Ein Jubiläum voller Harmonie

Am 29. März 2025 feierte der Männergesangverein Großbellhofen sein 75-jähriges Bestehen mit einer festlichen Veranstaltung, die rund 150 Gäste in den Badsaal in Schnaittach anzog. Die Feierlichkeiten würdigten die lange Tradition des Vereins und dessen Bedeutung für die Gemeinschaft.
Die Veranstaltung wurde vom 1. Vorsitzenden Robert Weinmann eröffnet, gefolgt von Grußworten des Bürgermeisters Pitterlein sowie von Heinrich Bodendörfer Vorsitzender des Sängerkreises Hersbruck. Die Anwesenheit der Partnervereine – Männergesangsverein Germersberg 1925 e.V. und Chorgemeinschaft Schnaittach – sowie der Großbellhofener Vereine und weiterer geladener Gäste aus der Sängergruppe Rothenberg, Pater Ashok unterstrich den feierlichen Charakter des Abends.
Im Rahmen der Feierlichkeiten gab 2. Vorstand Klaus Benker einen Rückblick auf die Vereinshistorie. Er berichtete stolz über die derzeit 28 aktiven Sänger, die aktuell das Herzstück des Vereins bilden.
Der Höhepunkt war die Ehrungen für langjährige Mitglieder. Sowohl aktive als auch passive Sänger wurden für 25, 40, 50, 60, 65 und beeindruckende 70 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Georg Gebhard, Peter Schuster, Alfons Tinka und Herbert Weber wurden für ihre jahrelange Arbeit und ihr Arrangement für den MGV zu Ehrenmitgliedern ernannt. Ein Zeichen der Treue und Verbundenheit, die den Verein auszeichnet.
Zum Abschluss des Abends wurden durch den MGV Großbellhofen das Lied „Wochenend und Sonnenschein“ sowie von allen Anwesenden „Großbellhofen ist mein schöner Heimatort“ gemeinsam gesungen, die das Heimatgefühl und die musikalische Leidenschaft der Vereinsmitglieder und Gäste gleichermaßen widerspiegelten.
Das 75-jährige Jubiläum des Männergesangsvereins Großbellhofen war ein bewegender und stimmungsvoller Abend, der die verbindende Kraft der Musik und den Wert kultureller Traditionen eindrucksvoll in den Mittelpunkt stellte.


Frühlingskonzert in Velden

Zum Sonntag „Laetare“   - „Freue Dich“, auch kleines Ostern genannt, luden die 5 Veldener Chöre zum Frühlingskonzert in die Marienkirche ein. Passend zum Vorfrühling und dem nahenden Osterfest, wurde unter dem Motto „Himmel, Erde, Luft und mehr….“ ein umfangreiches, abwechslungsreiches Programm geboten.  
In der voll besetzten Marienkirche eröffneten die Ohrwurmkids unter der Leitung von Magdalena Simon den bunten Reigen mit ihrem fröhlichen Begrüßungslied. Das Repertoire aller Chöre reichte von den Bergen bis hinauf in den hohen Norden. So sangen sich auch die Klangfarben, die ebenfalls von Magdalena Simon geleitet werden, mit englischen und schwedischen Weisen in die Herzen der Zuhörer hinein. Die Chorgemeinschaft Velden unter Leitung von Robert Merkl brachte unter anderem mit dem Lied „Auf dem Wasser“, dessen Melodie von Carl Maria von Weber stammt, die Zuhörer zum Nachdenken. Der Höhepunkt des Abends das Lied „Preiset froh den König, lobt den Herrn der Welt“, welches der Kirchenchor unter Leitung von Irmtraud Huber im Zusammenspiel mit der Orgel (M. Simon) gekonnt und einfühlsam zu Gehör brachte.
Viele Chormitglieder des Kirchenchors singen auch in der Chorgemeinschaft und 2 Sängerinnen auch bei den Klangfarben.  Diese Herausforderung wurde in allen 3 Chören gerne mit Freude angenommen und mit viel Beifall honoriert.
Für klanglich perfekte Unterbrechungen sorgte der ev. Posaunenchor unter Leitung von Herbert Seitz mit meisterhaft gespielten Stücken, die das Können ihrer Spieler und Spielerinnen sehr gut erkennen ließen.  Durch das Programm führten mit launig gereimten Versen die Kinder der Ohrwurmkids.
Pfarrerin Martina Berthold ließ mit ihrem Schlusswort ihrer Begeisterung freien Lauf. Mit anerkennenden Worten des Dankes freute sie sich über die musikalische Vielfalt innerhalb der Kirchengemeinde Velden.  Nach insgesamt 18 Beiträgen endete das Konzert mit dem gemeinsamen Lied, begleitet durch den Posaunenchor „Nehmt Abschied Brüder“ mit einem langanhaltenden Applaus aller anwesenden Zuhörer und Zuhörerinnen.

 

* Hersbrucker-Zeitung vom 09. April 2025 Text: Chorgemeinschaft Velden und Fotos: Sonja Weber  *

Kinderchor Ohrwurmkids      mit Magdalena Simon
Kinderchor Ohrwurmkids mit Magdalena Simon
Chorgemeinschaft mit Robert Merkl am Klavier
Chorgemeinschaft mit Robert Merkl am Klavier
Klangfarben - Leitung Magdalena Simon an Klavier
Klangfarben - Leitung Magdalena Simon an Klavier
Alle Stimmen beim Abschlusslied
Alle Stimmen beim Abschlusslied

Ehrungen mit viel Musik

Der Gesangverein „Sängerliebe Breitenbrunn 1907“ hatte zu einem Liederabend in das Schützenhaus eingeladen. In diesem Rahmen wurden auch die Ehrungen für verdiente Sänger und passive langjährige Mitglieder vorgenommen.
Gerhard Schmidt, der 1. Vorstand des Breitenbrunner Gesangvereins, begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste. Die Sängerinnen und Sänger der „Sängerliebe Egensbach 1891“ sowie die Männer des Gesangvereins „Liedertafel Kainsbach“ gestalteten den Abend mit.  Zudem waren noch Abordnungen von befreundeten Chören eingeladen.  Zahlreiche Ehrengäste konnten begrüßt werden, andere hatten sich, wegen Krankheit oder anderweitigen Verpflichtungen, entschuldigt.  
Den musikalischen Beginn machte natürlich der einladende Verein, unter dem Dirigat von Martin Hoepfner, mit dem Vortrag „Heimatmelodie“. Dies war das Wunschlied eines Jubilares. Nach den Begrüßungsworten ging es gleich weiter mit „Freude schöner Götterfunken“.
Der 2. Bürgermeister Bernd Schmidt begrüßte, auch im Namen des 1. Bürgermeisters, die Jubilare, Chöre und Besucher, verwies auf die wichtigen anstehenden Ehrungen und dankte für die Leistungen der langjährigen Sänger.
Danach trat die „Sängerliebe Egensbach mit zwei Vorträgen in Aktion. Der gemischte Chor wird von Katrin Schmerer geleitet. Der Moderator des Abends, Martin Hoepfner, hatte zu den beiden Liedvorträgen „Sah‘ ein Knab ein Röslein steh‘n“ und „Weil du mei Liebste bist“ (das norddeutsche Lied wurde ins Fränkische umgetextet) allerlei Hintergrundinformationen parat. Der gemischte Chor besteht interessanterweise aus mehr Männern als Frauen. Die Tendenz bei gemischten Chören ist normalerweise immer eine andere. Nach diesen Liedvorträgen stellte sich der große Männerchor aus Kainsbach auf.  Ihr erster Vortrag „Morgenrot“ begann sanft und nachdenklich. Sie bewiesen aber im Laufe des Abends, dass sie auch anders können. „Die kleine Kneipe“ war schon ein Kontrast zu dem ersten Vortrag. Geleitet wird der Chor von Ralf W. Münster. Die Breitenbrunner boten anschließend den „Bajazzo“ im harmonisch aufeinander abgestimmten Gesang.  Es war ein weiteres Wunschlied eines Jubilars. Dann wurden die drei aktiven Sänger geehrt.
Der Vorsitzende der Sängergruppe Hammerbachtal, Fritz Keilholz, nahm die Ehrungen für 50 Jahre aktive Sängertätigkeit vor. Er dankte für das Engagement und die Treue der drei Sänger. Geehrt wurden: Rudi Fuchs, Heinz Walther und Horst Wild. Sie erhielten je eine Urkunde vom Sängerbund und vom Deutschen Chorverband sowie eine Ehrennadel, ein stärkendes Geschenk und eine Ehrenkarte.
Einundzwanzig passive Mitglieder wurden ebenfalls an diesem Abend geehrt.  Da reichte die Mitgliedschaft von zwanzig bis zu fünfundsiebzig Jahren. Die Wichtigkeit der passiven Mitgliedschaft wurde gewürdigt, denn ohne sie wäre mancher Verein zum Scheitern verurteilt.  So gab es auch für diese Jubilare Dankesworte und einen edlen Tropfen. Der stellvertretende Vorsitzende des Sängerkreises Hersbruck, Kevin Pickel, hielt dazu ebenfalls eine Laudatio.
Nach dem Vortrag der Breitenbrunner „Wenn alle Brünnlein fließen“ ebenfalls ein Wunschlied eines Jubilares, gab es eine kurze Pause. Anschließend war die Sängerliebe Egensbach wieder mit „Hoch auf dem gelben Wagen“ und mit der „Abendruhe“ von Wolfgang Amadeus Mozart an der Reihe. Die Männer aus Kainsbach ließen es dann mit ihren Vorträgen noch mal stimmgewaltig angehen. Mit „Ich war noch niemals in New York“ und dem „Wellerman“, tatsächlich auf Englisch gesungen und mit Piratenklappen auf einem Auge, zeigten sie Temperament. „The Wellerman“ war eine „Uraufführung“. Zum ersten Mal wurde das einstudierte Werk einem Publikum vorgestellt.
Die Breitenbrunner Männer bewiesen mit ihren anschließenden Vorträgen „Du entschuldige, i kenn die“ und „Fürstenfeld“, dass sie sprachlich auch in vielen Gegenden zu Hause sind. Das Publikum forderte noch eine Zugabe des Gastgeberchores ein. Der Chor erläuterte singend, sehr zur Freude der Besucher, wie es im Breitenbrunner Wirtshaus zugeht und wie es nach dem Wirtshausbesuch weitergeht. Abschließend dankte der Vorsitzende noch mal allen Besuchern, die sich auf den Weg nach Breitenbrunn gemacht hatten, vor allem aber auch allen Helfern, ohne die dieser Abend nicht hätte stattfinden können.

 

* Hersbrucker-Zeitung vom 04. April 2025 Text: Marita Münster und Fotos: Roland Wacker *

Sängerliebe Breitenbrunn 1907
Sängerliebe Breitenbrunn 1907

MGV Auerbach spendet für das SOS-Kinderdorf und ASB-Wünschewagen

Einen Spendenerlös in Höhe von 2000 Euro konnte Hans Steger (li.), Vorsitzender des MGV 1884 Auerbach, je zur Hälfte an den ASB-Wünschewagen Franken/Oberpfalz und das SOS-Kinderdorf Immenreuth übergeben. Der MGV hatte in der ausklingenden Weihnachtszeit ein viel gelobtes Konzert veranstaltet, das trotz widriger Witterung die Auer-bacher Stadtpfarrkirche bis auf den letzten Platz füllte. Die Chöre des MGV hatten zusammen mit dem Chor der Schulschwestern, den Boaznhockern, der oberbayerischen Harfenistin Claudia Kaulich und den Alphornbläsern Klangholz ein anspruchsvolles und ansprechendes Programm gestaltet, das bei den Besuchenden nicht nur viel Ap-plaus, sondern auch große Spendenbereitschaft hervorrief.
Simone Kreppner (4. von rechts), Oberpfalz-Koordinatorin des ASB-Wünschewagens, zeigte sich dankbar über die Zuwendung und erklärte den anwesenden Vertretenden der beteiligten Musikgruppen, dass das Projekt zur Erfüllung größerer und kleinerer letzter Wünsche in der letzten Lebensphase regional ausschließlich von über 100 Ehrenamtlichen umgesetzt wird, die Finanzierung erfolgt rein über Spenden.
Vom SOS-Kinderdorf Immenreuth war dessen Leiter Holger Hassel (5. v. li.) nach Auerbach gekommen und gab einen Einblick in die Arbeit der Einrichtung. Neben ambulanten und teilstationären Angeboten in der Region gibt das Kinder-dorf derzeit über 50 Kindern und Jugendlichen vorwiegend aus der Oberpfalz eine Heimat in familiärer Geborgenheit. Häufig seien Drogenmissbrauch, Gewalt, Verwahrlosung und desolate Verhältnisse in den Herkunftsfamilien der Grund, dass die Kinder nicht mehr in ihrem Elternhaus aufwachsen können. Die Finanzierung der Regelleistungen er-folgt, so Hassel, hauptsächlich über das Jugendamt. Erst durch Spenden können darüber hinaus gehende Angebote z.B. im musischen Bereich ermöglicht werden, die das Leben der Kinder bereichern und ihre Entwicklung zusätzlich unter-stützen.
Vorsitzender Hans Steger dankte abschließend den Konzertbesucherinnen und -besuchern sowie allen Mitwirkenden und drückte seine Zuversicht über weitere gemeinsame Projekte für die gute Sache aus.

 

* Sulzbacher-Zeitung vom 1. Februar 2025 Text und Foto: Text: Markus Weber, musikalischer Leiter des MGV Auerbach 1884 e.V. *


Bewegende Waldler-Messe

Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Heldmannsberg füllte sich bis auf den letzten Platz für einen besonderen Gottesdienst. Zusätzliche Stühle mussten dafür aufgestellt werden. Pfarrer Klein war fast sprachlos ob der zahlreichen Gäste in der vollbesetzten Kirche: „Das sind heute sogar mehr als bei der Christmette an Weihnachten!“
Im Mittelpunkt der Messfeier stand die Aufführung der „Waldler- Messe“, komponiert von Ferdinand Neumaier mit Texten von
Eugen Hubrich. Die Darbietung erfolgte erstmals in einer Kooperation zweier Männergesangsvereine:

Der MGV Pommelsbrunn und der MGV Haunritz traten gemeinsam unter der Leitung von Dirigent Einhard Lauffer-Königer
auf. So erlebte die anwesende Gemeinde einen bemerkenswert stark besetzten Chor mit insgesamt 26 Männerstimmen.
Instrumental begleitet wurde der Chor vom renommierten Duo Ingrid und Franz Gericke, bekannt aus dem preisgekrönten
Ensemble „Blecherne Sait‘n“. Mit Zither und Tuba untermalten sie nicht nur professionell und stimmungsvoll die fünf Stücke der Waldler-Messe, sondern gestalteten den gesamten musikalischen Teil des Gottesdienstes.
Die Kooperation zwischen den beiden Männergesangsvereinen Pommelsbrunn und Haunritz besteht seit zwei Jahren und ermöglicht es ihnen, auch in diesen für Chöre herausfordernden Zeiten stets auftrittsfähig zu bleiben.
Die Aufführung der Waldler-Messe in Heldmannsberg stellte dennoch eine Premiere dar, da beide Chöre erstmals in voller Stärke gemeinsam auftraten. Das Publikum dankte den Instrumentalisten und Sängern mit begeistertem Applaus. Auch Pfarrer Klein gratulierte den Chören zur gelungenen Premieren und sprach den Wunsch aus, dass diese Premiere keine Eintagsfliege bleiben solle. Gerne empfange er die beiden Chöre zu einem weiteren Projekt.
Der Abend war, so die Verantwortlichen beider Chöre, ein hervorragendes Beispiel dafür, wie erfolgreiche Kooperationen musikalisch bereichernde Erlebnisse schaffen können. Zu einer Fortsetzung dieser Zusammenarbeit können sich beide Vereine nur ermutigt fühlen.

 

* Hersbrucker-Zeitung vom 10. Februar 2025 – Text und Foto: Kurt Benisch *


Ausklang der Weihnachtszeit

Ein Konzert zum Ausklang der Weihnachtszeit veranstaltete der MGV 1884 Auerbach in der örtlichen Pfarrkirche. Chorleiter Markus Weber hatte mit den 35 Sängerinnen und Sängern des Gemischten Chores und des Männerchores ein abwechslungsreiches Programm einstudiert, das neben klassischen und alpenländischen auch internationale Weihnachtslieder enthielt. Besonders gelobt wurde der ausdrucksstarke und dynamische Vortrag sowie die überzeugende Präsenz der Sängerinnen und Sänger. Neben Instrumentalisten an Akkordeon, Violine und Orgel aus den eigenen Reihen glänzten mit semiprofessionellem Anspruch der (Frauen-)Chor und das Instrumentalensemble der Auerbacher Schulschwestern sowie die Bläserformation „Boaznhocker“. Einen besonderen Akzent setzte Harfenistin Claudia Kaulich, bekannt zum Beispiel aus den „Brettl-Spitzen“ des Bayerischen Fernsehens. Die mehr als 300 Besuchenden honorierten das eineinhalbstündige Programm, das mit dem gemeinsamen Schlusschor „Tollite hostias“ von Saint-Saëns gewaltig ausklang, nicht nur mit reichem Applaus, sondern auch mit großzügigen Spenden, so dass das SOS-Kinderdorf Oberpfalz sowie der Wünschewagen Franken/Oberpfalz mit dem Reinerlös von insgesamt 2000 Euro bedacht werden können.

 

* Text und Foto: MGV Auerbach *