Klänge im Doppelpack

Sonst steht er recht einsam neben dem Park in der Dorfmitte von Etzelwang: der Oiersingerbrunnen, ein Kunstwerk von Maler und Bildhauer Peter Kuschel.

Der strahlende Sonnenschein bei sommerlichen Temperaturen lockte nun aber viele Einwohner aus Etzelwang und den Nachbarorten zu der Grünfläche zwischen dem Brunnenkunstwerk und dem Kriegerdenkmal, wo der Gesangverein Etzelwang zu einer Sommerserenade eingeladen hatte. Tische und Bänke in lockerer Anordnung zwischen dem Baumbestand auf der Grünfläche boten Platz für die vielen Besucher.

Der Gesangverein Etzelwang unter der Leitung von Marco Brunner gab fröhliche Lieder im vierstimmigen Männerchor über die Liebe, die schöne Natur, Reisen, gesellige Stunden beim Bier und ein Loblied auf Etzelwang zum Besten. Dazwischen steuerten die Kirchenreinbacher Spitzboum mit jugendlicher Unterstützung instrumental bodenständige Volksmusik bei.

Zum Ohrenschmaus der musikalischen Darbietungen brutzelten am Grill schmackhafte Bratwürste neben dem Getränkestand. Die Geräuschkulisse in diesem idyllischen Park ergänzte leise das Wasser, das vom Oiersingerbrunnen hinunterplätscherte auf die einen am Boden liegenden Betrunkenen mimende Figur.

Marco Brunner sprach Bürgermeister Roman Berr Dank aus für die Erlaubnis, diesen Park für die Serenade im Freien nutzen zu dürfen.

 

* Hersbrucker-Zeitung vom 31. Mai 2023 – Text und Foto: Leonhard Ehras *

 


Ihr könnt stolz auf eure Leistung sein

Zahlreiche Partnerchöre kamen, um dem Gesangverein Eintracht 1922 Vorra mit Liedvorträgen zum Jubiläum zu gratulieren. Weil Corona die Feierlaune zum hundertjährigen Jubiläum beeinträchtigt hätte, hatte sich der Verein entschlossen, die besondere Feier ein Jahr später ohne Einschränkungen nachzuholen.
Nach dem Lied und Sängergruß „Eintracht hält Macht“ begrüßte die Vorsitzende des Jubelvereins Eva-Maria Endres die Ehrengäste des Abends, darunter Olaf Kohlisch vom Fränkischen Sängerbund und Elisabeth Hensel vom Sängerkreis Hersbruck sowie Pfarrer Björn Schukat.
Mechthild (Christa Nürnberger) und Annegret (Angela Wagner) führten mit kurzweiligen Anekdoten durch den Abend und die vergangenen 100 Jahre. Die musikalische Zeitreise eröffnete der MGV Sängerbund zusammen mit dem MGV Hohenstadt unter Leitung von Wolfgang Pöhner mit Liedern aus den 1920er Jahren.

In seinem Grußwort überbrachte Bürgermeister Bernd Müller die Glückwünsche der Gemeinde mit den Worten: „Einen 100. Geburtstag feiert man sehr gerne, besonders mit Menschen, die einem nahe stehen und verbunden sind.“ Singen ist gesund, macht Spaß und kostet nichts, so Landrat Armin Kroder in seinem Grußwort. Nach kurzem geschichtlichen Abriss gratulierte er dem Chor und wünschte diesem gute Ideen, Menschen anzusprechen und weiterhin zum Singen zu bewegen.
Olaf Kohlisch überbrachte die Glückwünsche des Fränkischen Sängerbundes und vom Sängerkreis Hersbruck. „Ihr könnt stolz auf eure Leistung sein. Es ist euch gelungen und es gelingt euch noch immer, mit euren Proben von älterem und neuerem Liedgut und mit Auftritten in der Kirche oder Serenaden das Leben in der Gemeinde zu bereichern.“

Nach dem Lied „In der Bar zum Krokodil“, gesungen von Wolfgang Pöhner, endete der Rückblick auf die 30er Jahre. Mit dem Trompetensolo in „Ich hatt einen Kameraden“, gespielt von Nico Schwarm, und dem Lied „Lili Marleen“ in der melancholischeren Version, gesungen von den drei Chorleiterinnen Regina Rösch, Sonja Durst und Birgit Rösch und am Akkordeon von Cornelia Renner begleitet, wurde an den Zweiten Weltkrieg erinnert. Damals wurde der Gesangverein Eintracht 1922 Vorra zwangsweise aufgelöst, aber im Jahr 1950 als Arbeitergesangsverein wieder ins Leben gerufen.
Vor der Pause, in der die Besucher sich am Buffet stärken konnten, wurden der Gesangsverein sowie langjährige Mitglieder durch Olaf Kohlisch vom Fränkischen Sängerbund geehrt und ausgezeichnet. Für hundertjähriges Bestehen des Chores wurde dem GV Eintracht 1922 eine Urkunde überreicht. Für ihren zehnjährigen Chorleiterdienst wurde Sonja Durst geehrt. Anneliese Hartmann und Annemarie Albert wurden für 25 Jahre, Hannelore Zingler für 40 Jahre ausgezeichnet. Alwin Seitz, der von 1971 bis 1985 Vorsitzender war, wurde für 60 und Ehrenmitglied Ludwig Polster für 70 Jahre Vereinstreue geehrt. Eine besondere Würdigung erhielt Ehrenmitglied Georg Westphal, der seit nunmehr 70 Jahren als aktiver Sänger den Chor bis heute unter-stützt.
Viele weitere Gratulationen in Liedform kamen vom Posaunenchor Vorra unter Leitung von Wolfgang Pöhner, dem Liederkranz Hirschbach unter Leitung von Regina Rösch, dem MGV Hartmannshof unter Leitung von Birgit Rösch und dem MGV Hohenstadt (Leitung: Wolfgang Pöhner). Am Klavier begleitete Markus Wollin viele der einfühlsam vorgetragenen Liedbeiträge der Chöre.

Mit Charleston und Rock and Roll ergänzte die Tanzgruppe um Ute Grötsch den geschichtlichen Ablauf der 1920er und 60er Jahre. Der Dank für einen kurzweiligen Ehrenabend erging durch Vorsitzende Eva Maria Endres an alle Akteure der Gastchöre und die Chorleiter, an die fleißigen Helfer im Hintergrund und an Mechthild und Annegret, die mit ihrer humorvollen Art übernahmen, bevor sie sich wiederum mit einem Strauß und einem Zwinkern bei ihrer „Präsidentin“ bedankten.

 

* Hersbrucker-Zeitung vom 23. Mai 2023 – Text und Fotos: Wolfgang Schwarm *

Mechthild, Annegret, Regina Rösch, Sonja Durst, Birgit Rösch, Cornelia Renner und Nico Schwarm präsentierten eine melancholische Version des Stücks „Lili Marleen“
Mechthild, Annegret, Regina Rösch, Sonja Durst, Birgit Rösch, Cornelia Renner und Nico Schwarm präsentierten eine melancholische Version des Stücks „Lili Marleen“
Gesangverein Eintracht 1922 Vorra
Gesangverein Eintracht 1922 Vorra

Mozart, Bernstein und Udo Jürgens

Rund 120 Sangesfreunde aus der Umgebung und nochmal mindestens genauso viele Zuhörer trafen sich nach 2019 zum ersten Mal wieder zum Tag des Liedes der Sängergruppe Sittenbachtal im Hof der Familie Bodendörfer in Kleedorf.


Unter der rund 100 Jahre alten Linde lauschte bei bestem Frühlingswetter jeder gerne den traditionellen, aber auch moderneren Weisen, die die Chöre darboten. Mit „Das klinget so herrlich“ nach einer Melodie von Wolfgang Amadeus Mozart brachte es beispielsweise der gastgebende Sängerchor Kleedorf auf den Punkt. Dem setzte der MGV Alfalter-Artelshofen unter anderem den „Frühlingsgruß“ von Robert Schumann entgegen. Und der MGV Gersdorf lud alle ein „Komm, wir segeln
übers Meer“.

 

Leckerbissen für Leib und Seele

Das Programm war sehr abwechslungsreich so wie das Angebot an Kuchen, Torten und Küchle, das die Frauen des Sängerchors kredenzten. Der Frauenchor „Taktvoll“ aus Gersdorf hingegen bot musikalische Leckerbissen wie Leonard Bernsteins „Irgendwo und irgendwann“ aus dem Musical West Side Story.

 

Tradition und Modernes

Auch der MGV Sängerlust Kirchensittenbach stellte unter Beweis, dass er nicht nur traditionelles Liedgut im Repertoire hat, sondern dass in Kleedorf auch Udo Jürgens „Griechischer Wein“ gut ankommt, während der MGV Eintracht Aspertshofen seine
Freude im „Wald und auf der Heide“ suchte. Instrumentale Einlagen präsentierten darüber hinaus Studierende der Berufsfachschule für Musik aus Sulzbach-Rosenberg. Und für Erheiterung sorgte Hausherr Heinrich Bodendörfer zusammen
mit Pfarrer Ekkehard Aupperle amAkkordeon, als sie musikalisch in die Runde fragten „Wo ist denn des Gergla?“ Vielleicht hat sich des Gergla noch „Zwa im Weckla“ geholt, bevor der gelungene Nachmittag passend zum Ambiente mit dem gemeinsam
gesungenen „Am Brunnen vor dem Tore“ zu Ende ging.

 

* Hersbrucker-Zeitung vom 20. Mai 2023 – Text:  Elke Bodendörfer - Fotos: Werner Leykauf *

Sängerchor Kleedorf
Sängerchor Kleedorf
MGV Gersdorf 1869
MGV Gersdorf 1869
MGV Kirchensittenbach
MGV Kirchensittenbach
MGV 1871 Alfalter
MGV 1871 Alfalter
Frauenensemble TAKTvoll
Frauenensemble TAKTvoll
MGV Aspertshofen
MGV Aspertshofen


singen unter der linde

Ein wundervolles Schloss im Hintergrund, eine mehr als 400 Jahre alte Linde, fünf in langer Freundschaft verbundene Chöre und viele Besucher, die bekannten und stimmungsvoll vorgetragenen Liedern lauschen konnten. Ein schöneres Ambiente zum „Tag des Liedes" konnte man wohl nicht finden. Philipp Laurer, Vorsitzender der Sängergruppe Albachtal, begrüßte die vielen Freunde der Chormusik, dankte den fünf Männerchören für ihre Mitwirkung und auch den vielen Helfern bei Vorbereitung und Durchführung des Events sowie der Familie Panzer, die dafür das Tor zu ihrem Schlosshof in Thalheim öffnete.

 

Mit Dank und Anerkennung für seine zehnjährige Tätigkeit als Vorsitzender der Sängergruppe Albachtal wurde Gerd Rösel verabschiedet. Zwei Tage vorher wurde bei der Sängergruppenchorprobe im Feuerwehrhaus Thalheim die Vorstandschaft neu gewählt. Nachdem sich für das Amt des 1. Vorsitzenden kein Kandidat bereit erklärte, wurde zumindest für die nächsten beiden Jahre die rotierende Lösung wieder eingeführt, somit stellt der auszurichtende Verein vom Tag des Liedes den 1. Vorsitzenden (Philipp Laurer). 2. Vorsitzender: Werner Prügel (MGV Schwend/Kastl), Schatzmeister: Helmut Kratzer (Liedertafel Kainsbach) und Schriftführer: Thomas Niebler (Gesangverein Alfeld 1852) wurden einstimmig wiedergewählt.

 

Den Auftakt und auch den Schlusspunkt des bunten Liedprogramms setzten die fünf Chöre gemeinsam als „Sängergruppe Albachtal" unter Leitung von Josef Segerer. Der Gastgebende Sängerbund Thalheim mit Josef Segerer, der MGV Schwend/Kastl
unter Wolfgang Herdegen, die Liedertafel Kainsbach mit Ralf W. Münster, der Gesangverein Alfeld unter Roland Nitzbon und der Liederkranz Alfeld mit der Chorleiterin Ulrike Bauer verzauberten mit jeweils drei wunderschön vorgetragenen Liedern
- darunter bekannte Stücke wie „Beim Holderstrauch", "I hab di Gern", "La Montanara", "My Way" und ,,Aus der Traube in die Tonne" - das Publikum.
Nach anfänglichem Zögern wurde sogar die Sonne neugierig und schickte noch ein paar Strahlen ins herrliche Ambiente des Thalheimer Schlosshofes.

 

* Bericht in der Hersbrucker-Zeitung vom 17. Mai 2023 – Text: Helmut Neitz - Fotos: Helmut Neitz und Thomas Niebler *

Sängerbund Thalheim
Sängerbund Thalheim
Liedertafel Kainsbach
Liedertafel Kainsbach
Liederkranz Alfeld
Liederkranz Alfeld
MGV Schwend/Kastl
MGV Schwend/Kastl
Gesangverein Alfeld 1852
Gesangverein Alfeld 1852
Vorstandschaft Sängergruppe Albachtal v.l. Philipp Laurer, Peter Windsheimer, Helmut Kratzer, Werner Prügel, Christian Walz und Thomas Niebler
Vorstandschaft Sängergruppe Albachtal v.l. Philipp Laurer, Peter Windsheimer, Helmut Kratzer, Werner Prügel, Christian Walz und Thomas Niebler

Sängergruppe Albachtal
Sängergruppe Albachtal

St. Wenzeslaus klingt - Musik ist in der ganzen Kirche

Zum 300. Geburtstag ihrer Kirche stellten die Hohenstädter Musikgruppen ein gemeinsames Jubiläumskonzert zusammen. Aus diesem Zusammenwirken entstand ein bemerkenswert atmosphärischer Abend.

 

Die St. Wenzeslaus-Kirche zu Hohenstadt ist nicht nur das Wahrzeichen des Dorfes, sie erwies sich an diesem frühlingshaften Sonntagabend auch als Identitätsfaktor. Für ihr Geburtstagsständchen hatten die Akteure sich im Kirchenraum verteilt: Singkreis und Männerchor auf der obersten Empore, die Saitenmusik zwei Stockwerke tiefer in einer Nische neben dem Haupteingang, der Posaunenchor im Altarraum vor dem imposanten Dreiklang von Altar, Kanzel und Orgelempore. Damit wurde der Raum akustisch erlebbar, und eine kluge Dramaturgie der Beiträge sorgte für bleibende Spannung.

 

Klangliche, stilistische und auch inhaltliche Vielfalt prägten das Programm: Der festlich aufspielende Posaunenchor unter der Führung von Markus Wollin setzte mit einer Choralbearbeitung zu „Du meine Seele, singe“ das gemeinsame Anliegen an den Anfang und bewies seine Kompetenz für das Spiritual. Mit Birgit Rösch an der Spitze spannte der Singkreis den musikalischen Bogen vom 17. Jahrhundert über Chanson-Adaptionen bis zum Spiritual im eigenen Arrangement.

 

Einen natürlichen Kontrast zu den luftig-leicht schwebenden Frauenstimmen setzten die in bewährter Sängerkameradschaft auftretenden Männerchöre aus Hohenstadt und Vorra unter der Leitung von Wolfgang Pöhner mit kompaktem Klang. Nach geistlichen Sätzen alter Meister begaben sich die Herren mit Reinhard Mey dann in eher alltagsphilosophische Welten. Ganz anders Conny Renner mit der Saitenmusik: Wiener Walzerklänge wurden abgelöst von deftigen Polkas, und ein „Zigeunermarsch“ von Tobi Reiser begeisterte mit folkloristischem Pep.

 

Zwei kleine Überraschungen hatte das Programm noch zu bieten: Birgit Rösch, Martina und Markus Wollin sowie Wolfgang Pöhner glänzten solistisch mit „We shall walk through the valley“ von Undine Smith Moore, und für eine dezent jazzige Nummer (Someday my prince will come) hatten sich Jockel Streb (E-Piano), die Wollins mit Flöte und Posaune sowie Arne Manzeschke am Kontrabass zusammengefunden.

 

Pfarrerin Renate Schauer, die zu Beginn mit herzlichen Worten Gäste und Mitwirkende begrüßt und sich für deren Einsatz und Interesse bedankt hatte, durfte ein besonderes Geburtstagsgeschenk für ihre Kirche entgegennehmen: Jürgen Endner überreichte ihr im Namen der Hohenstädter Vereine eine großzügige Spende für die 33-jährige reparaturbedürftige Orgel.

 

Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Der Mond ist aufgegangen“ und dem pastoralen Segen endete dieser abwechslungsreiche musikalische Abend, an dem das „Wir“ über dem „Ich“ stand.

 

* Bericht in der Hersbrucker-Zeitung vom 28. April 2023 – Text und Foto: Susanne Pflaumer *


Sehnsucht - gedenkkonzert für friedhelm treiber

Einen wahren Konzertmarathon hatte der Chor „vocal project“ am vergangenen Wochenende zum Erklingen gebracht. Generalprobe am Donnerstag und an drei aufeinanderfolgenden Abenden Konzerte in der ehemaligen Klosterkirche Weißenohe und in der Pfarrkirche St. Otto in Lauf. Das Abschlusskonzert in Schnaittach St. Kunigund erhielt durch das Gedenken an den langjährigen Chorleiter im Sängerkreis Hersbruck, Friedhelm Treiber, eine besondere Note.

 

Kreischorleiter Thomas Witschel hatte bereits in Vorcoronazeiten Sängerinnen und Sänger aus den Chören im Sängerkreis Hersbruck zu anspruchsvollen A-Capella-Chorprojekten im Frühjahr und im Herbst eingeladen. Der Kirchenmusiker mit A-Examen, im Zivilberuf Lehrer für Mathematik und Physik am Laufer Christoph-Jacob-Treu-Gymnasium, hatte für das diesjährige Frühjahrskonzert ein ambitioniertes Chorprogramm zusammengestellt und darüber den Titel „Sehnsucht“ gesetzt. Neben nur wenigen bekannten Werken tauchten auf dem Programmflyer umso mehr unbekannte und dabei höchst anspruchsvolle Kompositionen des 19. und 20. Jahrhunderts auf. Herausforderung für Sängerinnen und Sänger, neuer Hörgenuss für ein musikinteressiertes Publikum.

 

Thomas Witschel hatte das Sehnsuchtsprojekt bereits für das vergangene Jahr als Hommage an den im Februar 2022 verstorbenen Chorleiterkollegen im Hersbrucker Sängerkreis Friedhelm Treiber geplant. Treiber hatte fast 40 Jahre lang den Gesangsverein Eintracht 1922 Vorra geleitet, war Vorstand und Ehrenvorsitzender des Dehnberger Hof Chores und bis zuletzt stimmgewaltiger Bass in seinen Chören. Die Coronapandemieauflagen für Chöre verschoben allerdings gemeinsame Proben und Konzerte. Thomas Witschel hatte sich zu Jahresbeginn gezielt auf die Suche nach Sängerinnen und Sängern gemacht für sein ambitioniertes Projekt gemacht. Im Februar begannen dann die ersten Ganztagsproben zur Vorbereitung auf das Konzertwochenende.

 

Eingerahmt vom unisono erklingenden gregorianischen Choral „Ubi caritas“ und dessen vierstimmiger Entfaltung von Maurice Duruflé bis hin zur Zugabe – Josef Gabriel Rheinbergers Abendlied für gemischten Chor zu sechs Stimmen – entfaltete „vocal projekt“ in seinem einstündigen Konzertprogramm die hohe Kunst der Chormusik aus den vergangenen zwei Jahrhunderten.

 

Dabei tauchten durchaus bekannte Melodien und Titel, wie „Amazing Grace“ und „Londonderry Air“, ein Volkslied „Es waren zwei Königskinder“ und ein Kirchenlied „Ich will dich lieben, meine Krone“ auf. Wie aber dann Thomas Witschel und sein Projektchor die Chorsätze von Ērik Ešenvalds, Peter Knight, Max Reger und Peter Cornelius zum Erklingen bringt, lässt die Zuhörer eintauchen in ein wahres Klangerlebnis. Dabei wagt sich Witschel auch an die Grenzen seines aus gerade je 13 Frauen- und Männernstimmen bestehenden Chores, wenn es in Felix Mendelssohns Motette „Denn er hat seinen Engeln“ in die achtstimmige Doppelchörigkeit geht und Clytus Gottwalds Chorarrangement von Gustav Mahlers „Urlicht“ gar neunstimmig wird. Da klingt der Schlussakkord durch den Kirchenraum und es herrscht lange Stille.

 

Am Ende bedankte sich das Publikum stehend mit minutenlangem Applaus für einen klangerfüllten Konzertabend.

 

* Bericht in der Pegnitz-Zeitung vom 28. April 2023 – Text: Peter Miehling - Fotos: Karl Schwemmer *

St. Kunigund Schnaittach
St. Kunigund Schnaittach
St. Kunigund Schnaittach
St. Kunigund Schnaittach

Voll besetzte Laurentiuskirche beim CHORKonzert hoch 4 in Altdorf

Die Chorleiterin Renate Kaschmieder erfüllte sich ihren Wunsch, einmal mit allen ihren Chören – dem gemischten Chor Liedertafel 1837 Altdorf und den drei Männerchören der MGV Rieden 1895, MGV Liederkranz 1878 Rasch und MGV Liederkranz 1949 Hagenhausen - ein gemeinsames Konzert zu gestalten. Weiter wirkten die Evangelische Altdorfer Kantorei unter Leitung von Susanne Wittekind mit. Für die instrumentale Begleitung und Zwischenmusiken sorgten Werner Kandzora (Klavier, Arrangements) und das Ensemble "Noema" mit Ulli Reuter (Klarinette) und Wim Scheuerlein (Gitarre), sowie als besonderer Gast die ehemalige Bezirkskantorin Anne Barkowski (Cello, Kontrabass). Dank Dieter Klouda und Wolf-Dieter Strehl („Wutschgo“) war die Kirchenkulisse in wunderschönen Farbtönen ausgeleuchtet und der Sound technisch perfekt ausgesteuert. Bereits der Einzug der teilnehmenden Chöre in die Laurentiuskirche mit ihren mehr als 120 Sängerinnen und Sänger weckte die Erwartung auf einen stimmgewaltigen Abend. Und die Zuhörer in der bis auf den letzten Platz gefüllten Laurentiuskirche wurden nicht enttäuscht. Ein buntes Programm erwartete sie: Alte Madrigale, berühmte Popsongs mit Volksliedcharakter, Lieder zum Mitsingen und vieles mehr. Der erste Teil des Konzertes war der Liedertafel und den Männerchören vorbehalten und eine gemeinschaftliche Gesangseinlage mit allen Männerstimmen war sicherlich ein Höhepunkt.

 

Nach der Pause wechselten sich die Kantorei mit Susanne Wittekind am Piano, die Liedertafel unter Begleitung von Werner Kandzora und die musikalischen Einlagen von Noema ab. Mit einem stimmgewaltig und emotional gesungenen ‚You raise me up‘ und Reinhard Meys ‚Gute Nacht, Freunde‘ verabschiedeten sich Chöre und Musiker und begeisterter Applaus war der Dank der Mühe im Vorfeld. Drei Stunden nahmen die Künstler das Publikum mit auf eine außergewöhnliche Reise. Wer dabei war, wird diesen Abend in Erinnerung behalten und der Wunsch kam sofort auf, ein derartiges Konzert zu wiederholen. Das Konzert wurde im Rahmen des bundesweiten Programms IMPULS gefördert.

 

* Text: Liedertafel 1837 Altdorf - Fotos: Fotoclub Altdorf *

MGV Rieden 1895 und MGV Liederkranz 1878 Rasch und MGV Liederkranz 1949 Hagenhausen und Männer der Liedertafel 1837 Altdorf
MGV Rieden 1895 und MGV Liederkranz 1878 Rasch und MGV Liederkranz 1949 Hagenhausen und Männer der Liedertafel 1837 Altdorf
Evang. Kantorei Altdorf und Liedertafel 1837 Altdorf
Evang. Kantorei Altdorf und Liedertafel 1837 Altdorf

MGV Neukirchen singt nicht mehr, will aber zusammenbleiben

Für langjährige Treue zum Verein ehrte (v.l.) Vorsitzender Helmut Hubmann die Jubilare Heinz Engelhardt, Herta Jindrich, Renate Engelhardt und Hermann Grünthaler.
Für langjährige Treue zum Verein ehrte (v.l.) Vorsitzender Helmut Hubmann die Jubilare Heinz Engelhardt, Herta Jindrich, Renate Engelhardt und Hermann Grünthaler.

Das abgelaufene Jahr 2022 bilanzierte Vorsitzender Helmut Hubmann in seinem Bericht bei der Jahreshauptversammlung des 83 Mitglieder starken Männergesangverein Neukirchen. "Es ist ja bereits bekannt, dass wir mit dem Singen nicht mehr weitermachen können. Hauptgrund dafür ist die geringe Anzahl der Sänger. Zudem macht altersbedingt auch die Stimme nicht mehr so mit", bedauerte er. Das Fehlen eines Chorleiters sei ein weiterer Grund für die Entscheidung. Der Verein besteht jedoch weiter, und die Kameradschaft werde durch Stammtischtreffen bei den Wirten unter den Mitgliedern gepflegt.

 

Nach dem Kassenbericht von Hans Ludwig listete Schriftführer Georg Mathes die Aktivitäten des Gesangsvereins chronologisch auf. "Es gab auch im vergangenen Jahr wieder nur wenige Zusammenkünfte und auch keine Singstunden mehr", stellte er einleitend fest. Bei Vereinsessen und der Weihnachtsfeier trafen sich die Mitglieder in geselliger Runde. Als besonders Ereignis hob er die Übergabe einer Spende von 500 Euro aus der Vereinskasse an die Helfer vor Ort Neukirchen heraus.

 

Bürgermeister Peter Achatzi befürwortete den Schritt, sich auf Geselligkeit und Zusammenhalt zu konzentrieren, um den Fortbestand des Vereins zunächst einmal zu sichern. "Im Rückblick auf die vergangenen Jahrzehnte habt ihr durch euren aktiven gemeinsamen Gesang sehr viele Bürger in euren Verein integriert", sagte der Bürgermeister. Sein Vorgänger Winfried Franz richtete ein Grußwort als Vorsitzender der Passiven an die Versammlung. Für seinen unermüdlichen Einsatz überreichte er Helmut Hubmann ein kleines Geschenk.

 

Im Rahmen der Versammlung wurden Herta Jindrich für zehn Jahre, das ehemalige Wirtsehepaar im Neukirchner Hof, Renate und Heinz Engelhard, für 25 Jahre sowie Hermann Grünthaler für 40 Jahre Mitgliedschaft beim Gesangsverein geehrt. Zum gemütlichen Ausklang der Versammlung schloss sich ein gemeinsames Essen an.

 

* Bericht in der Sulzbacher-Zeitung vom 21. Februar 2023 – Text und Foto: rtw *


gesangverein königstein ehrt seinen dirigenten

Bürgermeister Jörk Kaduk (links) und Vorsitzender Helmut Knahn (rechts) ehrten Chorleiter Richard Pesold (Mitte) für seinen ehrenamtlichen Einsatz
Bürgermeister Jörk Kaduk (links) und Vorsitzender Helmut Knahn (rechts) ehrten Chorleiter Richard Pesold (Mitte) für seinen ehrenamtlichen Einsatz

"Alle, die Geselligkeit und den Gesang lieben, sind bei uns im Gesangverein Königstein herzlich willkommen", erklärte Vorsitzender Helmut Knahn bei der Jahreshauptversammlung im Steinstadel. Sein Rückblick beinhaltete sechs Singstunden unter der Leitung von Richard Pesold. Das 160-jährige Bestehen feierte der Verein im Oktober in einem kleinen Rahmen mit Heinrich Bodendörfer, dem Vorsitzenden des Sängerkreises Hersbruck, dem ehemaligen Chorleiter Robert Merkl und Willy Preissinger. Im Mai 2023 möchte Helmut Knahn wieder ein Wirtshaussingen veranstalten.

 

38 Mitglieder zählt der Gesangverein. Genau die Hälfte von ihnen singt aktiv. Helmut Knahn ist seit 30 Jahren Vorsitzender des Vereins, "und dies mit Leib und Seele", erklärte Erwin Blendinger als Mitglied und Kassenprüfer. Er schlug vor, Knahn eine Aufwandsentschädigung beziehungsweise ein Benzingeld zu bewilligen für seine vielen Fahrten in Angelegenheiten des Vereins. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen und dem Vorsitzenden Anerkennung gezollt. Bürgermeister Jörk Kaduk wünschte den Sängern und Sängerinnen, "dass Sie trotz Krieg und Naturkatastrophen nicht die Freude am Leben und am Singen verlieren".

 

Darum bemüht sich auch Richard Pesold, der seit zehn Jahren den Chor ehrenamtlich leitet. Helmut Knahn übergab ihm zum Dank für seine Arbeit als Dirigent eine Urkunde vom Fränkischen Sängerbund und ein Geschenk. Anschließend gab es Ständchen für Georg Blendinger und Helmut Knahn zu ihren halbrunden Geburtstagen.

 

* Bericht in der Sulzbacher-Zeitung vom 11. Februar 2023 – Text und Foto: wku *


Vorraer Sänger fiebern auf ihr Jubiläum hin

Erfreut darüber, aktive und fördernde Mitglieder des Gesangsvereins Eintracht 1922 Vorra begrüßen zu dürfen, eröffnete die 1. Vorsitzende Eva-Maria Endres die Jahreshauptversammlung.

Durch zahlreiche Sterbefälle von Ehrenmitgliedern des Vereins sowie durch coronabedingte Austritte habe sich die Mitgliederzahl des Vereins dezimiert, die bis dahin viele Jahre stabil geblieben war. Schön sei aber, dass eine neue Sängerin den Chor bereichert, der nun 23 aktive Mitglieder zählt. Es wäre wunderbar, wenn sich in diesem Jahr weitere Personen fänden, um im Chor mitzusingen. Denn das Singen in Gemeinschaft bereite viel Freude, so die Vorsitzende.

Dies habe sich deutlich gezeigt, als das Vereinsleben, das zwei Jahre lang durch die Pandemie stark eingeschränkt war, wieder aufgenommen werden durfte. Sowohl das „Hinüben“ auf ein Konzert als auch die Organisation zeige, wie bereichernd die Zusammenarbeit sein kann. Dies habe man an der Durchführung der Serenade sowie der Kirche im Grünen im Schlosshof Vorra, dem Konzert im Oktober in Erinnerung an den ehemaligen Chorleiter Friedhelm Treiber und dem Weihnachtskonzert in der Turnhalle wieder festgestellt. Auch die Zusammenarbeit mit den anderen Chören aus Vorra sei dabei sehr gut. Ein Vereinsausflug nach Würzburg sei bei den Sängerinnen und Sängern zudem gut angekommen.

 

100 Jahre am 13. Mai

Im Mittelpunkt des diesjährigen Chorjahres steht das Jubiläumskonzert anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Vereins am 13. Mai, das durch die Auswirkungen der Pandemie um ein Jahr verschoben worden ist. Neben den Chören aus Vorra sind an dem Konzert auch Chöre aus Hirschbach und Hartmannshof beteiligt.

 

Schriftführer Stefan Bachmann ergänzte die Ausführungen der Vorsitzenden und die Schatzmeisterin Sieglinde Busch stellte ihren Bericht vor. Weil sie ihr Amt auf eigenen Wunsch niederlegt, dankte Endres ihr für ihre sorgfältige Kassenführung. Als neue Schatzmeisterin wurde Gerdi Haas einstimmig gewählt.

 

Nach ihrem kurzen Bericht, in dem sie auch auf die beiden Chortage in Kloster Ensdorf einging, fasste die Chorleiterin Sonja Durst zusammen: „ Es ist langweilig ohne Chor und wir sind dankbar, wieder singen zu dürfen.“ Ihr Dank galt Christa Nürnberger, die sie bei der Chorarbeit unterstützt.

 

Als Gast durfte der Gesangverein Heinrich Bodendörfer, den Vorsitzenden des Hersbrucker Sängerkreises, begrüßen. Er gab einen Einblick in die Arbeit des Sängerkreises. Das Hauptanliegen dabei: „Wie können wir die Chöre fördern und unterstützen, dass die Chöre nach der Pandemie wieder in Schwung kommen?“ Schön war für die Anwesenden zu hören, dass Vorra „Leuchttürme“ besitze und zwar in Form von zwei aktiven Chören, die im Hersbrucker Sängerkreis seien.

 

Den Einblick, was alles in einem Chorjahr abläuft, ergänzte die Powerpointpräsentation der 2. Vorsitzenden Claudia Westphal. Die Präsentation mit ihren Fotos zeigte auf, wie vielfältig, abwechslungsreich und bereichernd eine Chorgemeinschaft sein kann.

 

Mit einem Dank an die Sänger und Sängerinnen, den Vorstand und die Chorleiterin, aber auch an Heinrich Bodendörfer, Elisabeth Hensel vom Hersbrucker Sängerkreis und die Gemeinde Vorra, die den Probenraum kostenlos zur Verfügung stellt, beendete die Vorsitzende die Veranstaltung.

 

* Bericht in der Hersbrucker-Zeitung vom 26. Januar 2023 *


Auch ohne Gesang soll es weitergehen

(v. links) Walter Gubitz, Arthur Lebrecht, Dieter Striegler, Conny Loos, Doris Küstermann, Hermann Hopfengärtner und Fritz Leikauf
(v. links) Walter Gubitz, Arthur Lebrecht, Dieter Striegler, Conny Loos, Doris Küstermann, Hermann Hopfengärtner und Fritz Leikauf

Im Rahmen einer stimmungsvollen Abschlussfeier bedankte sich der Vorstand der in Auflösung befindlichen Sängervereinigung Hersbruck, Hermann Hopfengärtner, bei seinen Verwaltungsmitgliedern für die langjährige Zusammenarbeit bei der Führung des Vereins.
Fritz Leikauf, laut Hermann Hopfengärtner „der dienstälteste Notenwart des ganzen Sängerkreises Hersbruck“, wurde gemeinsam mit den Chorbeiräten Arthur Lebrecht, Werner Hafner und Conny Loos geehrt und mit einem kleinen Geschenk bedacht.
Conny Loos war zudem der Wanderwart des Chors und zeigte bei dem traditionellen Karfreitagsspaziergang und den Frühjahrs- und Herbstwanderungen seinen Mitsängern oft völlig unbekannte Ecken der fränkischen Heimat.

Auch bei Schatzmeister Walter Gubitz und Schriftführer Dieter Striegler bedankte sich Hermann Hopfengärtner und würdigte deren konstruktive Zusammenarbeit bei der Leitung des Vereins.

Vereinswirtin Doris Küstermann erhielt als Anerkennung für die ausgezeichnete Bewirtung der Sänger während der Singstunden ein Präsent. Auch wenn der Chor nun nicht mehr singt, besteht doch die leise Hoffnung, dass das gesellschaftliche Leben des Vereins nicht völlig zum Erliegen kommt. Ein regelmäßiger Stammtisch ist geplant und auch die Wanderungen und Ausflüge sollen - ebenso wie die Besuche bei runden Geburtstagen - fortgeführt werden.

 

* Bericht in der Hersbrucker-Zeitung vom 14. Januar 2023 – Text und Foto: Dieter Striegler *


Konzert zum Ausklang der Weihnachtszeit

Drei grundverschiedene Ensembles präsentierten am Sonntagnachmittag ein gemeinsames Konzert zum Ausklang der Weihnachtszeit. Mit den Gastgebern vom MGV 1884 Auerbach traten auch der Chor der Schulschwestern und die Formation „Boaznhocker“ auf.

 

Die Auerbacher bedankten sich für die Organisation und die vielen Proben mit großem Interesse. Das Kirchenschiff der Stadtpfarrkirche St. Johannes war bis auf den letzten Platz besetzt. Auch auf den Emporen und an den Seitenaltären saßen die Zuhörer. Viele nahmen mit einem Stehplatz im hinteren Bereich der Kirche vorlieb. Das Konzept, das Konzert aus der ohnehin mit vielen Terminen belegten Adventszeit an den Jahresanfang zu verschieben, machte sich für den MGV Auerbach bezahlt. Freuen dürfen sich auch der Archeladen und die NN-Aktion „Freude für alle“, die den Reinerlös der Veranstaltung unter sich aufteilen dürfen.

 

Die neun Musiker der „Boaznhocker“ spielten unter der Leitung von Markus Baumgärtel und Patrick Hamerla. Sie hatten sich einige sehr bekannte Stücke für das Konzert ausgesucht, und begannen dieses mit „Von guten Mächten“ von Dietrich Bonhoeffer. In den Kirchen wird das Lied wegen des Textes „So will ich diese Tage mit euch leben, und mit euch gehen in ein neues Jahr“ häufig zum Jahreswechsel gesungen. Die „Boaznhocker“ brachten unter anderem auch das tiroler Volkslied „Fein sein, beinander bleibn“ und das Lied „The Rose“, welches besonders in der Version von Bette Midler bekannt ist, zu Gehör.

 

Einen gänzlich anderen Musikstil präsentierte der Chor der Schulschwestern. Die Ordensfrauen sangen unter der Leitung von Provinzoberin Schwester Theresia Hauthaler. Sie begannen ihren Auftritt mit dem Choral „Es ist ein Ros entsprungen“ von Michael Praetorius. Zu den hellen Stimmen der sechs Schulschwestern passte auch das aus Polen stammende Lied „Hört ihr das helle Klingen“. Der Chor aus dem Mutterhaus sang sich auf hohem Niveau in die Herzen der aufmerksamen Zuhörer.

 

International präsentierte sich der gemischte Chor des gastgebenden MGV 1884 Auerbach. Unter der Leitung von Markus Weber intonierte der Chor das traditionelle „Mary’s Boy Child“ ebenso gekonnt wie das englische Weihnachtslied „Ding Dong! Merrily on high“ oder „A la nanita“ aus Spanien. Aber auch andere Stücke wie als alpenländische Volkslied „Auf, auf, ihr Hirten“ war im Repertoire der gut vorbereiteten Sängerinnen und Sänger. Das letzte Stück des gemischten Chores „O Herr, gib Frieden“ mündete in das gemeinsam mit dem Publikum gesungene „Dona nobis pacem“.

 

Weitere Mitwirkende waren Agathe Schriml an der Orgel, Katharina Kohl am Akkordeon und Hans Walter Bottenbruch als eloquenter Moderator. Aus dem Raum Sterzing ist der „Andachtsjodler“ überliefert, den die drei beteiligten Gruppen zusammen mit dem Publikum sangen und spielten. Das Stück war Teil des Programms und wurde nach dem viel beklatschten Abschlusslied nochmals zum Besten gegeben.

 

* Nordbayerische Nachrichten 11. Januar 2023 – Text und Foto: Brigitte Grüner *

Gemischter Chor MGV Auerbach unter Dirigent Markus Weber
Gemischter Chor MGV Auerbach unter Dirigent Markus Weber