Vorträge, Lieder und eine Versteigerung

Vorsitzender Christian Walz mit Chorleiterin Ulrike Bauer und dem für 25 Jahre passive Mitgliedschaft geehrten Georg Maul vom Gasthof Berghof (v. links).
Vorsitzender Christian Walz mit Chorleiterin Ulrike Bauer und dem für 25 Jahre passive Mitgliedschaft geehrten Georg Maul vom Gasthof Berghof (v. links).

Nach zweijähriger Pause konnte der Gesangverein Liederkranz 1903 Alfeld endlich wieder eine Weihnachtsfeier abhalten. Der besinnliche Abend fand wieder in bewährter Weise mit Vorträgen, Liedern und Christbaumversteigerung statt. Dieses Jahr allerdings zum ersten Mal im Gasthof Berghof.
Zahlreiche aktive und passive Mitglieder waren erschienen, um sich mit Liedern und Gedichten auf Weihnachten einstimmen zu lassen. Nach einer kurzen Begrüßung durch Vorstand Christian Walz eröffnete der Liederkranz mit zwei besinnlichen Liedern die Feier.

 


Es folgten etliche Auftritte, die von Kindern der Sänger gestaltet wurden. Souverän vorgetragene Stücke am Klavier, mit Klarinetten, ein Gedicht, in dem der Weihnachtsmann verzweifelt einen Ersatz für seine Mütze suchte, und nicht zuletzt eine Geschichte, die erzählt, wie die Weihnachtsgans sich vor dem Ofen rettete. Höhepunkte des Abends waren sicher die Auftritte von Moritz, Veronika und Xaver Bauer. Die Kinder der Chorleiterin sind aus der Fernsehsendung „The Voice Kids“ und diversen Auftritten im näheren und weiteren Umkreis bekannt. Mit Stücken wie „Girl put your record on“ und „Heal the World“ erfreuten sie die Zuhörer.
Nach einer kurzen Pause folgte der zweite Teil des Abends mit weiteren Vorträgen und schließlich auch den Ehrungen. Hier wurden Georg Maul vom Gasthof Berghof, Kathrin Strauß, Jürgen Zagel und Klaus Niebler für 25 Jahre passive Mitgliedschaft gewürdigt.
Ein gemeinsames Lied beschloss dann den zweiten Teil der Weihnachtsfeier und die Christbaumversteigerung, diesmal unter der Regie von Philipp Rösel, konnte beginnen. Die Gäste boten eifrig mit und ersteigerten so Ast für Ast des Christbaums inklusive eines jeweils dazugehörigen Geschenks. Nachdem auch die Christbaumspitze einen neuen Besitzer gefunden hatte, ließ man den Abend gemütlich ausklingen.

 

* Hersbrucker-Zeitung vom 09. Januar 2023 – Text und Foto: Torsten Machner *


Musikalische Weihnachtsfeier

Im gut besuchten Vereinslokal Landhotel Sternwirt hat der Vorsitzende des MGV Högen, Hans Werner Haas, nach zweijähriger Corona-Pause neben aktiven und passiven Vereinsmitgliedern, Freunde des Vereins, die KiGo Gruppe Högen, den Altbürgermeister Georg Schmid, einige Ehrenmitglieder sowie den zweiten Vorsitzenden des Sängerkreises Herbruck Dr. Olaf Kohlisch zur gemeinsamen Weihnachtsfeier begrüßt. Eröffnet wurde der Abend durch ein Klavierspiel, das der Chorleiter Gerhard Neubauer vortrug. Danach folgten zwei Lieder des Männergesangvereins.

Nach den Liedvorträgen begrüßte der zweite Vorsitzende des Sängerkreises Hersbruck Dr. Olaf Kohlisch alle Anwesenden und bedankte sich herzlich für die Einladung. Nach einem Lied, das alle zusammen gesungen hatten, hatte die KiGo Gruppe Högen unter der Leitung von Claudia Schmid und Julia Hermann ihren Auftritt. Die Kinder sangen zwei Lieder unter der musikalischen Begleitung durch Stefan Aumeier, der die Kinder am Klavier unterstütze. Noch während der Applaus für die Kinder anhielt, betrat der Nikolaus den Festsaal.

Dieser mahnte die Kinder, anständig zu sein und verteilte dann kleine Geschenke unter ihnen. Anschließend sang der Männergesangverein zwei weitere Lieder. Nun trug der Sänger Josef Lobenhofer allen Anwesenden ein lustiges Weihnachtsgedicht vor. Nach einem weiteren gemeinsamen Lied wurde eine kurze Pause gemacht, bei der Kaffee und Kuchen
gereicht wurden. Nach der Pause trug der Männergesangverein ein weiteres Lied vor und die Ehrung der aktiven und passiven Mitglieder des Vereins begann.

Geehrt wurden folgende aktive Mitglieder. Ehrenmitglied Richard Herrmann für sage und schreibe 65 Jahre aktives Singen, Gerhard Windisch für 50 Jahre aktives Singen, Johann Lippert für 40 Jahre aktives Singen, Dotzler Ralf für 25 Jahre aktives
Singen, Herrmann Rainer für 25 Jahre aktives Singen, Hans Jürgen Pickel für 25 Jahre aktives Singen und Jörg Hermann für 10 Jahre aktives Singen.

Gerhard Windisch wurde zudem zum Ehrenmitglied des Männergesangvereins benannt. Geehrt wurden folgende passive Mitglieder. Ehrenmitglied Leonhard Pirner für 65 Jahre Mitgliedschaft, von denen er 55 Jahre aktiv gesungen hat, Ehrenmitglied Georg Übler für 65 Jahre Mitgliedschaft, Gottfried Schmidt für 40 Jahre Mitgliedschaft und Erwin Greissinger
für 25 Jahre Mitgliedschaft.
Der Vorsitzende des MGV Högen Hans Werner Haas und der zweite Vorsitzende des Sängerkreises Hersbruck Dr. Olaf Kohlisch überreichten die Urkunden und Anstecknadeln und bedankten sich bei allen Geehrten für ihre Unterstützung und ihr
Engagement. Nach den Ehrungen sang der Männergesangverein ein weiteres Lied.

Im Anschluss an den Liedvortrag wurde dem Chorleiter Gerhard Neubauer, der den Verein seit nunmehr 15 Jahren leitet, und seiner Gattin ein Präsent übergeben. Der Vorsitzende des Männergesangvereins bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und wünscht sich viele weitere gemeinsame Jahre. Der Vorsitzende des Männergesangvereins bedankte sich überdies bei
allen Helferinnen und Helfern, die den schönen Abend gestaltet hatten. Zum Schluss wurde die Weihnachts-Tombola eröffnet und der Abend fand einen gemütlichen Ausklang.

 

* Bericht in der Hersbrucker-Zeitung vom 27. Dezember 2022 – Text und Foto: Sabrina Göhring *

v.l. 1. Vorsitzender Hans Werner Haas, Richard Herrmann, Erwin Greissinger, Leonhard Pirner, Hans Jürgen Pickel, Georg Übler, Johann Lippert, Jörg Hermann, Gerhard Windisch sowie Dr. Olaf Kohlisch
v.l. 1. Vorsitzender Hans Werner Haas, Richard Herrmann, Erwin Greissinger, Leonhard Pirner, Hans Jürgen Pickel, Georg Übler, Johann Lippert, Jörg Hermann, Gerhard Windisch sowie Dr. Olaf Kohlisch

Standing Ovations für weihnachtlichen Chor-Genuss

Mit einem bemerkenswerten Weihnachtskonzert hat sich die Chorgemeinschaft Schwaig nach längerer Pause wieder zurückgemeldet. Eine ganze Stunde lang erfüllte anspruchsvolle Chormusik, gepaart mit exzellent dargebotenen Solopartien die Schwaiger St. Pauls-Kirche. Begleitet wurde der Chor von einem Streicherquintett, das allerhöchste Konzertreife anklingen ließ, in Verbindung mit einem gefühlvollen Orgel-Basso-Continuo und einer virtuos aufspielenden Harfenistin.

Unter der künstlerischen Leitung von Wolfram Wittekind entfaltete sich das Konzert der Chorgemeinschaft Schwaig zu einem klangvollen musikalischen Türöffner für das bevorstehende Weihnachtsfest. Dabei hätte es das Weihnachtskonzert fast gar nicht gegeben.

 

Pandemie als Bewährung

 

Geplant für Weihnachten 2020 erstickten Corona, seine Einschränkungen und Folgen das gemeinsame Singen und Proben. Die Pandemiezeit wurde für den Laienchor zur harten Bewährungszeit. Bässe und Tenöre hatten als erste das aktive Singen im Chor aufgekündigt. Die Damen im Sopran und Alt aber wollten weitersingen und fanden sich als neuer Frauenchor der Chorgemeinschaft Schwaig unter der Leitung von Susanne Wittekind zusammen und zeigten mit ihrem Namen „First Ladies“ neues Chorbewusstsein. Grund genug also, um für das Weihnachtskonzert weiter zu proben und dazu ein halbes Dutzend Tenöre und Bässe als Gäste für den gemischten vierstimmigen Chorgesang einzuladen.

 

Wolfram Wittekind, seit 2016 künstlerischer Leiter der Chorgemeinschaft Schwaig hatte für das Konzert mit musikalischer Fachkenntnis und feinem Gespür weltbekannte und dennoch selten aufgeführte Solo- und Chorwerke aus der umfangreichen Musikliteratur zum Weihnachtsfestkreis ausgewählt und zu einem höchst anspruchsvollen, aber anregenden und berührenden Programm zusammengestellt.

 

Chor und Solisten waren auf höchstem Niveau gefordert, zum Hörentzücken der fast 200 Konzertbesucher. Das Publikum durfte sich auf Franz Schuberts vierstimmige Vertonung von Psalm 23 „Gott ist mein Hirte“ und auf Max Regers Mariä Wiegenlied freuen, das Sopranistin Ulrike Wässerle mit klarem Sopran intonierte. Als Hörgenuss erwies sich Gabriel Faurés Frühwerk „Cantique de Jean Racine“ im Zusammenklang von Chor, einer überragenden Elena Faynberg an der Harfe, dem Hartlieb Consort und Johannes Freund an der Truhenorgel.

 

Pietro A. Yons Weihnachtslied „Gesú Bambino“ interpretierte Susanne Wittekind, am Piano von Wolfram Wittekind begleitet, auf allerhöchstem sängerischen Niveau. Musikalischer Höhepunkt des Weihnachtskonzerts war Camille Saint-Saëns „Oratorio de Noël“. Saint-Saëns hatte für eines seiner Frühwerke die biblische Weihnachtsgeschichte und ihre Bedeutung in zehn Nummern gepackt und sein Weihnachtsoratorium wie für einen ruhigen besinnlichen Weihnachtsabend komponiert.

 

Statt also mit Pauken und Trompeten eröffnet in lyrisch-kontemplativer Weise eine ruhig dahinfließende Hirtenmusik das Werk. Die Solisten – zu Susanne Wässerle und Susanne Wittekind traten Ulla Moosburger, Sopran, Euiyoung Oh, Tenor, und Tobias B. Freund, Bariton hinzu – übernahmen abwechselnd die Erzählung des Weihnachtsgeschehens und weiteten es solistisch aus, während der Chor in den feierlichen Gesang der Engel einstimmte.

 

In aufeinander abgestimmten Duetten und Terzetten tanzten und jubilierten die Solisten miteinander durch die „Nacht der Nächte“ und Harfenklänge begleiteten sie in die Höhen des Himmels, bis am Ende ein fröhlicher Festklang von Chor und Solisten durch den Kirchenraum schallte. Nach dem Schlussakkord hielt es das Publikum nicht mehr auf den Kirchenbänken. Minutenlang, stehend, gab es dankbaren Applaus.

 

Mit Adolphe Adams „Minuit, chrétiens – Mitternacht, Christen“ erklang noch ein musikalischer Weihnachtsausblick: Chor und Solisten sangen von der Hoffnung auf Befreiung und Erlösung und von einer Liebe, die alle Menschen vereint. Die Weihnachtsbotschaft ist aktueller denn je.

 

* Text und Foto: H.P. Miehling *

Die Chorgemeinschaft Schwaig hat sich nach längerer Pause wieder zurückgemeldet und trat in der St.-Pauls-Kirche in Schwaig auf
Die Chorgemeinschaft Schwaig hat sich nach längerer Pause wieder zurückgemeldet und trat in der St.-Pauls-Kirche in Schwaig auf

Engagierte und motivierte Sängerinnen und Sänger geehrt

Im gut besuchten Vereinslokal Gasthof Berghof konnte der 1. Vorsitzende des Gesangverein Alfeld 1852, Peter Windsheimer nach zweijähriger Coronapause neben aktive und passive Vereins-mitglieder, den Helferinnen und Helfern auch Pfarrer Sebastian Fiedler und den Vorsitzenden des Sängerkreis Hersbruck, Heinrich Bodendörfer recht herzlich begrüßen. Zuvor wurde der Abend vom Männerchor mit dem „Zauber der Musik“ von Manfred Bühler eröffnet.

 

Besonders bedankte sich der Vorsitzende bei allen , welche den Verein in diesem Jahr durch ihr persönliches Engagement unterstützt hatten und ganz besonders bei allen Aktiven, die trotz der langanhaltenden Corona- Epidemie und den Einschränkungen im Vereinsleben wieder zum gemeinsamen Gesang zurückgefunden haben. Dies sei alles andere als selbstverständlich, so Windsheimer; hatten doch einige Gesangvereine im Gebiet des Sängerkreis Hersbruck aufgrund der Pandemie ihre sängerische Tätigkeit für immer einstellen müssen!

 

Nach den Grußworten vom neuen Alfelder Pfarrer Sebastian Fiedler stellte Schriftführer Thomas Niebler die von ihm während der Coronazeit verfassten Protokollbücher der Jahre 1999 bis 2019 vor. Er hatte diese in akribischer und umfangreicher Arbeit in insgesamt drei Bände erstellt.

 

Nach dem Liedvortrag „Der neue Zapfenstreich“ von Martin Möckli lobte der Chorleiter Roland Nitzbon in einer kurzen Ansprache die gute Zusammenarbeit und Harmonie sowohl im Männer- als auch im gemischten Chor. Er unterstrich hierbei, wie sehr ihm die Chorarbeit in Alfeld gefalle.

 

Die Ehrungen für langjähriges Singen im Chor bildeten den Höhepunkt des Abends. Der 1. Vorsitzende vom Sängerkreis Hersbruck Heinrich Bodendörfer betonte in seiner Ansprache, wie gern er in das singende und musikalische Alfeld komme. Für 10 Jahre aktiven Gesang wurden Verena Beck, Theresa Maiß und Katharina Waigel mit der bronzenen Nadel des Fränkischen Sängerbundes geehrt. Für 25 Jahre Singen im Chor wurden Monika Milek und Thomas Niebler ausgezeichnet. Schatzmeister Ernst Maul wurde vom Verein für 30 Jahre geehrt und zum Ehrenmitglied ernannt. Karl Huber, Peter Kohl, Helmut Scholz und Walter Tichatschke wurden für 40 Jahre aktiven Gesang geehrt. Das passive Mitglied Rudolf Söhnlein kann auf 50 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken. Eine besondere Ehrung erhielt Ehrenmitglied Heinrich Maul für seine 70 (!) Jahre Mitgliedschaft und Treue zu seinem Gesangverein Alfeld 1852. Alle Geehrten zeichne vor allem auch ihr Mitwirken in der Vorstandschaft, ihre Hilfsbereitschaft, Engagement und Fleiß aus, so der Vorsitzende.

 

Zum Abschluss des feierlichen Abends wurde noch Reinhard May´s „ Diplomatenjagd“ angestimmt.

 

* Text: Peter Windsheimer - Foto: Andreas Waigel *

v.l. Walter Tichatschke, Karl Huber, Peter Kohl, Helmut Scholz, Ernst Maul, Heinrich Bodendörfer, Heinrich Maul, Peter Windsheimer, Verena Beck, Roland Nitzbon, Katharina Waigel und Thomas Niebler
v.l. Walter Tichatschke, Karl Huber, Peter Kohl, Helmut Scholz, Ernst Maul, Heinrich Bodendörfer, Heinrich Maul, Peter Windsheimer, Verena Beck, Roland Nitzbon, Katharina Waigel und Thomas Niebler

stimmungsvoller adventsauftakt

Viel weihnachtliche Stimmung gab es auf der Adventsfeier des Gesangverein „Eintracht“ Hüttenbach 1893 und des Gesangverein „Liederkranz“ Simmelsdorf 1883 verbunden mit Ehrungen für verdienstvolle und langjährige Mitglieder. Das lag vor allem an den eindrucksvollen Liedbeiträgen der Chorgemeinschaft der Männerchöre unter der Leitung von Karola Klinger sowie des gemischten Gemeinschaftschores unter der Leitung von Robert Merkl. Da klangen anfangs volltönend die Männer mit den Friedensglocken bis zum Schluss eine Nacht in Bethlehem der gemischte Chor musikalisch erzählte. Malerisch singend wirkte aber auch das Duo Maria und Josef bei der Herbergssuche, die von den Vorsitzenden Verena Brausewetter und Gerhard Egloffstein gesungen wurde. Dazwischen wurden zudem besinnliche Adventsgeschichten und Gedichte von Stephan Mühlbaur und Otmar Herzing vorgetragen.

 

Mittendrin standen aber auch Ehrungen von Sängern und Vereinsmitgliedern der Chorgemeinschaft an. Unser Vereinsvorsitzender der beiden Vereine und der stellvertretende Vorsitzende des Sängerkreises Hersbruck Werner Leykauf überreichten langjährigen Sängern und Mitgliedern eine Ehrenurkunde des Fränkischen Sängerbundes oder auch eine des Deutschen Chorverbandes sowie dazu jeweils passend eine Ehrennadel.

 

Mit dem gemeinsamen Singen von Weihnachtsliedern unter der Begleitung von Markus Amann ging der besinnliche musikalische Abend zu Ende.

 

* Text: Mühlbaur/Herbst/Egloffstein - Foto: S. Mühlbaur *

Ausgezeichnet wurden Georg Singer für 50 Jahre als Sänger und Mitglied in der Eintracht, (2.v.l.), Erwin Witschel für 65 Jahre als Sänger und Mitglied in der Eintracht (3.v.l.), Mathias Reidinger (4.v.l.) für 25 Jahre als Sänger und Mitglied in der Eintracht und Heinz Postler (5.v.l.) für 40 Jahre Mitglied im Liederkranz. Entschuldigt waren Josef Gruner für 50 Jahre Mitglied im Liederkranz und Gerhard Regler für 40 Jahre Sänger und Mitglied in der Eintracht.


Wohlklang im Tal

Gegen den sich ausbreiteten trüben Novemberblues hatte der Männergesangverein Harmonie Offenhausen 1856 das passende Rezept gefunden - er lud zu einem erhellenden Sängerabend in das Gasthaus Hupfer-Fleischmann ein.

Ernst Nießner, erster Vorsitzender des MGV Harmonie freute sich über den guten Besuch und begrüßte auch die beiden Patenvereine MGV Sängerliebe Breitenbrunn und den GV Liederkranz Kucha.

 

Der gastgebende MGV Harmonie eröffnete unter der Leitung von Jockel Streb mit dem "Sängergruß" und "Frisch Hinaus" sowie "Eine Reise ins Glück" den bunten Liederreigen. Im zweiten Block machten sie Mut für die Zukunft, denn sie besangen den Schürzenjäger: „Träume sind stärker“. Bürgermeister Martin Pirner stellte heraus, dass in der Gemeinde trotz der langen Zwangspause noch vier Chöre aktiv sind. Er äußerte auch die vorsichtige Hoffnung, dass aus der Pandemie in den nächsten Monaten eine Endemie werden könnte.

 

Der stellv. Vorsitzender des Sängerkreises Hersbruck Dr. Olaf Kohlisch zeigte sich zufrieden, dass der Chorgesang wieder in geregelten Bahnen verläuft, und wünschte den Sängern noch viel Freude.

Die Breitenbrunner Sängerliebe brachte unter dem Dirigat von Martin Hoepfner mit dem schwäbischen Volkslied "Wenn alle Brünnlein fließen" Lebensweisheiten an den Tage. Kaum hatten sie "Rock mi" angestimmt, forderte Hoepfner die Zuhörer auf im Takt mitzuklatschen und viele wippten auch noch begeistert mit den Beinen. Bei den Ehrungen stellte Vorsitzender Nießner heraus, dass auch die passiven Mitglieder eminent wichtig für den Chor sind, wirken sie doch oft auch im Hintergrund bei Veranstaltungen des Chores mit.

 

Dreizehn passive Mitglieder konnten diesmal geehrt werden für 25- bis 70-jähriges Wirken. Es waren Rudi Wild, Gerhard Rupprecht, Herbert Haas, Erwin Meyer, Hans Wening, Helmut Deuerlein, Roland Högner, Konrad Weidinger, Loni Rammler, Konrad Bogner, Hans Hupfer, Stefan Buchner und Hans Endres, der schon 70 Jahre passiv mitwirkt.

 

Bei den aktiven Sängern konnte auch eine stattliche Anzahl geehrt werden. Zehn Jahre singen schon Stefan Fleischmann, Peter Heißmann, Christian Lippert, Jürgen Redlingshöfer, Christoph Servas und Jörg Vogel. Vorsitzender Ernst Nießner beteiligt sich als zweiter Tenor schon 25 Jahre. Schon über 40 Jahre haben Fritz Keilholz, Werner Merkel, Günter Meyer und Wolfgang Sonntag ihre Freude am Chorgesang. Als zweiter Bass ist Herbert Eckstein auch noch aktiv beim MGV dabei.

 

Ereignisreiche 60 Jahre ist Alfred Liedel bei den Sängern dabei. Neben dem Singen hatte er auch das Amt des Notenwarts inne, war zudem Kassier und Fahnenträger bei Festzügen.

 

Mit "Kumba yah" verursachte der GV Liederkranz Kucha, unter der Leitung von Martin Pirner, Fernweh im Publikum. Aber auch mit dem schottischen Volkslied "Greensleeves" und der "Harmonie der Sterne" verbreiteten sie Hoffnung und Zuversicht.

Zum großen Schlussfinale versammelten sich noch mal alle Chöre zusammen vor der Bühne zu ihrem harmonischen "Ein Dankeschön den Freunden".

 

* Bericht in der Hersbrucker-Zeitung vom 21. November 2022 – Text und Foto: Roland Wacker *

Die aktiven Sänger des MGV Harmonie Offenhausen
Die aktiven Sänger des MGV Harmonie Offenhausen

Aus nach 165 Jahren: Ein Chor verstummt

Die Geehrten: Kirchenmusikdirektor Karl Schmidt, Vorsitzender Hermann Hopfengärtner, Elisabeth Hensel, Schriftführer Dieter Striegler, Sabine Slasten, Fritz Reif, Helga Müller, Hans Reif und Konrad Loos (v. links). (Foto: Dieter Striegler)
Die Geehrten: Kirchenmusikdirektor Karl Schmidt, Vorsitzender Hermann Hopfengärtner, Elisabeth Hensel, Schriftführer Dieter Striegler, Sabine Slasten, Fritz Reif, Helga Müller, Hans Reif und Konrad Loos (v. links). (Foto: Dieter Striegler)

Einen stimmungsvollen Abschiedsabend - gepaart mit einem Hauch Melancholie – veranstaltete die Sängervereinigung Hersbruck für ihre nahezu vollzählig erschienenen Mitglieder anlässlich der Auflösung des Vereins.

 

„Singen in der Krise“ war bereits 2017 ein in der HZ erschienenen Artikels über den Chorgesang im Hersbrucker Land überschrieben. „Warum bleibt die Jugend aus“ war schon damals die Frage, auf die es sicher viele Antworten gibt. Während im ländlichen Raum Nachwuchsprobleme häufig unbekannt sind, bestehen besteht im städtischen Umfeld gerade bei Männerchören ein eklatanter Mangel an jüngeren Sängern.

 

Und so stellt nun auch die Sängervereinigung Hersbruck als letzter Männerchor im Stadtgebiet das Singen ein.

 

Die Geschichte der Hersbrucker Chöre geht weit zurück. 1857, also vor 165 Jahren, schlossen sich 38 Hersbrucker Bürger zum „Männergesangverein Bürgergesellschaft Hersbruck“ zusammen. Damals stand nicht allein die Musik im Vordergrund, sondern Gesangvereine waren auch Horte der – 1848 gescheiterten – Demokratiebewegung. Der Spruch „Turner, Sänger, Schützen sind des Reiches Stützen“ nennt die Männerbünde, die ein Ende der deutschen Kleinstaaterei und die Einführung der Demokratie nach französischem Vorbild forderten.

 

„Wir grüßen euch mit Herz und Hand“ sang der noch erstaunlich stabile Chor zum Auftakt.

 

Hermann Hopfengärtner konnte im Bildrückblick, immer wieder unterbrochen von Liedbeiträgen des Chores, an viele Höhepunkte aus dem Vereinsleben erinnern. Ob große klassische Konzerte in den Kirchen, die weihnachtliche Waldlermesse, die Serenade am Marktplatz oder die Auftritte im Hirtenmuseum, immer wurden die Darbietungen von der Bevölkerung mit Begeisterung aufgenommen. Besonders ausgeprägt war die Geselligkeit im Verein. An viele gemeinsame Fahrten und Wanderungen erinnerte man sich genauso gerne wie an Faschingsveranstaltungen, Weihnachtsfeiern und Grillfeste.

 

Bei den Ehrungen für verdiente Mitglieder standen natürlich zwei Personen im Mittelpunkt des Abends:

Chorleiterin Christine Grieshammer, die 29 Jahre lang im wahrsten Sinne des Wortes den Takt vorgab und Hermann Hopfengärtner, der 50 Jahre als Vorstand der Sängervereinigung wirkte. Ihm ist es auch zu verdanken, dass 1973 aus den Chören der Bürgergesellschaft, des Gehilfenvereins und des Männergesangvereins Ostbahn die Sängervereinigung Hersbruck entstanden ist. Die Leistungen von Christine Grieshammer und Hermann Hopfengärtner wurden entsprechend gewürdigt und mit einem kleinen Abschiedsgeschenk belohnt.

 

Von der Geschäftsführerin des Sängerkreises Hersbruck, Elisabeth Hensel, wurden Fritz und Hans Reif für 60 Jahre und Konrad Loos für 40 Jahre Zugehörigkeit zum Verein ausgezeichnet, sowie Fritz Leikauf für seine jahrzehntelange Tätigkeit als Notenwart. Ein besonderer Dank ging an Kirchenmusikdirektor Karl Schmidt und an Werner Müller, die im Vertretungsfall stets als Chorleiter zur Verfügung standen.

 

Viele Vereinsmitglieder regten an, die gesellschaftlichen Veranstaltungen in loser Form weiterhin stattfinden zu lassen und so mischte sich in die leise Wehmut beim Abschied die Gewissheit, auch weiterhin einander verbunden zu bleiben. Mit dem fröhlichen Lied „Lachende Gesichter“ endete der Abschlussabend ganz bewusst mit einer heiteren Note.

 

* Bericht für die Hersbrucker Zeitung vom 19. November 2022 – Dieter Striegler *

Lockerte den von viel Melancholie geprägten Abend mit seinen Gesangseinlagen auf: der Chor mit Chorleiterin Christine Grieshammer (Mitte). (Foto: Dieter Striegler)
Lockerte den von viel Melancholie geprägten Abend mit seinen Gesangseinlagen auf: der Chor mit Chorleiterin Christine Grieshammer (Mitte). (Foto: Dieter Striegler)

175 Jahre sind ein guter Grund zu feiern

Die geehrten Jubilare wurden auf der Bühne umrahmt von Bürgermeister Frank Pitterlein und stellvertretende Landrätin Gabriele Drechsler [v.l.] sowie Vorsitzender Birgit Bauer [2 v.r.], daneben Heinrich Bodendörfer, Vorsitzender des Sängerkreises Hersbruck
Die geehrten Jubilare wurden auf der Bühne umrahmt von Bürgermeister Frank Pitterlein und stellvertretende Landrätin Gabriele Drechsler [v.l.] sowie Vorsitzender Birgit Bauer [2 v.r.], daneben Heinrich Bodendörfer, Vorsitzender des Sängerkreises Hersbruck

Wenn ein Verein durchgängig seit 175 Jahren existiert, darf das ordentlich gefeiert werden, und das tat die Chorgemeinschaft Schnaittach in würdiger Weise mit einem Konzert und einem Spaziergang auf dem Liederweg, der anlässlich des besonderen Jubiläums entstehen soll. Zum Festakt am Samstagabend konnte Vorsitzende Birgit Bauer neben vielen Ehrengästen auch zahlreiche Zuhörer aus dem Schnaittachtal und darüber hinaus begrüßen. Sie blickte kurz auf 175 Jahre Gesangstradition zurück, die bis heute mit großem Engagement gepflegt wird.

 

In ihren Grußworten hoben der Vizepräsident des Fränkischen Sängerbundes, Günther Schubert, Stellvertretende Landrätin Gabriele Drechsler und Schnaittachs Bürgermeister Frank Pitterlein die enge Einbindung des Vereins in das gesellschaftliche Leben der Kommune hervor.

 

Alle Redner stellten respektvoll fest, dass die Chorgemeinschaft älter ist als der Sängerbund, der 1862 gegründet wurde. Sie lobten die Vereinsführung und Mitwirkenden für ihr Engagement, ihre Lust am Singen in vielen Veranstaltungen zu präsentieren und besonders mit benachteiligten Personengruppen zu teilen. Die Idee, einen Liederweg zu kreieren, fand bei den Gratulanten viel Wertschätzung.

 

Heinrich Bodendörfer, Vorsitzender des Sängerkreises Hersbruck, erinnerte in seiner Laudatio daran, dass die Chorgemeinschaft auch dank ihrer engagierten musikalischen Leiter zwei Weltkriege überstanden und sowohl im Sängerkreis Hersbruck als auch im Fränkischen Sängerbund einen festen Platz hat. Er überreichte Birgit Bauer die Ehrenurkunde des Fränkischen Sängerbunds und schritt dann zur Mitgliederehrung. Dabei konnten eine ganze Reihe für 10, 25, 40, 50, 70 und gar für 75 Jahre Mitgliedschaft in der Chorgemeinschaft geehrt werden.

 

Umrahmt wurden der Abend von Liedern der Chorgemeinschaft, dirigiert von Wolfgang Junga, der einige Kompositionen beigesteuert hatte. Der Chor intonierte mit klaren, kräftigen Stimmen Liedgut, das von Walther von der Vogelweide aus dem 13. bis ins 19. Jahrhundert reichte. Er bewältigte die teilweise komplexen Arrangements stimmlich ausgereift und souverän und ließ auch schwierige Passagen leicht und spielerisch klingen. Die Volksliederparade in Dur und Moll unterstützte der Sängerkreis Hersbruck mit zwei Einlagen. Eingestreute Gedanken, wie Zwiegespräche zwischen Sängerinnen, lockerten die Liedblöcke auf.

Besondere Freude bereiteten der „Schnaittacher Schneider“ und ein Geburtstagslied, bei denen das Auditorium eingebunden wurde. Hier zeigte sich – wie auch beim gemeinsamen Kanon „Froh zu sein bedarf es wenig“ – dass im Badsaal sangeserprobtes Publikum vertreten war, da die Lieder auf Anhieb reibungslos klappten. Nachdem der Patenverein „Liederkranz“ aus Simmelsdorf ein Präsent überreicht hatte, wurde ein mit den Liedern verbundenes Rätsel aufgelöst. Die Gewinner erhielten eine hübsch verpackte Brotzeit, über die sie sich freuen durften.

Damit waren aber die Jubiläumsfeierlichkeiten noch nicht zu Ende. Am Sonntag trafen sich bei bestem Wetter die Chorgemeinschaft und eine ordentliche Zahl Mitwanderer, um sich mit dem Projekt „Liederweg“ bekannt zu machen.

 

Ausgehend von der Schnaittach soll dieser Weg in zwei Flügeln einmal rechts und einmal links des Bachs mit Hinweiszeichen und Liedertafeln ausgestattet werden. An diesen Tafeln lassen sich Volkslieder – wahrscheinlich per App – aufrufen, anhören und sollen so zum Mitsingen animieren. Die genaue Gestaltung ist abhängig vom noch zu erstellenden Konzept der „Lokalen Aktionsgruppe“, in der mindestens Vertreter der Gemeindeverwaltung und der Chorgemeinschaft vertreten sind, und der Förderung im Rahmen des Leader-Programms des Freistaats Bayern.

 

Das rechts der Schnaittach gelegene Teilstück soll vom Bahnhof aus zum Bürgerweiher, vorbei am Johannisfriedhof und Sportplatz bis an die Autobahn führen, von dort hinüber zum Kalvarienberg und dann den Kreuzweg hinunter zu den jüdischen Friedhöfen und über das Mühlviertel zurück zum Bahnhof.

 

Diese Strecke marschierten die Wanderer ab, wobei die Chorgemeinschaft an den Stellen, an denen Tafeln aufgestellt werden sollen, Gesangsstücke zum Besten gab. Eine kleine Versorgungsstation war als nette Zwischenstation eingeplant und wurde mit großem Hallo angenommen. Wenn die Antragstellung zügig erfolgt, kann der Liederweg nächstes Jahr eingeweiht werden.

 

* Bericht in der Pegnitz-Zeitung im Oktober 2022 – Vinzenz R. Dorn *


100 jahre Gesangverein Eintracht Vorra

GV Sängerbund Vorra / MGV Hohenstadt und GV Eintracht Vorra unter der Leitung von Sonja Durst.  Posaunenchor Vorra (links)
GV Sängerbund Vorra / MGV Hohenstadt und GV Eintracht Vorra unter der Leitung von Sonja Durst. Posaunenchor Vorra (links)

Der Gesangverein Eintracht Vorra feiert in diesem Jahr sein hundertjähriges Bestehen. Aus diesem Anlass organisierte die Vorsitzende Eva Maria Endres ein Konzert unter dem Motto „sing and praise“ in der Marienkirche, um auch ihren langjährigen Chorleiter Herrn Friedhelm Treiber zu gedenken. Das Konzert fand unter Mitwirkung der Chöre ‚Eintracht Vorra‘ unter Leitung von Sonja Durst, ‚Sängerbund Vorra mit MGV Hohenstadt‘ und dem Posaunenchor unter Leitung von Wolfgang Pöhner statt.

 

Pfr. Björn Schukat begrüßte die Chöre sowie die zahlreichen Zuhörer in der Marienkirche. Es tut gut in dieser schwierigen Zeit in der Chorgemeinschaft zu singen, gemeinsam zu musizieren und dem Herrn zu loben. Einer der dies Zeit seines Lebens immer gerne und aus tiefster Überzeugung gemacht hat war Friedhelm Treiber der im Februar 2021 verstarb.

 

Mit wohl ausgesuchten Sätzen von „Lobe den Herren“ und „Ich lobe meinem Gott“ stimmte der Posaunenchor in den musikalischen Abend ein. Weiter ging es mit den Sängerinnen und Sängern aller drei Chöre zu einem gemeinsamen Magnificat von Jacques Berthier, einem Stück das Mehrstimmig und mit Überstimmen harmonisch vorgetragen wurde. Dem folgte der Sängerbund Vorra zusammen mit dem MGV Hohenstadt mit „Halleluja, Gott zu loben“ und „Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut“. Mit „Shalom“, „Ubi Caritas“ und „Zwischentöne“ waren beim typischen Taizè von dem Gesangsverein Eintracht Vorra die Überstimmen klar und weich zu hören. Danach folgte das Lied „Bist du bei mir“ aus der Oper Diomedes, gesungen von Wolfgang Pöhner und begleitetet an der Orgel von Martina Wollin.

Friedhelm Treiber  war langjähriger Chorleiter beim Gesangverein Eintracht Vorra
Friedhelm Treiber war langjähriger Chorleiter beim Gesangverein Eintracht Vorra

Der Vorsitzende des Sängerkreises Hersbruck, Heinrich Bodendörfer, erinnerte an das jahrelange Wirken von Friedhelm Treiber als Kreischorleiter im Sängerkreis. Unter seiner Leitung wurden zahlreiche Kreiskonzerte durchgeführt.

 

Mit „Verleih uns Frieden gnädiglich“ und „Air“ gespielt vom Posaunenchor ging es musikalisch weiter. „Wohl denen, die da wandeln“ und „Herr, deine Güte reicht so weit“ spannten die Sänger des Sängerbunds Vorra mit dem MGV Hohenstadt einen harmonischen Bogen hin zum diesjährigen Jubelverein GV Eintracht Vorra die mit „Amaizing Grace“, Gott segne und behüte dich“, „Sei behütet“ noch einmal Lieder vorgetragen haben, die auch Friedhelm Treiber sehr mochte. Mit „Sia hamba“ einem Lied aus Südafrika, in der Chorleiterin Sonja Durst mit ihrem Cajon noch einmal einen etwas fetzigeren Rhythmus vorgab, sowie mit „Let`s all praise the Lord“ und dem Schlusslied „Amen“ durch den Posaunenchor endete das stimmungsvolle Konzert.

 

 

 

 

* Bericht für die Hersbrucker Zeitung vom 29. Oktober 2022 – GV Eintracht Vorra, Wolfgang Schwarm *


Seit 100 Jahren Freude am Singen

 

Der Sängerchor Kleedorf ist im vergangenen Jahr 100 Jahre alt geworden. Eigentlich hätte es deshalb ein großes dreitägiges Fest geben sollen. Ein kleines Virus aber hatte alle Pläne zunichte gemacht. Um seiner langen Geschichte gerecht zu werden, holte der Sängerchor Kleedorf sein Vereinsjubiläum in einer abgespeckten Version mit einem Festabend nach.

 

Dazu hatten die Kleedorfer Sängerinnen und Sänger, die aus Kühnhofen, Ober- und Unterkrumbach unterstützt werden, den Männergesangverein Eintracht Aspershofen und die Sängerlust Kirchensittenbach eingeladen. Die Chöre präsentierten ihr Liederrepertoire und man merkte ihnen förmlich die Sangesfreude an. Kein Wunder, schließlich hatte es in den vergangenen zwei Jahren nur wenige Gelegenheiten gegeben, bei denen sie auftreten konnten. Die Palette reichte von Mozart über traditionelle Volksweisen aus ganz Europa bis hin zu einem Hit von Hubert von Goisern.

Chorgesang biete die Verbindung von Tradition und Gegenwart und stemme sich gegen die Konkurrenz aus der Konserve wie CDs oder Streamingdienste, sagte Olaf Kohlisch, der zweite Vorsitzende des Sängerkreises Hersbruck, der stellvertretend für den ersten Vorsitzenden Heinrich Bodendörfer, die Ehrungen vornahm. Davon gab es eine ganze Reihe. Allen voran für den Chor selbst, der mit einer großen Urkunde bedacht wurde.

 

Weiter konnten verdiente Sängerinnen und Sänger für 10-, 40- und 60-jähriges aktives Singen geehrt werden.

Heinrich Bodendörfer gratulierte darüber hinaus Manuela Berthold, die den Chor bereits seit 20 Jahren leitet. Für eine Überraschung sorgte der junge Musikstudent Rudolf Wachsmann, der mit den „Kleedorfern“ auch ein Lied einstudiert hatte und eindrucksvoll zeigte, was er in seiner kurzen Dirigentenlaufbahn schon gelernt hat. Überhaupt kann sich der Chor glücklich schätzen, dass viele jüngere Sängerinnen und Sänger in den Reihen stehen. Das wusste auch der Schirmherr des Festabends, Kirchensittenbachs Bürgermeister Klaus Albrecht, zu würdigen. „Kleedorf ist mittlerweile der stärkste Chor der Gemeinde. Andere sollen sich daran ein Beispiel nehmen und nicht aufgeben und die Jugend mit ins Boot holen.“

Georg Scharrer, der Vorsitzende der Sängergruppe Sittenbachtal, hob hervor, dass die Chöre der Gemeinde traditionell die Weihnachtsgottesdienste bereichern, sich jährlich beim Tag des Liedes zusammenfinden und die Männerchöre den Volkstrauertag begleiten. Besonders für die „kirchlichen“ Einsätze, zu denen auch noch Beerdigungen und das Ostersingen zählen, bedankte sich Ruth Loos vom Kirchenvorstand in Vertretung für Pfarrer Ekkehard Aupperle. Aus allen Grußworten ging hervor, wie sehr Musik das Gemüt erfreut und „Mut, Zuversicht und Trost in die Herzen bringt“.

Das dachten sich wohl auch schon die Kriegsheimkehrer und jungen Burschen, die nach schweren Jahren kurz nach dem Ersten Weltkrieg 1919 in Kleedorf einen Vergnügungsverein ins Leben riefen, in dem viel gesungen wurde. 1921 erfolgte eine Umformierung in den Sängerchor Kleedorf, wie Eva Maria Leuteritz in ihrem kompakten Vortrag über die Vereinschronik erläuterte.

 

Am längsten hat Vereinswirt Konrad Heberlein vor 1935 - 1976 den Chor geleitet, allerdings während und nach dem Zweiten Weltkrieg mit einer fast zehnjährigen Pause. Wer früher alles mitgesungen hat, kann in den beiden noch gut erhaltenen Vereinsbildern von 1931 und 1955 nachvollzogen werden.

Der jetzige Vereinsvorsitzende Heinrich Bodendörfer hat sein Amt auch schon seit mittlerweile 40 Jahren inne. Seinem Engagement ist es zu verdanken, dass der Sängerchor Kleedorf auch heute sehr gut dasteht und darauf hoffen kann, wieder rege Vereinsaktivitäten durchführen zu können, die bereits in den vergangenen 100 Jahren das Dorf- und Gemeindeleben bereichert haben.

 

* Bericht in der Hersbrucker Zeitung vom 17. Oktober 2022 - Elke Bodendörfer *

Olaf Kohlisch, Heinrich Bodendörfer (li.) und Georg Scharrer (re.) nahmen die Ehrungen für die langjährigen Mitglieder Elke Walter, Gerhard Walter und Hans Walter (v. li.) vor.
Olaf Kohlisch, Heinrich Bodendörfer (li.) und Georg Scharrer (re.) nahmen die Ehrungen für die langjährigen Mitglieder Elke Walter, Gerhard Walter und Hans Walter (v. li.) vor.

100 Jahre die „Harmonie“ gefeiert

Männergesangverein „Harmonie“ Kleingesee
Männergesangverein „Harmonie“ Kleingesee

Mit einem zweitägigen Festprogramm hat der Männergesangverein „Harmonie“ Kleingesee sein 100-jähriges Vereinsjubiläum gefeiert. Einen herzlichen Empfang bot der Verein allen Ehrengästen, Chören und Vereinsmitgliedern beim Festkommers im Saal des Landgasthauses „Zum Alten Deutschen“ in Kleingesee. Zu Beginn des Festkommers konnte der erste Vorsitzende Michael Hartmann Herrn Landrat Dr. Hermann Ulm, welcher die Schirmherrschaft des Festes übernommen hat, sowie zahlreich erschienene Gäste aus nah und fern begrüßen.

In seinen Grußworten hob Landrat Ulm hervor, dass er selbst ein aktiver Sänger und der Musik sehr verbunden sei. Neben den ausgesprochenen Glückwünschen überreichte der Schirmherr ein Fahnenband, welches sogleich an die Vereinsfahne angebracht wurde. Auch Bürgermeister Zimmermann, der seine Grußworte an den Jubelchor vortrug, hob die Besonderheit der Harmonie hervor. „Der Männergesangverein hätte sich keinen schöneren Namen wie die Harmonie geben können, denn ihr sorgt seit Jahren mit eurem Gesang für die Harmonie im Herzen.“, so der Bürgermeister. Heinrich Bodendörfer, der als Vorsitzender des Sängerkreises Hersbruck seine Grußworte an den Jubelchor übermittelte, hob die Besonderheit des gemeinschaftlichen Singens hervor. „Die Freude am gemeinschaftlichen Singen verbindet, beseelt und macht glücklich. Zudem fördert es die Gesundheit“, so der Vorsitzende und überreichte anschließend eine Jubiläumsurkunde im Namen des Fränkischen Sängerbundes. Auch der Vorsitzende der Sängergruppe Pegnitzstrand Gerhard Bauer stellte in seinem Grußwort fest, dass der Männergesangverein Harmonie ein gut aufgestellter Verein ist und bedankte sich für die sehr gute Festorganisation.

 

Zwischen den einzelnen Grußworten der Vertreter und Ehrengäste gab es zahlreiche Chordarbietungen. Neben dem Jubelchor Harmonie Kleingesee, wurden Gesangsdarbietungen vom Patenverein aus Obertrubach, dem Gesangverein Engelmannsreuth, der Chorgemeinschaft Büchenbach, der Sängervereinigung Pegnitz, der Männerchöre Geschwand, Gößweinstein und Wichsenstein sowie vom gemischten Chor Chorios aus Kleingesee vorgetragen.

Zweiter Vorsitzender Franz-Xaver Bauer moderierte gekonnt durch den Festabend. Einen Rückblick auf 100 Jahre Männergesangverein „Harmonie“ Kleingesee trug Michael Dörres vor. Neben Gesang, Grußworten und Rückblicke konnten an diesem Abend auch drei aktive Sänger des 18 Mann starken Jubelchores für 25-, 50- und 60-jähriges aktives Singen geehrt werden.

 

Mit Dankesworten des ersten Vorsitzenden Michael Hartmann und einem gemeinschaftlichen Abschlusslied endete der rundum gelungene Festkommers.

 

Schon früh am Sonntag begann der zweite Teil des zweitägigen Festprogramms mit einem Festumzug der Kleingeseer Ortsvereine, der Ehrengäste sowie dem Patenchor aus Obertrubach. Nach dem feierlichen Einzug fand in der Herz Jesu Kirche ein Festgottesdienst zum 100-jährigen Vereinsjubiläum statt. Der Festzug, welcher musikalisch durch den Musikverein Gößweinstein umrahmt wurde, bot allen Anwesenden ein feierliches Bild. Pfarrer Ludwig Mazur der als Zelebrant dem Festgottesdienst vorstand, erfreute alle Anwesenden mit einem sehr feierlich gestalteten Gottesdienst und eine speziell auf dem Jubelchor zugeschnittene Festpredigt. „Ich gratuliere euch von Herzen und bedanke mich für euren Einsatz und Eifer, welcher der Verein seit 100 Jahren bei kirchlichen Feiern und darüber hinaus zeigt.“, so der Zelebrant.

 

Mit einem zünftigen Frühschoppen, der durch den Musikverein Gößweinstein im Saalbau Hofmann umrahmt wurde, endete das Festwochenende.

 

* Bericht MGV Harmonie Kleingesee – Text: Michael Dörres *


Traditionelle Serenade in Burgthann

„Mit Musik geht alles besser“, mit diesem ‘Gassenhauer‘ begrüßte der Gesangverein Burgthann seine Gäste zur traditionellen Burgserenade im Innenhof der Burgthanner Burg.

Unter der Leitung von Frau Tatjana Kwint probten die Sängerinnen und Sänger seit Monaten für diesen Auftritt. Alle waren gespannt, wie sich der Chor nach 3 Jahren Zwangspause präsentieren würde. Die Zuhörerschaft wurde nicht enttäuscht. Die Chorleiterin bewies wieder ein gutes Händchen bei der Auswahl und Zusammenstellung der einzelnen Liedbeiträge. Ob a capella oder mit exzellenter Klavierbegleitung durch Norbert Hiller: der gemischte Chor versprühte mit sicherem Auftreten und harmonischen Klängen viel Schwung und Freude. Lieder wie „Freunde, lasst uns singen“ und „Sing mit mir“ (O. Groll) oder „Musik macht gute Laune“ (L. Maierhofer) durften die Gäste auch als Einladung zum Selbersingen verstehen.

 

Mit „The Wellerman“ (B. Stallmann) bewies die Chorgemeinschaft, dass aktuelle Hits durchaus als 4-stimmiger Chorsatz begeistern können. Das Publikum ließ sich zu rhythmischem Klatschen verführen.

Der Gesangverein lädt zu seinen Konzerten immer gern externe Musiker ein. In diesem Jahr war es die Musikgruppe BalAffaire, die mit Instrumentalstücken aus der BalFolk-Szene begeisterte. Dabei ging es zum Teil mit eigenen Kompositionen quer durch die finnische, schottische und französische Musikwelt.

Chorleiterin Tatjana Kwint
Chorleiterin Tatjana Kwint

 

Durch das Programm führte an diesem Abend Angela Lorenz (Vorsitzende des Gesangvereins). Mit kurzen Geschichten und witzigen Sprüchen sorgte sie für eine kurzweilige Überleitung zwischen den Stücken. Sie bedankte sich am Ende der Veranstaltung bei allen Beteiligten, Gönnern und Helfern, die zum Gelingen der Veranstaltung beitrugen.

 

 

 * Bericht GV 1908 Burgthann vom 07. 08 2022 – Angelika Lorenz *


Lieder im Schlosshof in Vorra

Endlich wieder Serenade im Schlosshof in Vorra! Man konnte es bei den beteiligten Chören ebenso wie bei den Besuchern spüren. Zu dem gelungenen Abend trugen der gastgebende Gesangverein Eintracht Vorra sowie der MGV Sängerbund Vorra, der Verstärkung durch den MGV Hohenstadt erhielt, sowie der Posaunenchor Vorra bei. Die Vorsitzende des Gesangvereins Eintracht, Eva-Maria Endres, versprach den Besuchern ein abwechslungsreiches Programm, bei dem musikalisch Liebe, aber auch Schmerz und Abschied immer wieder thematisiert wurden. Dabei sei es egal, ob es sich um Volksliedgut oder modernes Liedgut handelt oder ob die Stücke aus verschiedenen Ländern kämen, so Endres.

 

Der Posaunenchor Vorra mit seinem Dirigenten Wolfgang Pöhner stimmte auf den abwechslungsreichen wie kurzweiligen Sommerabend mit Volksliedern ein. Auch die „Eintracht“ widmete sich diesem Genre und setzte unter ihrer Chorleiterin Sonja Durst die Inhalte gekonnt um. In den Volksliedern wie „Ännchen von Tharau“ dessen Text aus dem Jahr 1637 stammt, merkt man, dass durch die Jahrhunderte das Leben von „Krankheit Verfolgung, Betrübnis“, aber auch Liebe geprägt ist. Und wunderbar ist es, in einer nicht mehr so aktuellen Sprache von „unserer Liebe Verknotigung“ zu hören.

 

„Mit Wunder geschehn“ gelang es dem GV „Eintracht“, einfühlsam im Ausdruck, das Publikum in diese Hoffnung einzubinden. Spritzig vorgetragen wurde das bekannte Lied von Hannes Wader „Heute hier, morgen dort“. Gut gelaunt stellte die charmante Chorleiterin fest, dass der Titel „Du passt so gut zu mir“ auch bestens auf die Zuhörer übertragen werden könnte.

 

Das Thema Abschied hörte man in den von den Männergesangvereinen schwungvoll vorgetragenen Wanderliedern. Mit seinem Medley „Melodien zum Verlieben“, das ausdrucksstark intoniert und hervorragend von Markus Wollin am Klavier begleitet vorgetragen wurde, verleitete der Chor manche Zuhörer zum Mitsummen und versetze das Publikum in gute Laune.

 

Der Posaunenchor wurde dem Sommerabend mit seiner harmonischen Ausführung von Summertime voll gerecht und man konnte feststellen „What a wonderful World“ wir trotz allem haben. Das fetzig vorgetragene Stück „Don't worry, be happy“ entsprach wohl dem Wunsch aller in dieser von vielen Problemen geprägten Zeit.

 

* Bericht in der Hersbrucker Zeitung vom 15. Juli 2022 – Eva-Maria Endres *

Der gemischte Chor "Eintracht Vorra" mit Chorleiterin Sonja Durst
Der gemischte Chor "Eintracht Vorra" mit Chorleiterin Sonja Durst
Posaunenchor Vorra unter der Leitung von Wolfgang Pöhner
Posaunenchor Vorra unter der Leitung von Wolfgang Pöhner


Benefizkonzert unter dem Motto „Frieden-Freiheit-Freude“

Mit Sang und Klang und Tanz erlebten die Besucher einen wundervollen, sommerlichen Nachmittag am Heiderhof. Zu dem Benefizkonzert unter dem Motto „Frieden-Freiheit-Freude“ zugunsten der Tafel und des Asylhelferkreises hatte das Frauenensemble TAKTvoll des MGV Gersdorf eingeladen.

 

Neben den Sängerinnen des Frauenensembles verbreiteten die Kinder des Schulchors der Grundschule Diepersdorf unter der Leitung von Anke Reiche, die jungen Bläser von „des BRASSd scho“ und einige Tänzer*innen des Thailändischen Kulturvereins aus Gersdorf in ihren prächtigen Kostümen ein stimmungsvolles, heiteres Flair.

 

Am Ende freuten sich die Sängerinnen des Frauenensembles über die Spenden für Kaffee- und Kuchen in Höhe von 450 Euro, die je zur Hälfte an die Tafel und den Asylhelferkreis Altdorf weitergegeben wurden.

 

* Bericht von Moni Müller, MGV Gersdorf *


175 - Jahrfeier der Singgesellschaft Velden

„Jeder kann singen, man muss nur wollen“ – erklärte Roland Brütting, stellvertretender Vorsitzender der Sängergruppe Pegnitztal Nord, zur Serenade anlässlich des 175-jährigen Bestehens der Singgesellschaft Velden.

Ein solches Jubiläum müsse man gebührend feiern, weil die Singgesellschaft 1846 zu einem der ältesten Chöre im gesamten Sängerkreis gehöre, erklärte der Kreisvorsitzende Heinrich Bodendörfer. Deswegen sei es großartig, dass die Idee eines „Kreiskonzertes“ nun endlich verwirklicht werden konnte und die Sänger und Sängerinnen wieder das tun dürfen was sie lieben: Singen vor Publikum.Abwechselnd traten die vier Chöre nach vorne in den Altarraum und zeigten, was sie in der kurzen Zeit seit dem Frühjahr einstudieren konnten. Denn pandemiebedingt war ein Probebetrieb vorher kaum oder nur sehr eingeschränkt möglich gewesen.

Umso beachtlicher war das Ergebnis: Schwungvoll startete zunächst eine Jugendgruppierung der Stadtkapelle Velden unter der Leitung von Christoph Käufl auf der Empore und verwandelte das Kirchenschiff in einen erstklassig klingenden Konzertraum.

Die Chorgemeinschaft Velden bestehend aus dem Männergesangverein Velden und der Singgesellschaft Velden, begann getragen mit dem Stück „Zauber der Musik“ und schenkte den Zuhörern damit buchstäblich ein Lied. Unterstützt von Manfred Stein am E-Piano waren sie sicher in ihren Stimmen verankert. Die Freude des Chors am gemeinsamen Singen war deutlich spürbar bei dem Partisanen-Lied „Bella ciao“.

Sängerkreischor
Sängerkreischor
MGV Neuhaus
MGV Neuhaus
Chorgemeinschaft Velden
Chorgemeinschaft Velden
Chorgemeinschaft Hüttenbach
Chorgemeinschaft Hüttenbach

Sonor und in bemerkenswertem Eingang präsentierte sich der Männergesangverein Neuhaus mit seiner Dirigentin Hedwig Schaffner. Die sommerlichen Melodien mit den fröhlichen Texten erklangen durchweg a cappella und forderten die Sänger mit teils differenzierten Akkordfolgen, was sie aber ausgezeichnet meisterten.

 

Schöne Arrangements teils von Schlagern und Pop-Liedern hatte Chorleiter Robert Merkl für die Chorgemeinschaft Hüttenbach ausgewählt. Die swingenden Melodien veranlassten nicht nur die Sänger selbst zum Mitwippen.

 

Wolfgang Junga hatte Mitte März einen Kreis-Chor des Sängerkreises Hersbruck zusammengestellt, der bei der Serenade 12 Mitglieder zählte. Fließende Melodien mit akzentuierter Dynamik und ruhige, ausdrucksvolle Texte ließen den Auftritt mehr als nur gelingen. Besonderes Konzerthighlight war die Weltpremiere des von Junga komponierten „Sängerkreislieds“.

 

Der Vorsitzende der Singgesellschaft, Kurt Dauth, freute sich, dass die kurzfristige witterungsbedingte Konzertverlagerung in die Kirche so unkompliziert geklappt hatte und bedankte sich bei allen teilnehmenden Vereinen.

 

Die teilnehmenden Sängerinnen und Sänger der Serenade bewiesen ein weiteres Mal, wie viel Freude gemeinsames Singen bereitet, wie es Zusammenhalt stärkt und Menschen in einer Gemeinschaft über Jahrzehnte verbindet – im Falle der Singgesellschaft Velden 1846 schon 175 Jahre.

 

* Bericht in der Hersbrucker Zeitung am 23. Juni 2022 – Petra Meyer *


Serenade unter den Linden in Alfeld

Nach 2 Jahren Pause gaben der Gesangverein Alfeld 1852 und die mitwirkenden Chöre zur Serenade ihr Können zum Besten. Sie begeisterten ihre Zuhörer bei romantischer Kulisse und lauen Temperaturen. Im Programm ging es an nur einem Abend einmal um die Welt, um sich dann wieder in die Heimat zu verlieben.

 

Erst im März konnte der Gesangverein Alfeld 1852 wieder mit den Proben beginnen, auch den anderen Chören sei es nicht besser ergangen, erklärte Vorsitzender Peter Windsheimer. Umso motivierter präsentierten die Mitwirkenden das Programm. Den Anfang machte der Gastgeber, der Männerchor des Gesangvereins Alfeld, mit „Wir sind die Könige der Welt“. Fast schon zum Mitsingen lud ihre Chorversion von „Tage wie diese“ der Toten Hosen ein.

 

Der Posaunenchor Alfeld unter der Leitung von Karin Lehnerer bewies mit „Just a closer Walk with thee“ und der „Himmelfahrtspolka“, wie vielfältig sein Repertoire ist. Der Gesangverein Liederkranz Alfeld entführte auf eine Reise nach Mittel- und Nordamerika mit den beiden Volksliedern „Son chapin“ und „Ein lustiges Leben“. Absolute Ruhe kehrte ein als Chorleiter Roland Nitzbon sein Können am Klavier mit „I Giorni“ von Ludovico Einaudi bewies.

 

Mit dem ursprünglich aus Neuseeland stammenden Walfängerlied und Shanti „Wellermann“ zog der Frauenchor des Gesangvereins Altfeld die Zuhörer in seinen Bann. Ebenso gekonnt trugen die Damen auch „Traditional“ vor.

 

Mitreißend war auch das Stück des Männerchores: Das ursprünglich von den Beach Boys aufgenommene „Barbar‘ Ann“ wurde mit Solo von Sebastian Maul präsentiert.

 

Der Liederkranz Alfeld unter der Leitung von Ulrike Bauer animierte mit “Ja-Da“ und „Es muss ein Sonntag g‘wesen sein“ zum Mitsingen. Mit „John Browns Body“ einem Lied in Marschform, und „Schottisch von Kaspar“ bewies der Posaunenchor, dass er nicht nur kirchliche Musik kann. Roland Nitzbon gab am Klavier „Unter den Linden“ zum Besten.

 

Noch einmal auf einen kurzen Trip nach Großbritannien nahm der Frauenchor des Gesangvereins Alfeld die Besucher mit „Only You“ von den Flying Pickets. Schon fast zu früh ging das Programm mit zwei Beiträgen des Gemischten Chores zu Ende. Das bekannte „Applaus, Applaus“ der Sportfreunde Stiller bereicherte den Abend ebenso wie das „Abschiedslied“ nach Markus Gebhardt.

 

Nach dieser bunten Reise um die Welt erfüllten die beiden Alfelder Chöre den Wunsch von Chorleiter Roland Nitzbon und sangen gemeinsam das „Albachtal“. Das Lied war vom früheren Alfelder Bürgermeister Leonhard Bruckner geschrieben worden und hat sich praktisch zur Hymne Alfelds entwickelt.

In der lauen Nacht blieben die Besucher noch gerne etwas sitzen, um auch die kulinarischen Angebote des Gesangvereins Alfeld 1852 zu genießen.

 

* Bericht in der Hersbrucker Zeitung am 22. Juni 2022 – Text: Kerstin Rösel - Fotos: Thomas Niebler *

Männerchor Gesangverein Alfeld
Männerchor Gesangverein Alfeld
Liederkranz Alfeld
Liederkranz Alfeld
Frauenchor Gesangverein Alfeld
Frauenchor Gesangverein Alfeld
Posaunenchor Alfeld
Posaunenchor Alfeld