitung von Susanne Pflaumer. Als Instrumentalsolisten begeisterten: Das Collegium Musicum Hersbruck, Martina Baumann und Jockel Streb am Klavier. Eingangs faszinierte „The Entertainer“ vom gemischten Chor Alfeld in vokalreichen Silben, vom Collegium Musicum Hersbruck subtil begleitet. Mit sicheren Stimmen jubilierte der MGV Alfeld unter Susanne Pflaumer den Odem der Freude sowie ein beliebtes Evergreen „Hoch auf dem gelben Wagen“.

 

Peter Haas regte mit seinem Gedicht „Kinder, wie die Zeit vergeht“ die Zuhörer zum Nachdenken an. Dann war er da: Der „Alfelder Kinderchor“ mit 17 Mädchen und Buben zwischen sechs und zwölf Jahren, die unbefangen mit hellen Stimmen „Singen macht Spaß“ sangen. Solistische Einlagen, dynamisches Händeklatschen und ein Tänzchen begeisterten das Publikum. Das Klavier, gespielt von Martina Baumann, gab den Rhythmus vor. Karin Lehnerer präsentierte ein „kühles Bier“ und einen „trunkenen Seemann“. Ulrike Bauer inspirierte den Liederkranz zu feinster Dynamik bei Hubert von Goisern.

 

22 quirlige sechs- bis zwölfjährige Mädchen und Buben, die „Dorfspatzen Edelsfeld in grasgrünen Kostümen, sangen zur Gitarre von Uli Radl mundartliche Lieder aus Oberbayern, der Oberpfalz und Russland, vom Schuhputzer „San Juan“ bis zur „Bongo – Disco Bar“ im Urwald.

 

Ein Schmankerl war die „Kinder- Sinfonie“ von Leopold Mozart, Michael Haydn mit quietschenden Trompeten und Tierstimmen. Überirdische Mozartklänge aus der Zauberflöte und realistischer Frauentratsch bot der Frauenchor. Zarte Lyrik, aufrüttelnde Synkopen beim Männerchor Alfeld 1852 mit Jockel Streb am Piano. Peter Windsheimer dankte den Aktiven mit Präsenten, ehe der Schlusschor „Der Mond ist aufgegangen“ von Max Reger vortrug, den Sonja Prillwitz mit leuchtendem Sopran krönte. Die gelungene Serenade endete mit langem Applaus des Publikums.

 

* Hersbrucker Zeitung vom 22. Juni 2016 - Text und Fotos: Alfred Eichhorn *

Dorfspatzen Edelsfeld
Dorfspatzen Edelsfeld
Kinderchor Alfeld
Kinderchor Alfeld

Maritime Sommerserenade – »Komm, wir segeln übers Meer«

Unter herrlichem weiß-blauen Himmel und angenehmen Sommertemperaturen erlebten der gemischte Chor des MGV Gersdorf zusammen mit den eingeladenen Chören und den zahlreichen Gästen einen harmonischen und klangvollen Nachmittag vor dem Gemeindehaus in Entenberg. Der gemischte Chor des MGV Gersdorf begrüßte seine Gäste musikalisch und die 1. Vorsitzende des MGV Gersdorf, Elke Scharrer, hieß alle Anwesenden willkommen.

Neben dem  Gastgeberchor überzeugten alle teilnehmenden Chöre, der Landfrauenchor Nürnberger Land, der Liederkranz Alfeld, die Sängerliebe Weißenbrunn, der Posaunenchor Entenberg und auch das Frauenensemble ‘TAKTvoll‘ des MGV Gersdorf mit hervorragend vorgetragenen, melodisch-stimmigen Liedbeiträgen. Charmant, witzig aber auch feinfühlig führten Elke Scharrer und Moni Müller durch das Programm.
Nach dem Konzert genossen alle das abwechslungsreiche, grandiose Buffet mit köstlichen, kulinarischen Highlights und ließen den Abend gemütlich und entspannt ausklingen. Für das Gelingen der Veranstaltung bedankten sich die Verantwortlichen besonders bei den zahlreichen, fleißigen Helferinnen und Helfern.

 

* MGV Gersdorf - Text und Fotos: Moni Müller *

MGV Gersdorf
MGV Gersdorf
Liederkranz Alfeld
Liederkranz Alfeld
Landfrauenchor Nürnberger Land
Landfrauenchor Nürnberger Land
Frauenensemble ‘TAKTvoll‘
Frauenensemble ‘TAKTvoll‘
Sängerliebe Weißenbrunn
Sängerliebe Weißenbrunn

"Tag des Liedes" in Alfeld

Die Sängergruppe Albachtal mit ihren Chören als Veranstalter hatte zum „Tag des Liedes“ in das Pirner Areal Alfeld eingeladen. Bei der wunderbaren Musik störte auch nicht, dass das Konzert statt im Freien im Volksmusikzentrum stattfand.
Die drei einheimischen Ensembles von Alfeld mit dem Posaunenchor unter Karin Lehnerer, Gesangverein 1852 unter Susanne
Pflaumer (Gruppenchorleiterin) und Liederkranz 1903 unter Ulrike Bauer wurden verstärkt durch die Gastchöre MGV Concordia Förrenbach unter Leonhard Ehras, Liedertafel Kainsbach unter Robert Merkl, Sängerbund Thalheim unter Josef Segerer und MGV Schwend/Kastl, geleitet von Wolfgang Herdegen.

Alle Chöre singen a-cappella, also ohne Instrumentalbegleitung. Beeindruckend war auch,wie sich die Laiensänger auch an schwierige Chorsätze wagen.
Der Vorsitzende der Sängergruppe Albachtal, Gerd Roesel, erfreut über den guten Besuch, begrüßte 1. Bürgermeister Karl-
Heinz Niebler, die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden, 1. Vorsitzenden des Sängerkreises Hersbruck, Heinrich Bodendörfer, Pfarrer Helmut Gerstner und die Chorleiter.
Den bunten Strauß sehr gut vorgetragener Lieder vom Frühling, der Liebe, der Jugend oder dem Wein nahm das Publikum begeistert auf. In vielen Facetten der Laienchöre erstrahlte die Heimat wehmütig und nostalgisch: Frische, flott gesungene Wanderlieder und ein Studentenlied unter Leonhard Ehras sorgten für Unterhaltung.
Überschwänglich gepriesen wurden die Annehmlichkeiten des Lebens: gutes Essen, Tanz und Frauen. Auch Songs aus Musicals wie „Der Löwe schläft heut' Nacht“ oder beschwingte Operettenklänge „Ach, die Weiber“ von Franz Lehar unterhielten die Gäste prächtig. Chormusik vom Feinsten bot auch der Gesangverein 1852 Alfeld unter Susanne Pflaumer. Er besang die Musik als Gottes Gabe. Aufrüttelnd wiederum war „Bruder, du sollst leben“.
In sattem Chorklang ging es weiter mit den Chören der Sängergruppe Albachtal unter Susanne Pflaumer mit einem schönen Madrigal – einem mehrstimmigen Vokalstück –, und einem ergreifenden Lob auf den deutschen Wald.
Peter Windsheimer, Vorsitzender des Gesangvereins 1852 Alfeld, dankte im Schlusswort den Chorleitern, Mitwirkenden und
Heinrich Bodendörfer, ehe der stattliche Posaunenchor unter Karin Lehnerer, der musikalisch eine extrem große Bandbreite bewies, mit einer schwungvollen Polka den gelungenen „Tag des Liedes“ beschloss.

 

* Hersbrucker Zeitung vom 03. Juni 2016 - Text: Alfred Eichhorn - Foto: Lee Crawford *

Sängergruppe Albachtal
Sängergruppe Albachtal

fröhliche stimmen

Bei optimalem frühsommerlichem Wetter fand vor malerischer Kulisse auf dem Wanderparkplatz in Hohenstein der Tag des Liedes der Sängergruppe Sittenbachtal statt. Die Damen und Herren des Singkreises Hohenstein hatten das Sängertreffen bestens organisiert und verwöhnten die vielen Gäste mit leckeren selbst gebackenen Kuchen und Getränken.

 

Bürgermeister Klaus Albrecht und der Vorsitzende der Sängergruppe Sittenbachtal, Dr. Olaf Kohlisch, begrüßten die zahlreichen Gäste, darunter auch den Vorsitzenden des Sängerkreises Hersbruck, Heinrich Bodendörfer.

 

Dr. Olaf Kohlisch ging kurz auf das Nachwuchsproblem ein, unter dem viele Chöre leiden, und appellierte an die jüngere Generation, diese Tradition nicht einschlafen zu lassen. Schließlich gebe es so manchen Chor schon weit über 100 Jahre. Und was diese so alles in den Wintermonaten einstudiert haben, zeigte dann das abwechslungsreiche Programm.

 

So präsentierten und unterhielten der gastgebende Chor unter Leitung von Erwin Funk, der Sängerchor Kleedorf unter Manuela Berthold, Der Männergesangverein Eintracht Aspertshofen unter Heinrich Reif, die Sängerlust Kirchensittenbach unter Günther Heißmann sowie der gemischte Männerchor unter Dr.Olaf Kohlisch die zahlreichen Gäste mit Frühlings- und Volksliedern, aber auch mit Schlagern wie "Lass die Sonne in dein Herz" oder "Marmor, Stein und Eisen bricht".

 

Nach dem musikalischen Teil saßen Teilnehmer und Gäste noch gerne zusammen und ließen so den Tag des Liedes ausklingen.

 

* Hersbrucker Zeitung vom 13. Mai 2016 - Text und Fotos: Elke Bodendörfer *

Der gemischte Männerchor unter der Leitung von Olaf Kohlisch
Der gemischte Männerchor unter der Leitung von Olaf Kohlisch
Singkreis Hohenstein, unter der Leitung von Erwin Funk
Singkreis Hohenstein, unter der Leitung von Erwin Funk

Klangvolles Benefizkonzert der Sängergruppe Schwarzachtal

Unter anderen Vorzeichen fand dieses Mal das jährliche Gruppenkonzert der Sängergruppe Schwarzachtal statt. In Erinnerung an den verstorbenen Gruppen- und Kreischorleiter Hans Klein gestalteten sieben Chöre unter der Leitung des heutigen Gruppenchorleiters Günther Kuhn ein geistliches Benefizkonzert in der bis auf den letzten Platz besetzten Dreifaltigkeitskirche in Altdorf. Der Reinerlös der Spenden geht an die Lebenshilfe Neumarkt, wo Kleins Tochter untergebracht ist.

Mit einem herzlichen Dank für die Unterstützung durch die Sparkasse begrüßte die 1. Vorsitzende der Sängergruppe Erika Groß neben dem Hausherrn Pfarrer Albert Börschlein die Witwe und Tochter Hans Kleins und deren Familie, ebenso die zahlreich erschienene politische Prominenz, darunter den stellvertretenden Landrat Norbert Reh, Altdorfs 1. Bürgermeister Erich Odörfer, den 1. Bürgermeister von Leinburg Joachim Lang, die 2. Bürgermeister der Gemeinden Burgthann und Schwarzenbruck, Hermann Bloß und Jenny Nyenhuis, Alt-Landrat Helmut Reich und die Vorstandschaft der Sängergruppe.
Norbert Reh wies in seinen kurzen Grußworten auf den guten Zweck der Veranstaltung hin und hatte deshalb auch mehrere Briefumschläge in der Tasche, vom Landkreis und von den Gemeinden der Chöre.

Gruppenchorleiter Günther Kuhn erinnerte an den ebenso als Musiker wie als Mensch geschätzten Hans Klein, der aufgeschlossen und engagiert seine Spuren im Musikleben der Region hinterlassen hat. Es war immer der Wunsch von Hans Klein gewesen, so Groß in ihren einführenden Worten, ein derartiges Konzert durchzuführen, leider war ihm dies zu seinen Lebzeiten nicht mehr vergönnt gewesen. In Gedenken an ihn sangen deshalb die drei Chöre, die er zu Lebzeiten geleitet hat, der Landfrauenchor, der MGV Liederkranz Rasch und der MGV Ezelsdorf, sakrale Werke. Auch die Liedertafel Altdorf, der ChorKlang Diepersdorf, der MGV Sängerlust Eismannsberg und der Gemeinschaftschor Ezelsdorf-Lindelburg-Schwarzenbach-Dörlbach bereicherten den Abend mit ihren Beiträgen.

Feierlich und stimmlich ausgewogen eröffneten die 40 Sängerinnen und Sänger der Liedertafel Altdorf unter Leitung von Renate Kaschmieder das Konzert mit dem „Sommerpsalm“ des schwedischen Dichters Carl David af Wirsén aus dem Jahr 1889 und Franz Schuberts romantischem „Im Abendrot“. Sie gaben damit die Richtung an, die die ersten sechs geistlichen Lieder nahmen: Liedgut des 19. Jahrhunderts stand auf dem Programm – im Zentrum Kompositionen von Franz Schubert. Der MGV Ezelsdorf, Schwarzenbach-Dörlbach, Lindelburg, unter der Leitung von Hubert Gröbel, zeigte mit 50 Männerstimmen sein großes Spannungsfeld mit zwei Liedern aus der sogenannten Deutschen Messe aus dem Jahr 1826, dem getragenen „Wohin soll ich mich wenden“ und „Heilig, heilig, heilig“.  

25 Frauen des Landfrauenchores Nürnberger Land, geleitet von Susanne Geb, führten dann musikalisch ins 20. Jahrhundert und stimmten freudenvolle Töne an mit einem strahlenden Schluss bei „Sing mit mir ein Halleluja“. Würdevoll und getragen hingegen interpretierten sie „Du großer Gott“ Damit die Männerstimmen nicht zu kurz kamen, legte sich der MGV Liederkranz Rasch unter Chorleiter Joachim Fischer mit dem Spiritual „Kum ba yah, my Lord“ mächtig ins Zeug: überzeugend kraftvoller Chorklang der 23 Sänger. Kontrolliert und sensibel sangen sie das „Vater unser“ mit einem überraschend voluminösen Ende.
Zart intonierte der ChorKlang Diepersdorf, geführt von Veronika Lasser, „Herr erbarme dich“ und erzeugte lebendig-flotte Stimmung mit „Jesus Christ you are my life” von Marco Frisina, dem Kapellmeister im Vatikan.
Für Zuversicht und versöhnliche Stimmung sorgten „Glaube, Liebe, Träume“ und „Irische Segenswünsche“ der 24 Männer des MGV Sängerlust Eismannsberg mit seinem Chorleiter Martin Pirner. Ebenso das Geborgenheit ausstrahlende Lied „Meine Zeit steht in deinen Händen des GV Vorwärts Leinburg unter Chorleiter Stanislav Mann, die mit Franz Schuberts „Schlussgesang“ aus der Deutschen Messe das feierliche Ende eines absolut überzeugenden Konzertes präsentierten.
Erika Groß bedankte sich dafür bei den Chören und dem verantwortlichen Gruppenleiter Günther Kuhn. Pfarrer Albert Börschlein entließ die Besucher dann mit einem Segen in den lauen Frühlingsabend.

 

* Text und Fotos: Erich W. Spieß – Agentur M+K  *


musikalischer streifzug

Das neue Volksmusikzentrum Alfeld bot die ideale Kulisse für den Abend, zu dem der Gesangverein Liederkranz Alfeld 1903 unter seiner dynamischen Chorleiterin Ulrike Bauer eingeladen hatte. In einem musikalischen Streifzug erlebten 200 begeisterte Zuhörer die Vielfalt an Liedern dieses Vereins von 1903 bis heute.

Etliche Vereine waren der Einladung des Gastgebers Gesangverein Liederkranz Alfeld nur zu gerne gefolgt: Der Männerchor des Gesangvereins Alfeld 1852 unter Leitung von Susanne Pflaumer, der Männergesangverein Liederkranz 1862 Engelthal, geleitet von Erwin Funk, der Gesangverein Illschwang unter Shana Ibler und der Posaunenchor Alfeld unter Leitung von Karin Lehnerer. Vorstand Gerd Rösel begrüßte die Nachbarvereine, während Bürgermeister Karl-Heinz Niebler in seinem Grußwort auf die musikalische Vielfalt der Chöre aus den Nachbargemeinden einging. Ulrike Bauer moderierte mit wertvollen Hinweisen die Liedvorträge, die Lisa Milyukova am Klavier begleitete.

 

Nach einer in sauberer Intonation und weichem Bläseransatz musizierten „Intrade“ von Ralf Grössler erklang vom Männerchor des Liederkranzes mit sicheren Stimmen die „Post im Walde“ und in feiner Dynamik die „Waldandacht“ von Franz Abt. Beide krönte Karin Lehnerer mit virtuos geblasenem Trompetensolo. Untermalt von Tenorstimmen „Rheinglaube“ und ersehnten „Heimkehr“ von Robert Pracht, der als Schulmusiker das Bundesverdienstkreuz erhalten hatte. Bei Schillers Werk
„Die Räuber“, von Giuseppe Verdi vertont, zelebrierten die Laiensänger ihren umfangreichen Part geradezu leidenschaftlich.
Die provokante Frage „Kann man Frauen trauen?“ stellte der Chor humorvoll mit rhythmischen Klavierakkorden. Der Posaunenchor beeindruckte unter anderem mit dem „Tango afferado“ und bewies spielerisch seinen Rhythmus.

 

Chorgesang vom Feinsten präsentierte der GV Alfeld 1852, der mit präzisen Einsätzen den lustigen Text der „Sieben Mädchen“ interpretierte und das „Schifferlied“ von Silcher herrlich mit klingenden Konsonanten vortrug. Bühnenreif, präzise und mit einer Echo-Dynamik kam der „Jägerchor“ aus dem „Freischütz“. Selbst aus abgegriffenen Liedern holte Susanne Pflaumer mit ihrem Chor ganz neue Aspekte heraus. Statt „einfach herunter gesungen“, waren die Lieder mit viel Dynamik und Kontrasten wie lautleise regelrecht gestaltet.

 

Den Vorgängern stand der MGV Illschwang in nichts nach mit seinem feinsinnigen Vortrag „In mir klingt ein Lied“. Was Shana Ibler aus dem ländlichen Männerchor herausholt, lässt sich nur mit dem Wort „exzellent“ beschreiben. Vom GV Engelthal bereicherte Florian Bär den Abend mit expressiven Tenor-Soli und brachte mit „Andalusischer Traum“ südländischen Flair nach Alfeld. Ein weiteres musikalisches Schmankerl waren die „Wiener Spezialitäten“, denen Erwin Funk, Leiter des GV Engelthal, auf der Harmonika Schwung verlieh. Mit seiner Fröhlichkeit steckte er nicht nur seinen Chor an, sondern die Besucher gleich mit.

 

* Hersbrucker Zeitung vom 27. April 2016 - Text und Fotos: Alfred Eichhorn *

Liederkranz Alfeld
Liederkranz Alfeld
Gesangverein Alfeld
Gesangverein Alfeld
Liederkranz 1862 Engelthal
Liederkranz 1862 Engelthal
Gesangverein Illschwang
Gesangverein Illschwang

Feierlicher Abend der 125-jährigen Sängerliebe Egensbach

Beim Festkommers zum 125. Geburtstag präsentierte sich der Gesangverein "Sängerliebe" Egensbach mit einem eigenen Egensbach-Lied im voll besetzten Gasthaus „Zum Stillen Bächlein“.
Schon bei der Begrüßung betonte Vorsitzender Reinhard Franz dass beim Festkommers Zeit und Raum sein sollte, „sich 125 Jahre Vereinsleben in Erinnerung zu rufen und langjährige Vereinsmitglieder zu ehren“. Bürgermeister und Schirmherr Georg Rau lobte die Egensbacher Sänger, die mit einer eigenen Egensbach-Hymne beeindruckten. Er überreichte einen Umschlag mit einer „Anschubhilfe“ für weitere 25 Jahre.
Der stellvertretende Landrat Norbert Reh schloss sich dem Bürgermeister im Namen des Landkreises an. Ihm schien, dass die Welt in Egensbach auch dank der Sänger noch in Ordnung ist, denn „Singen stärkt die Lungen und damit die körpereigenen Abwehrkräfte, setzt Glückshormone frei und baut Stress ab“, erklärte er. Pfarrer Martin Hoepfner kennt die positive Wirkung des Singens aus eigener Erfahrung und untermauerte dies mit einem Zitat von Martin Luther. Passend zum Sängergeburtstag dirigierte der Pastor „Viel Glück und viel Segen …“  vierstimmig als Kanon mit allen Anwesenden. „Das hatten wir noch nie bei einem Festkommers“, freute sich Vorsitzender Franz über das gelungene Ständchen. Ihre ‘Sängerliebe‘ stellten die zwei Dutzend Sänger des Jubelvereins mit Liedbeiträgen unter Beweis. Die junge Chorleiterin Katrin Schmerer, die auch das Egensbach-Lied zusammen mit einem Wochenend-Egensbacher aus Nürnberg komponiert hatte, übte mit dem Chor altbekannte Heimatlieder wie das Frankenlied ein, wagte sich aber auch an anspruchsvollere Arrangements wie das „Gloria Halleluja“ oder das nachdenklich stimmende Lied „Die Rose“, das viel Beifall erntete.
Ein wichtiger Teil des Abends war die Ehrung der langjährigen aktiven Mitglieder des Chors. Der Vorsitzende der Hammerbachtalgruppe Fritz Keilholz verlieh dem Verein eine Ehrenurkunde vom Deutschen Chorverband zum 125-jährigen Bestehen und eine Ehrenurkunde des Fränkischen Sängerbundes.
Persönlich geehrt wurden für 60 Jahre Sängertätigkeit Alfred Schmidt, für 50 Jahre Betty Meister, Richard Meister und Gerdi Franz, für 40 Jahre Christa Pickel, Dieter Schmidt und Reinhard Franz, für 25 Jahre Hildegard Mayer, Inge Buchner, Grete Hirschmann und Hans Schmidt, für 10 Jahre Richard Moosburger, Günther Eckstein, Uli Pöhler und Gudrun Frank. Ehrenmitglieder nach 30 Jahren passiver Mitgliedschaft wurden Gerlinde Schmidt, Monika Meister und Williegene Schrader.
Ein Highlight des Abends war die Präsentation der Vereinschronik, die Alfred Schmidt und Ulrich Pöhler zusammengestellt hatten. Schmidt, der mit 60 Jahren Vereinszugehörigkeit fast die Hälfte der Geschichte aus eigener Erfahrung kannte, kommentierte die historischen Fotos mit Anekdoten zum großen Vergnügen der Anwesenden.
Befreundete Vereine aus dem gesamten Hammerbachtal standen Schlange, um Geburtstagswünsche und -geschenke zu übergeben.

 

* Hersbrucker Zeitung vom 25. April 2016 - Text und Fotos: Eva-Maria Rauner *


Mit Musik geht alles besser

Unter diesem Motto stand der diesjährige Liederabend der Sängergruppe Pegnitzstrand im Prebitzer Gemeindezentrum in Bieberswöhr.

Unter der Moderation von Eduard Schadly, dem Vorsitzenden des gastgebenden Gesangvereins Engelmannsreuth, sowie von Gerhard Bauer, dem Vorsitzenden der Sängergruppe Pegnitzstrand präsentierten die teilnehmenden Chöre einen bunten Strauß von traditionellen Volksliedern über englische Songs bis zu aktuellen Charthits, so zum Beispiel der Engelmannsreuther Kinder- und Jugendchor mit „Ich wünsch dir noch ein geiles Leben“ zusammen mit einer sorgfältig einstudierten Choreografie. Mit dabei an diesem Abend waren die gemischten Chöre MGV Auerbach, Chorgemeinschaft Büchenbach und Gesangverein Engelmannsreuth, sowie die Männerchöre MGV Kleingesee, MGV Ottenhof-Bernheck, MGV Plech und Sängervereinigung Pegnitz.

 

Auch das Publikum beteiligte sich aktiv am Programm, zwei gemeinsame Lieder „Wohlauf die Luft geht frisch und rein“ und zum Schluss „Ade zur guten Nacht“ wurden mit Begleitung einiger Musikanten begeistert gesungen.

 

* Text und Foto: Gerhard Bauer *

Gesangverein Engelmannsreuth
Gesangverein Engelmannsreuth

Best of – Nur das Beste

Die Chorgemeinschaft Schnaittach, der Männergesangverein Frankonia Herpersdorf und der Singekreis Buttenheim beschwören den Frühling in einem Konzert in der Mittelschule Schnaittach.

 

Oh ja! Der Frühling ist echt zu spüren: Büsche, Bäume und Blumen blühen, der Rasen grünt, die Kleidung wird luftiger, die Gesichter entspannt. Ebenso drinnen, in der Aula der Mittelschule Schnaittach. Junge Birken schmücken die Bühne für die Chöre als Begrenzung. Ein passender Rahmen für fröhliche, herzerfreuende Musik aus über drei Jahrhunderten.

 

Die Vorsitzende der Chorgemeinschaft Schnaittach, Birgit Bauer, freute sich über ein nahezu volles Haus, in dem sie neben den beiden Schnaittacher Bürgermeistern auch den Kreischorleiter des Sängerkreises Hersbruck Thomas Witschel und den stellvertretende Sängerkreisvorsitzende Heinrich Bodendörfer begrüßen konnte, die gespannt dieser Reise durch die Wunderwelt der Musik lauschten.

 

So heißt auch der Titel, mit dem die Chorgemeinschaft Schnaittach den Liederreigen einleitet: „Die Wunder dieser Welt“. Pastellgrüne und orangefarbene Schals geben dem feierlichen Schwarz der Kleidung einen beschwingten Farbtupfer, und Chorleiter Matthias Apolczers launige Ansagen vermitteln von Anfang an eine dazu passende, heitere Stimmung. Für seinen Kollegen Dr. Reinhard Stang vom Singekreis Buttenheim, einem früheren Zahnarzt, lässt er gleich mit wuchtigem Einsatz das richtige Willkommenslied anstimmen: „Über sieben Brücken musst Du gehen“. Das herrlich schräge „Always look on the bright side of life“ bildet den Abschluss der ersten Runde.

 

Im Anschluss formiert sich ein seltenes Bild in heutigen Tagen - der Männergesangverein Frankonia Herpersdorf, tatsächlich lauter gestandene Mannsbilder. Die meisten Zuhörer werden ihnen schon zu diesem frühen Zeitpunkt gerne beipflichten, als ihre kräftigen Stimmen im Refrain von „Tagen wie diesen“ intonieren „…und kein Ende ist in Sicht!“ So kann es weitergehen!

 

Das tut es auch, wenn nun auch vom Singekreis Buttenheim ein wenig getragener und leiser und dennoch frohen Herzens, was vor allem in Gerhard Hauptmanns „Geh aus mein Herz und suche Freud“ deutlich wird, einem Lied, das er kurz nach den Schrecken des 30jährigen Krieges geschrieben hat, um den geschundenen Seelen Mut einzuflößen. Und das trägt noch über den Abgrund von mehr als dreihundertfünfzig Jahren.

 

Frank Pitterlein hat den Text wohl gekannt, denn die darin besungenen Nachtigallen, die hat der Erste Bürgermeister Schnaittachs schon in seiner Begrüßung beschworen und betont, dass Schnaittach über das ganze Jahr viel hochwertige und abwechslungsreiche Kultur bietet, wenn das auch vielleicht noch nicht in jedermanns Bewusstsein angekommen ist.

 

Nach der Pause spannt sich der musikalische Bogen weiterhin durch die Jahrhunderte, nimmt die Zuhörenden mit, spannt sie ein, lässt sie gar im Takt mitwiegen und klatschen. Die Melodien bleiben abwechslungsreich; die Wenigsten hätten wohl den Männerstimmen des MGV Herpersdorf so zarte Melodien wie „Kann es wirklich Liebe sein“ aus dem „König der Löwen“ oder „Ich wollte nie erwachsen sein“ von Peter Maffay zugetraut oder der Chorgemeinschaft so fetzige Töne wie den 50er-Jahre-Rock’n’Roll-Titel „I will follow him“, der in den 90er Jahren als Filmmusik ein Revival erlebte.

 

Als dann gar alle drei Chöre mit dem Auditorium das finale Frankenlied anstimmen, braust es gar gewaltig durch die hohe Halle. Die nachhaltig geforderte Zugabe, das gefühlvoll von der Chorgemeinschaft vorgetragene „Va Penciero“ aus „Nabucco“, bringt Angela Zinner aus Großbellhofen noch zum Umentscheiden: „Dieses Lied ist jetzt für mich heute Abend das schönste!“ Ihrem Lob schließt sich Chorleiter Apolczer an: „Die Chöre haben prima durchgehalten, sich noch gesteigert, und das Publikum war erste Sahne“.

 

* Pegnitz Zeitung vom 13. April 2016 - Text und Fotos: Vinzenz Dorn *

Chorgemeinschaft Schnaittach
Chorgemeinschaft Schnaittach
Die Bühne reicht fast nicht für die drei Chöre
Die Bühne reicht fast nicht für die drei Chöre