Mit viel Gesang in den Frühling

Ein Musiktreffen unter Freunden, so könnte man das Frühjahrskonzert des MGV Hartmannshof beschreiben. Gemeinsam mit dem örtlichen Posaunenchor, dem Männerchor der Nachbarn aus Haunritz und dem Kinderchor „Happy Heavenly Högenbachtaler“ wurde in die Hartmannshofer Sängerhalle eingeladen. Genauso unterschiedlich wie die Protagonisten war auch das so kurzweilige wie abwechslungsreiche Liedprogramm.
Die Eröffnung mit „Rise and Shine“ oblag dabei dem Posaunenchor Hartmannshof unter Leitung von Katharina Polster.  Anschließend freute sich Michael Müller, der gemeinsam mit Gabriele Bär im Vorstand des Männergesangsvereins (MGV)
Hartmannshof ist, mit launigen Worten die zahlreichen Zuhörer in der nach Langem „mal wieder überfüllten Sängerhalle“. Besonders begrüßte er Heinrich Bodendörfer, den Vorsitzenden des Sängerkreis Hersbruck im Fränkischen Sängerbund und
Pommelsbrunns Bürgermeister Armin Haushahn.
Die erste Vorsitzende „Gabi“ Bär ergänzte, man würde sich über neue Mitsingende freuen. Gerade aus der Pandemie sei der inzwischen gemischte Chor des MGV deutlich verkleinert zurückgekehrt und würde daher auch vom Singkreis Hohenstadt
unterstützt. Weil sich die langjährige Chorleiterin Birgit Rösch eine „wohlverdiente Auszeit“ nahm, es sich aber nicht nehmen ließ, zum Konzert zu kommen, folgte die Frage nach der Besetzung des Leitungspostens.
Hier wartete nun eine Premiere: Seinen ersten Chor leitend, hatte Rudolf Wachsmann, Student an der Berufsfachschule für Musik in Sulzbach-Rosenberg, das Dirigat im letzten Sommer übernommen. Nervosität ließ sich den Hartmannshofern
und ihrem jungen Dirigenten – dessen Opa Heinrich Bodendörfer Chor und Enkel erst zusammenbrachte – dann keine anmerken.
Trotz der etwas ungleichen Verteilung mit einem deutlichen Überhang an Frauen- und nur wenigen Männerstimmen schaffte es Wachsmann, seinen Chor gelungen durch die fast durchweg mehrstimmigen Stücke wie „Im Frühtau zu Berge“ oder „Ade
zur guten Nacht“ zu leiten. Und „Singen macht Spaß“ erschien als die passende Bestätigung, die den Sängern ohne weiteres abgenommen werden konnte.
Die einzigen, denen der Konzertabend wohl noch mehr Spaß machte, waren die himmlisch glücklichen „Happy Heavenly Högenbachtaler“. Der Kinderchor aus dem Högenbachtal wusste zu unterhalten. Zunächst enterten die Kids mit Sonnenbrillen
die Bühne und ließen sich bei „Alles nur geklaut“ von Melanie Schmidt, Marie Ertel und Corinna Scheller wieder auf die richtige Bahn lenken. Auch der Shanty „Wellerman“ und „Spinnen“ wurden hier mit größter Freude taktsicher geschmettert.
Überraschend war dann das gemeinsame Projekt mit dem MGV Haunritz. Sangen die Männerstimmen unter Leitung von Jana Müller eigentlich doch eher getragene Chorstücke wie „Krug zum grünen Kranze“, funktionierte die Kombination mit dem Nachwuchs zu „Adelheid“, Song aus einem Kinderfilm und dem eigentlich klassischen Männerchorsatz „The Lion Sleeps tonight“, inklusive der ein oder anderen Tierstimmenimitation, ausgezeichnet.
„Abend wird es wieder“ und „Griechischer Wein“ lauteten die nächsten Titel des Hartmannshofer Chors zur gut ergänzenden Klavierbegleitung. Bevor Dirigent Rudolf Wachsmann sich selbst an die Tasten setzte, um die Haunritzer zu begleiten, bedankte er sich spontan beim MGV, der ein „guter erster Chor“ sei. Nach anfänglicher Unsicherheit, ob er die Leitung
annehmen solle, wäre man inzwischen gut miteinander warm geworden. Und er könne sich nun glücklich schätzen über die praktische Anwendung und Übung dessen, was er in der Schule lerne, so der engagierte Dirigent.
Zum Schlusslied durften dann nochmal alle Sängerinnen und Sänger auf die Bühne, die dafür fast zu klein war. Katharina Polster dirigierte nun nicht nur ihre Bläser, sondern auch die Chöre und das Publikum abwechselnd. „Der Mond ist aufgegangen“ tönte es formvollendet vielstimmig durch die Sängerhalle.

 

* Hersbrucker-Zeitung vom 8. März 2024 – Text und Foto: Michelle Ermer *


Neue Vorstandschaft bei der Sängergruppe Schwarzachtal

Werner Leykauf, der 1. Vorsitzende der Sängergruppe Schwarzachtal lud die 22 Mitgliedsvereine zur Jahreshauptversammlung in die Gaststätte „Zum Schrammel“ in Rasch ein. Der Männergesangverein Rasch unter der Leitung von Renate Kaschmieder eröffnete die Versammlung stimmungsvoll. Im Anschluss begrüßte W. Leykauf die anwesenden Vertreter der Sängergruppen-Vereine, die Ehrenmitglieder der SG, Altdorfs 2. Bürgermeister Horst Topp sowie die stellv. Kreischorleiterin Susanne Wittekind (SK Hersbruck). In einem Grußwort betonte H. Topp seine zunehmend positive Einstellung zum Chorgesang. Schließlich bedarf Musik als Weltsprache keiner Übersetzung, fördert die Geselligkeit und hat einen positiven Einfluss auf unser Miteinander. Er überreichte eine Spende für die zukünftige Arbeit der Sängergruppe und wünschte der Veranstaltung einen guten Verlauf.

 

Im Folgenden erinnerte W. Leykauf an den verstorbenen Gruppenchorleiter Günther Kuhn und berichtete anschließend von vielen Veranstaltungen und Konzerten, welche die Vertreter der Sängergruppe 2023 besuchten. Er wies darauf hin, dass die Meldungen der aktiven Sängerzahlen sowie die Informationen für geplante Veranstaltungen oft zu spät erfolgen und bat nochmals um Beachtung der festgelegten Terminvorgabe.

 

Die Schatzmeisterin A. Wittmann legte Rechenschaft über die Finanzen der SG ab. Die eingenommenen Gruppenbeiträge wurden 2023 u. a. für die Mitgliederpflege, Fahrtkosten und Bankgebühren verwendet. Die Kassenprüfer bestätigten die Kassenführung ohne Beanstandungen. Die komplette Vorstandschaft wurde einstimmig entlastet, so dass die Neuwahl der Vorstandschaft im Anschluss durchgeführt werden konnte. H. Topp, Erika Groß (Ehrenvorsitzende der SG) und Dieter Schönknecht übernahmen den Wahlvorstand. Die neue Vorstandschaft wurde einstimmig gewählt:
1. Vorsitzender – Werner Leykauf, Stellv. Vorsitzende – Ingrid Topp und Angela Lorenz, Schatzmeisterin – Andrea Wittmann, Schriftführer – Günter Pölloth, Gruppenchorleiterin – Susanne Wittekind, Beisitzer – Nadine Bayer, Astrid Kuhn, Karl-Heinz Mahringer und Konrad Sperber, Kassenprüfer – Berta Dorsch und Anita Reznizek.

 

Besonders erfreulich ist, dass S. Wittekind das Amt der Gruppenchorleiterin übernahm. Sie bedankte sich für das Vertrauen und bat bei der Organisation des nächsten Gruppenkonzerts in 2025 um rege Unterstützung. Es ist ihr persönlich ein großes Anliegen das „Singenlernen“ zu vermitteln und bietet weiterhin Stimmbildungsseminare für die Chöre an.
Abschließend wurden noch aktuelle Konzerttermine der anwesenden Vereine bekannt gegeben und W. Leykauf beendete die Versammlung.

 

* Text: Angela Lorenz und Foto: Werner Leykauf *


Klangvolles Ende der Weihnachtszeit in Auerbach

Mit einem gemeinsamen „Dona nobis pacem“ beschlossen
alle Mitwirkenden in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Auerbach ein Nachmittagskonzert zum Ausklang der Weihnachtszeit. In einem etwa eineinhalbstündigen Programm gaben der Chor des Ordens der Schulschwestern von Unserer Lieben Frau, die Boaznhocker und die beiden Chöre vom Männergesangverein Auerbach 1884 ihr Bestes. Sie
versetzten mehr als 300 Zuhörerinnen und Zuhörer in nachweihnachtliche Stimmung. Langanhaltender Applaus, bereitwillige Spenden für gemeinnützige Zwecke und begeisterte Rückmeldungen belohnten die Mitwirkenden.

* Hersbrucker-Zeitung vom 18. Januar 2024 – Text und Foto: Fabian Gottschalk *

 

Im Rahmen einer Chorprobe konnten Hans Steger, Vorsitzender des MGV 1884 Auerbach zusammen mit Chorleiter Markus Weber den Spendenerlös aus dem Konzert zum Ausklang der Weihnachtszeit in Höhe von 2000 Euro übergeben. Dazu waren mit Schwester Theresia und Schwester Alix sowie Thomas Riedhammer auch Vertretungen der weiteren Mitwirkenden – dem Chor der Schulschwestern sowie den Boaznhockern – erschienen.

 

Zur Entgegennahme von ebenfalls 1000 Euro war vom SOS-Kinderdorf Immenreuth dessen Leiter Holger Hassel (vorne rechts) nach Auerbach gekommen und gab einen Einblick in die Arbeit der Einrichtung. Neben ambulanten und teilstationären Angeboten in der Region gibt das Kinderdorf derzeit etwa 50 Kindern und Jugendlichen vorwiegend aus der Oberpfalz eine Heimat in familiärer Geborgenheit. Häufig seien Drogenmissbrauch, Gewalt, Verwahrlosung und desolate Verhältnisse in den Herkunftsfamilien der Grund, dass die Kinder nicht mehr in ihrem Elternhaus aufwachsen können. Die Finanzierung der Regelleistungen erfolgt, so Hassel, hauptsächlich über das Jugendamt. Erst durch Spenden können darüber hinaus gehende z.B. musische oder sportliche Angebote ermöglicht werden, die das Leben der benachteiligten Kinder bereichern und ihre Entwicklung zusätzlich unterstützen. Dafür bedankte er sich herzlich im Namen der Kinder.

 

Der Archeladen wird damit Lebensmittel für Klienten anschaffen, das SOS-Kinderdorf wird den dort lebenden Kindern Angebote wie z.B. Musikunterricht ermöglichen, die über die staatlichen Regelleistungen hinausgehen. Vorsitzender Hans Steger dankte den Konzertbesucherinnen und -besuchern sowie allen Mitwirkenden, die diese großartigen Spenden ermöglicht haben.

 

Spendenmöglichkeiten:

Archeladen Auerbach (DE30 7535 1960 0300 2502 06), SOS-Kinderdorf Oberpfalz (DE19 7535 0000 0000 1403 68)

Doris Graf (vorne links) vom Auerbacher Archeladen nahm 1000 Euro dankbar an und erklärte, dass das Geld für den Zukauf von Lebensmitteln für die berechtigten Bedürftigen verwendet wird.
Doris Graf (vorne links) vom Auerbacher Archeladen nahm 1000 Euro dankbar an und erklärte, dass das Geld für den Zukauf von Lebensmitteln für die berechtigten Bedürftigen verwendet wird.